Kaiser Konstantin der Wegbereiter des Ch**stentums
#1
Kaiser Konstantin gilt als Wegbereiter des Ch**stentums. Er ist derjenige, der die Verfolgung und die Verfemung der heidnischen Priester und der alten Bräuche eingeläutet hat. Wir sprechen hier also vom Vater der Hexenverfolgung und von demjenigen, der den Grundstein für die gewollte Ausrottung der alten Naturreligion legte.

Darf man einen skrupellosen Mörder feiern? Diese Frage will man sich stellen, wenn man dieser Tage die Stadt Trier besucht. In Trier findet (noch bis November 07) die "größte Konstantin-Schau aller Zeiten" statt.

Die Trierer Ausstellung "Konstantin der Große" huldigt dem despotischen römischen Kaiser Konstantin, der im religiösen Wahn seine eigene Familie ermordete und der wegen seines "Engagement für das Ch**stentum" von der Kirche "heilig gesprochen" wurde.

Deutschlands angeblich älteste Stadt war Residenzstadt Kaiser Konstantins, als dieser im Jahre 306 n. d. Z. zum Kaiser erhoben wurde und für ein ganzes Jahrzehnt dort in Trier residierte. In Trier trieb Kaiser Konstantin sein Bauprogramm voran, das die Moselstadt auf eine Stufe mit den Metropolen Rom und Konstantinopel stellte. Das besterhaltene Stadttor der römischen Welt, die Porta Nigra, die Trierer Palastaula (in der ein Wort über 10 Sekunden nachhallt) und das Amphitheater (noch heute Aufführungsstätte antiker Tragödien) zeugen vom Glanz der einstigen Weltstadt an der Mosel.

Die Ausstellung "Konstantin der Große" will nun den Glanz und den Reichtum dieser Tage zurück nach Trier bringen. In Wirklichkeit frönt sie jedoch der ch**stlichen Barbarei, der Bilderstürmung und der Vernichtung von Statuen der alten Götter und der beginnenden Heidenverfolgung. 160 Museen aus aller Welt (darunter der Louvre, die Vatikanischen Museen und das British Museum) gaben verschiedene Ausstellungstücke her, die dort noch bis zum 4. November 07 präsentiert werden.

Unter dem Motto "Herrscher des römischen Imperiums" wird die Lebensgeschichte Konstantins glorifiziert. Die Lebensgeschichte eines Banditen, der sich gegen die althergebrachte Ordnung stellte und freie Mäner per magischen Bann, per Rücksichtslosigkeit und intriganten Kalkül an sich fesselte. Seine Untertanen wurden gezwungen einen magischen Goldring zu tragen, auf den "Fidem Constantino" (Aus Treue zu Konstantin) geprägt wurde und der sie auf diese Weise (geistig) an Konstantin kettete.

Angeblich sei dem Kaiser Konstantin vor der "Schlacht an der Milvischen Brücke" (312. n. d. Z.) J. Ch**stus erschienen und hätte den Kaiser angewiesen das ch**stliche Monogramm als Heerzeichen zu verwenden und unter diesem Zeichen zu siegen. Konstantin siegte tatsächlich an der Milvischen Brücke gegen den heidnischen Kaiser Maxentius und festigte dadurch sein Terrorregime.

In der Trierer Ausstellung sieht man u. a. eine wunderschön inszenierte Familienidylle, die einen liebenden Vater und Ehegatten Konstantin zeigen soll. Abgebildet sind die sehr liebreizende Ehefrau Fausta und Konstantins Mutter Helena. Hier soll offensichtlich manipuliert werden. Denn all diese zur Schau gestellte konstantinische Familienidylle ändert nichts an der Tatsache, daß Kaiser Konstantin seine Frau Fausta im Bad erstickte und seinen Sohn Crispius vergiften ließ.

Der in Trier ausgegebene Katalog nennt Fausta im entsprechenden Familien-Kapitel lediglich: "die Frau Konstantins, deren Leben so grausam endete". Hier wird bewußt die historische Wahrheit verschwiegen. Das tut man, um den Wegbereiter des Ch**stentums in kein schlechtes Licht zu rücken und den Besucher der Konstantinausstellung somit in seiner Meinungsfindung zu manipulieren.

