Kühe wehren sich
#1
Immer mehr Wanderer werden dieses Jahr von Kühen auf den Almen attackiert.
Hab' gerade die 2. Meldung innerhalb einer Woche gelesen.
Da stellt sich mir die Frage, warum?

Ich vermute mal, aus 2 Gründen:

1) die Trampeln da herum ohne auf die Umgebung zu achten
2) die haben sich an Tieren vergriffen und bekommen jetzt die Rechnung präsentiert

Auf jeden Fall: Ursache und Wirkung wieder einmal.

Grüße vom Ritter
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#2
Für manche ist das Leben ein Streichelzoo, die Kühe dachten da wohl anders Lol

Ich muss jedoch sagen, das mir eine fast analoge Situation passiert ist.

Vor einiger Zeit durch den Wald wandernd kam ich an eine Wiese wo die Kühe friedlich grasten - der ersten Regung nach wollte ich die Kühe natürlich streicheln. Doch schaute mich intuitiv um und siehe da, Kühe sind nicht gleich Kühe. Es gibt auch Bullen Lol . Ich sah einen sich zum Anritt vorbereitenden Bullen finster mich anschauend. Das wars dann mit dem Streicheln-Wollen. Fettes Grinsen
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#3
Ein (fremdes) Rind einfach so streicheln zu wollen ist Blödheit. Wenn man einen fremden Menschen einfach umarmt, bekommt man ja u.U. auch die entsprechende Reaktion - beim Rind ist es nicht anders.

Wenn man einem fremden Hund auf die Nase fasst, wandert die Hand ganz schnell zwischen die Zähne - auch Rinder haben Bereiche, an denen sie sich nicht gerne anfassen lassen und die sind vornehmlich am Kopf, an den naturentwöhnte, respekt- und distanzlose Leute ja so gerne hintatschen. Auch der gutmütigsten Kuh wird es dann irgendwann mal zu viel, schließlich wird sie im Laufe der Almzeit ja nicht nur von einem Einzelnen betatscht...

Da inzwischen Millionen Füße in den Alpen rumlatschen, ehrt und achtet man die gestressten Tiere indem man ruhig (auch so ein Problem) seines Weges geht und sie nicht weiter belästigt.

Gruß, ?ono
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#4
Attacken von Kühen auf Menschen in den Alpen haben in jüngster Vergangenheit Schlagzeilen gemacht.

Ein Bauer ist im oberbayerischen Pleiskirchen von seinen Rindern angegriffen und getötet worden. Der 57-Jährige wurde am Sonntag tot auf einer Weide seines Hofes gefunden, wie das Polizeipräsidium in Rosenheim mitteilte.

Der Landwirt wollte 60 Kühe und einen Bullen, die während der Nacht im Freien waren, am frühen Morgen in den Stall treiben. Dabei griffen ihn den Ermittlungen nach eines oder mehrere der Tiere an. Sie verletzten ihn so schwer, dass er auf der Weide starb. Die Ehefrau fand ihren leblosen Mann gegen 6:15 Uhr.

Attacken auf Menschen
In jüngster Vergangenheit hatten Attacken von Rindern auf Menschen in Österreich Schlagzeilen gemacht. Ende Juli wurde eine deutsche Wanderin im Stubaital bei einem Angriff von Kühen getötet. 20 Kühe und Kälber trampelten die 45-Jährige aus Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz zu Tode. Sie war mit ihrem Hund auf einem Wanderweg unterwegs, als die Tiere sie attackierten. Die Tiere wollten vermutlich ihre Kälber vor dem Hund schützen.

Wenige Tage später wurde ein 68-jähriger Hundebesitzer von Rindern schwer verletzt. Der Mann war mit seinem Husky und seiner 46-jährigen Tochter, die auch einen Hund dabei hatte, auf einem markierten Wanderweg in der Steiermark unterwegs, als etwa zehn Kühe auf ihn losstürmten.

Quelle: web.de/magazine/nachrichten
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#5
Rinder gehen auf Hunde los - immer! Es sei denn, sie sind Hütehunde gewöhnt, und das ist in unseren Breiten eher nicht der Fall. Wenn also ein Hundebesitzer seinen Hund angeleint durch eine Rinderweide führt, ist das an Blödheit schon nicht mehr zu überbieten. Hund also selbst (unangeleint) durch die Weide laufen lassen, die man durchquert. Der weiß sich dann schon zu helfen indem er ggfs. die Beine in die Hand nimmt. Biggrin

Für mich zeigt das ganze Geschehen ganz klar: Es sind viel zu viele Leute in den Bergen unterwegs, die da nichts zu suchen haben. Die Rindviecher sind eben einfach genervt von dem ganzen Massentourismus und machen sich auf ihre Art dann eben Luft.
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#6
Es ist ja nicht so, daß Kühe reißende Bestien sind. Vielmehr sind es friedliebende Tiere.
Mir kam auch schon einmal auf einem Wanderweg über eine Alm eine Kuh entgegen. Ein Ausweichen war weder nach rechts, noch nach links möglich, da es hier zu einer Seite ziemlich steil nach oben ging und auf der anderen entsprechend runter. Zudem wog der Rucksack auf den Schultern ziemlich schwer. Und ja, es ist ein beeindruckendes Bild, wenn die Kuh vor einem immer größer wird. Sie blieb dann vor mir stehen, leckte einmal mit ihrer riesigen Zunge über meinen baren Unterschenkel und ging dann seelenruhig weiter ihres Weges ...

Was ich sagen möchte ist, daß Pan genau weiß, wer es gut mit ihm meint und wer ein Frevler ist! Wenn dann solche Zusammenstöße von Mensch und Tier passieren, muß allein der Mensch sein Verhalten reflektieren, sofern es ihm danach noch möglich ist.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#7
Ich kenne das auch von den zahlreichen Wanderungen über die Almwiesen in meiner Kindheit. Wenn eine ganze Herde von Kühen auf einmal anfängt, sich in Bewegung zu setzen, wenn man die Wiese überquert. Mein Opa hat mir damals erzählt, dass einige Wanderer (hauptsächlich Touristen) gerne mal die Kühe füttern, und deswegen kommen die angelaufen, um zu sehen, ob nicht jemand etwas zum Essen mit hat.
Achte auf deine Gedanken - sie sind der Anfang deiner Taten
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