04.02.12021, 17:15
Heldentum ist heute wieder gefragt!
(20.03.12016, 20:13)Hælvard schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-49946.html#pid49946Das oben zitierte Gedicht ist eine Ehrerbietung an einen regionalen Helden, der Anfang des 19. Jahrhunderts, in Zeiten kriegerischer Unruhen, unsere Heimat auf seine ganz eigene Art und Weise, entschlossen und mit aller Konsequenz verteidigte.
Beinahe hätte die preußische Königin Luise den selbsternannten Kaiser Napoleon in einer persönlichen Unterredung soweit gehabt, und er hätte aufgrund ihrer Intelligenz, ihres Charmes und ihres Anmuts von seinem Vorhaben, Preußen den Krieg zu erklären, abgelassen, als der König in die Audienz hineinplatzte ...
Es kam, was die Köngin verhindern wollte. Preußen konnte den Franzosen nicht standhalten und unterlag. So formierte sich vielerorts der Widerstand gegen die ungeliebten Franzosen.
Unsere Geschichte erzählt eben diese von einem Förster, der zur damaligen Zeit hier lebte und sich in einer nahen hohlen Eiche versteckte, um einzelnen oder vorüberziehenden Trupps der Franzosen aufzulauern und die verhaßten Feinde zu erschießen. Entkam einmal ein Franzose, so wußte er nie zu sagen, wer geschossen hatte. Lange Zeit trieb der Förster sein Wesen, und mancher Franzose mußte sein Leben lassen.
Doch irgendwann, als er wieder einen Franzosen niederstreckte, bemerkten nachfolgende Soldaten an der Eiche den aufsteigenden Pulverdampf bzw. sahen die Mündungsfunken vom Lauf seiner Büchse. Sie umstellten die Eiche und erschossen den Förster.
Sein Name ist damals wie heute bekannt. Der Stamm der hohlen Eiche liegt noch in der Nähe des Geschehens, aber es wurde ihm zu Ehren eine neue gepflanzt ...
Das Grab des Försters wurde lange Zeit von Vorüberziehenden nach altem Brauch geehrt, indem sie Kiefernzweige auf das Grab warfen, schreibt W. Rieckhoff 1925 in der Märkischen Heimat.
Aber auch heute noch, über 200 Jahre später, findet man gelegentlich noch Opfergaben in Form einheimischer Früchte an seiner Grabstelle ...
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!