08.05.12012, 11:06
Schloß in Sintra............Schloß........Bahnhofshalle........Portal der Wächter
Pan................................„8“..................Initionsbrunnen
Wer der Meinung ist, König Ludwig II. sei ein größenwahnsinniger Baumeister gewesen, der sollte sich einmal im portugiesischen Sintra umschauen. Dort wimmelt es nur so vor abenteuerlichen Schlössern. Hier war einst die Sommerresidenz der portugiesischen Könige und ist auch heute, am Rande der hohen Granitklippen der Serra de Sintra, ein nahezu irreales Ende der Welt. In den Gärten finden sich Schlingpflanzen, Palmen, Bougainvillen, Mammutbäume und vieles mehr. Der königliche Nationalpalast „Palácio Nacional de Sintra“ im hispanisch-maurischen Stil befindet sich in der Altstadt von Sintra. Mit seinen auffälligen keulenförmigen Schornsteintürmen ist er nicht nur Wahrzeichen des 10.000-Einwohner-Städtchens und Nationalheiligtum, sondern gewissermaßen auch Symbol für Lebensfreude. König Manuel I., auch „der Glückliche“ genannt, weil das Land unter seiner Herrschaft (1495 bis 1521) eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte erlebte.
Die „Drachen-Wächter“ bewachen den Eingang in die Unterwelt (Hölle). Der „Initionsbrunnen“ liegt 9 Ebenen tief – eine Anspielung auf Dantes „neun Stufen zur Hölle“. Roman Polanski wurde hier zu Szenen aus seinem Mystery-Film „Die neun Pforten“ mit Jonny Depp inspiriert.
Anmerkungen Paganlord: Zwar wird hier von Teufel, Hölle und Drachen gesprochen, doch verbergen sich dahinter uns gut bekannte Freunde aus der Natur. Mit "Teufel" ist – wie so oft – PAN und sein "Gärtnerkollektiv" gemeint. Der Besucher (damals wie auch heute) wird durch dieses Symbol an Frau Erde und PAN erinnert und erhält den – modern-dramatischen – Hinweis: „Wer der Natur schadet, der zerstört seinen eigenen Lebensbereich“.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!