So würdigt die vom Vatikan inszenierte Trierer-Ausstellung vornehmlich die "epochale Leistung" Konstantins in jenem turbulenten Wendejahrhundert, der dramatischen Zeitenwende, also dem Umschlagen von der althergebrachten Naturreligion der großen Göttin zum Ch**stentum.

Die damalige Suche nach nichtheidnischen neuen Formen spiegelt sich auch im Kirchenbau wider. Wie sollen die G*tteshäuser der Ch**sten nun aussehen, nachdem sie selbst an die Macht gelangt waren und ihren G*tt entsprechend repräsentieren müssen? So zeigt das "Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum ("Der Kaiser und die Ch**sten") Modelle aller bekannten Kirchenbauten, die unter Konstantins maßgeblicher Förderung entstanden waren, in einheitlichem Maßstab. In einigen Beispielen wird mit Kuppelbauten und Rotunden experimentiert. Doch setzte sich schließlich der vom heidnischen Tempelbau unbelastete Bautypus der Basilika durch, wie an den Modellen eindeutig belegt werden kann.

Was darüber hinaus von Kaiser Konstatin geblieben ist, das zeigt das Stadtmuseum Simeonstift unter dem Titel "Tradition und Mythos". Ein aus dem Moskauer Kreml herbeigeschafftes wertvolles Stück: ein goldenes Reliquiar mit dem Unterarm Konstantins.

Zusamenfassend kann man sagen: Der Vatikan betreibt in Trier eine Propagandaausstellung der besonderen Art. Man versucht einen der widerlichsten Charaktere der Zeitgeschichte unter dem Motto: "der gute Kaiser" zu präsentieren. Aus dem Schlächter und Familienmörder, wird der liebende Familienvater gezimmert – und aus dem unendlich grausamen Herrscher: ein "den wahren Glauben suchender guter Mensch". Konstantins Untaten werden verschwiegen und jedes Räuspern als Heldentat verglorifiziert. Von einem Besuch der Trierer Ausstellung kann also nur abgeraten werden.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#2
[Bild: Konstantin_ausstellung.jpg]

Werbeplakat der Trierer Ausstellung


[Bild: Constantin_Capitol.jpg]

Dieses Abbild des ersten ch**stlichen römischen Kaiser ist am Kapitol in Rom photographiert.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#3
Hallo Paganlord,

manchmal habe ich das Gefühl, dass ch**stliche Historiker sehr vergesslich sind. Sie vergessen, dass Kaiser Konstantin I. schon 324 in Dydima (Kleinasien) das Orakel Apollons zwangsschließen und die heidnischen Priester in den Tod foltern ließ.

Sie vergessen auch, dass Konstantin I. - der große "Bauherr" - nicht nur im selben Jahr die Zerstörung einiger hellenischer Tempel anordnete, sondern darüber hinaus in den Folgejahren die Aphrodite-Tempel in Jerusalem, Aphaka, Ambra, Baalbek und Phönizien dem Erdboden gleíchmachte und viele weitere Tempel schließen ließ. Es wird verschwiegen, dass große Schätze Konstantinopels aus heidnischen Tempeln geraubt wurden und dass Konstantin I. in seinen letzten Lebensjahren die Hinrichtung von Magiern vorantrieb.

Kaiser Konstantin I. - Flavius Valerius Constantinus - steht in einer Reihe mit Karl I. und anderen Verrätern. Ob man hinter dem "der Große" vielleicht das Wort "Mörder" vergessen haben?


Grüße

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#4
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass die Geschichte von Konstantins Sieg an der Milvischen Brücke keineswegs auf dem Chr*stlichen Zeichen auf den Schildern seiner Legionen beruht, sondern dass es sich um Chr*stliche Propaganda handelt. Die Heerzeichen der Legionen ähnelten lediglich dem Chr*stusmonogramm. Weiss jemand dazu Näheres und kann mich ein bißchen schlau machen?

Liebe Grüße

Le juif
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#5
Hallo Le juif!

Die Geschichte mit dem Chr**tusmonogramm kenne ich ebenfalls. Daß es sich dabei eher um chr**tliche Propaganda handelt, konnte man schon immer vermuten. Trotzdem bleibt als Fakt: Konstantin hat das Chr**tentum schon sehr früh gefördert. Er tauschte seinen Sol Invictus gegen den Chr**teng*tt. Er wurde dazu von Bischoff Ossius (Konstantins Berater) entsprechend manipuliert. Dazu kommt, daß um 314 n. d. Z. das Chr**tentum noch gar nicht definiert war. Also es gab noch längst keine einheitliche Linie; niemand wußte genau, was nun zum Chr**tentum gehört und was nicht. Das haben die erst viel später (Konzil von Nicäa) auspalavert. Trotzdem besteht kein Zweifel, daß er sich zum Chr**tentum bekannte und auch (zeittypisch) seinen "Chr**tengott" für sein Schlachtenglück verantwortlich machte. (Und seine Gegner begingen ja leider auch haarsträubende taktische Fehler.)

Konstantin mag seinen Sieg dem Sol invictus (Sonnengott) oder dem Summus deus (oberste Gottheit) zugeschrieben haben, ob er diesen G*tt schon damals mit dem Chr**teng*tt assoziierte, bleibt für die Historiker fraglich. Ich persönlich gehe jedoch davon aus, denn warum sollten die heidnischen Druiden sonst ein Heer gegen Konstantin aufstellen bzw. den entsprechenden Gegenkaiser so vehement unterstützt haben?
Möglich ist nämlich auch, daß Konstantin noch auf die vielen Heiden im Reich, die der alten römischen Tradition folgten (politisch) Rücksicht nehmen mußte und daß er deshalb seine wahre Religion etwas verschleierte. Heutige Chr**ten bezeichnen diese Zeitepoche auch als „Heiden-Chr*stentum“.

Seit 312 n. d. Z. (und das ist genau zum Datum der besagten Schlacht) hat sich Konstantin jedoch auch nach außen aktiv gegen das Heidentum gestellt. Er hat eine Basilika gebaut und seine Söhne chr**tlich erziehen lassen. Auch seinen heidnischen Beinamen (Invictus, des vormals von ihm verehrten Sonnengottes) legte Konstantin demonstrativ ab. Er hat – gemäß seines biblischen Auftrages – Magier foltern und töten lassen und die Tempel der Göttin (Aphrodite, Astarte) an mehreren Orten der Welt zerstören lassen. Das alles finde ich sehr eindeutig.

Die Druiden haben den heidnischen Maxentius als Gegenkaiser unterstützt, doch der verlor trotz zahlenmäßiger Überlegenheit (Maxentius: 100.000 Mann gegen Konstantin: 40.000 Mann). Konstantin hat dann später noch seine Frau (Fausta) und auch seinen Sohn (Krespos) ermordet. Er war der irrigen Annahme, daß im Chr**tentum alle Sünden vergeben werden, und empfand das als entsprechenden Vorteil bei solchen Taten.

Auf was willst Du also hinaus, Le juif? Konstantin war ein verrückter Chr**t und Verbrecher, und ganz zeitgemäß machte er seinen G*tt für seine Siege verantwortlich.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#6
Zunächst bedanke ich mich bei allen, die sich die Mühe gemacht, so detailliert auf meine Frage einzugehen. Dass Konstantin ein großer Mörder war, passt nun eigentlich gar nicht zum Chr*stentum, obwohl das ja selbst auch das Blut vieler unschuldiger an den Händen kleben hat.

Ich wollte eigentlich wissen, ob auch andere, etwas ähliches gelesen hatten wie ich. So soll ja auch seine Vision durchaus erklärbar gewesen sein.
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#7
(15.08.12013, 19:05)Le juif schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-45603.html#pid45603So soll ja auch seine Vision durchaus erklärbar gewesen sein.

Heutzutage erklärt man halt gern alles. Damals waren Visionen, Träume und Eingebungen an der Tagesordnung. Viele wichtige Entscheidungen wurden aus diesen Gründen getroffen. Geschichtsforscher von heute versuchen dann irgendwelche (für sie nachvollziehbaren) Gründe zusammenzukonstruieren und tun sich schwer damit, sich vorzustellen, daß die damals Mächtigen auch aufgrund von Visionen ihre Entscheidungen getroffen haben.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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