Die Macht der Kirche
Der Vatikan hat angekündigt, daß ab heute um 21 Uhr Ortszeit ein nächtlicher Rosenkranz auf dem Petersplatz stattfinden wird. Diese Tradition entspricht derjenigen, die nur wenige Tage vor dem Tod von Luppet stattfand. Medien aus aller Welt, darunter CNN, CBS und NBC, bereiten sich darauf vor, nach Rom und in die Vatikanstadt zu strömen.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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Wieder ein Franziskaner?

   

Wird der neue Papst wieder ein Franziskaner? Vieles deutet darauf hin.

Orden der Franziskanermönche: OFM. Lateinisch ordo fratrum minorum.

"Nichts ist gefährlicher als eine tanzende Frau", war ein Motto der Franziskaner während der Inquisition. Mit diesem Motto der Hexenverfolgung hat sich der Film "Tanz der Unschuldigen" (der auf Netflix zu sehen ist) beschäftigt.

Filmbeschreibung:

In einem Land voller heidnischer Legenden und alter Traditionen wird Richter Rostegui von dem habsburgischen spanischen König Philipp III. auserwählt, um mit einem Notar und einer Gruppe von Soldaten die ganze Region von bösen Heiden zu bereinigen. Kurz vor dem 30jährigen Krieg reist dieser Richter von Stadt zu Stadt und verbrennt jede Frau, die eine Hexe sein könnte.

Besessen davon, die Geheimnisse des berüchtigten Hexensabbats zu lüften, kommt Rostegui in ein namenloses Küstendorf ohne Männer, wo fünf junge Frauen festgenommen werden: Ana, Olaia, María, Maider und die noch jugendliche Katalin. Ohne den Grund ihrer Verhaftung zu kennen, werden die jungen Frauen einem harten Verhör inklusive Folter unterzogen, um ein Geständnis zu bekommen.

Rostegui offenbart ihnen, daß sie dabei beobachtet wurden, wie sie um ein Feuer tanzten. Für Rostegui steht ihre Schuld fest: Sie sind Hexen, die den berüchtigten Hexensabbat gefeiert haben.

So etwas kann nur Hexerei sein, davon ist Rostegui überzeugt. Die sechs halbwüchsigen Mädchen aus einem Dorf an der baskischen Küste, die er wegen ihrer angeblichen Teilnahme an Hexentänzen festnehmen und einsperren läßt, sind damit ihrer Menschenwürde beraubt und werden zu juristischen Objekten degradiert. Sie werden gefoltert und von den Handlangern des Inquisitors und auch von Inquisitor Rostegui sexuell mißbraucht.

Um ihnen den Prozess, einfacher gesagt den Garaus per Scheiterhaufen zu machen, muß er ihnen jedoch den Pakt mit dem Teufel nachweisen. Peinlich genau werden die Körper dieser Frauen nach einem Teufelsmal abgesucht.

Aber die Frauen kommen im Laufe der Verhöre dahinter, was Rostegui und seine Schergen eigentlich umtreibt.

Als der aus der Region stammende Franziskaner-Pater Cristóbal eine der Frauen (Ana) während des Verhörs anherrscht: "sprich wie eine Chr*stin!", wenden die Frauen einen Trick an, um ihren Hinrichtungen zu entkommen.


   
Die Wälder sind herrlich farbenfroh und vital. Das Zusammenprallen der spanischen und baskischen Kulturen ist hier auch in Bezug auf die Sprache deutlich. Das Baskische wird als magische Sprache verunglimpft, die nur dazu taugt mit Tieren zu sprechen. Ein baskisches Seemannslied wird von der Inquisition zur okkulten Beschwörungsformel uminterpretiert. Gegen alles, was fremd ist und nicht dem chr**tlichen Glauben entspricht, kann sich die Zerstörungswut und der Vernichtungswillen der Inquisitoren richten.

Das historische Hexenprozess-Drama "Tanz der Unschuldigen" ist bei Netflix verfügbar.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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Selbst 400 Jahre später trauen sie sich das Thema nur in einem winziges Filmchen anzusprechen. Es ist gut, dass es überhaupt solche Filme gibt. Das wirkliche damalige Unrecht können solche Filme jedoch nicht widerspiegeln. Es ging um die mörderische Ausrottung einer ganzen Kultur und eines ganzen Volkes von Heiden. Und zwar weltweit. Diese kriminellen Organisationen existieren bis heute unbehelligt, und das Eigentum der damaligen Opfer ist weiterhin im Besitz der Inquisition und wurde niemals von der Kirche (oder von der Familie Habsburg) an die Opfer oder deren Nachkommen zurückgegeben.

Zitat:Im Jahr 1609 gehen die Männer der Gemeinde im Baskenland auf eine Seefahrt. In der Zwischenzeit wird eine Gruppe von jungen Frauen, namens Ana, Olaia, María, Maider und Katalin, der Hexerei beschuldigt. Sie verführen den Inquisitor Rostegui, um ihrer tödlichen Strafe zu entgehen. Sie geben ihm vor, dass sie tatsächlich Hexen sind und der Sabbat eine lange Zeit andauert. Anas Hoffnung ist es, dass sie von den Seefahrern in der Zeit gerettet werden können.
EigenSinnige Frauen
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Hier der Trailer:

Sei!
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Nicht nur die K*rche hat anderen Völkern ihre eigene Kultur und Religion genommen. Auch der Islam geht mit den gleichen Mitteln zur Vernichtung der ursprünglichen Geschichte vor.

Auf den Malediven herrscht heute die islamische Religion. Keiner, der sich auf den Malediven niederlassen möchte, darf einer anderen Religion angehören, als dem Islam. Unendlich viele Jahrtausende alte Kultstätten wurden durch den Islam zerstört. Einheimische zerstörten in ihrem blinden Gehorsam und Glauben archäologische Funde und damit ihre eigene Geschichte. Und: Sie bauten ihre ersten Moscheen auf die alten ursprünglichen Kultstätten. Auch das kennen wir aus der Geschichte der Unterdrücker der K*rche.

Manchmal sind sie so einfach ihrer Lügen zu überführen. Doch es fällt nicht jedem auf. Thor Heyerdahl hat bei seinem Besuch auf den Malediven die richtigen Schlüsse gezogen:

Zitat:Wir überprüften das Fundament der Moschee mit unserem Kompass. Es war astronomisch richtig ausgerichtet, von Nord nach Süd und Ost nach West. Von einer Ausrichtung nach Mekka keine Spur. Zur Stunde des Gebets nahmen wir uns die Freiheit heraus, zu den Gläubigen hinein zu schielen, die in die Moschee strömten. Es war ein komisches Bild. Sie knieten schräg zur hinteren Mauer mit dem Gesicht Richtung Mekka, wie es ein Moslem machen sollte. Sie mussten sich über die Tatsache hinweg setzen, dass die Moschee nicht nach Mekka zeigte, wie es jede Moschee sollte. Nach dieser eigenartigen Beobachtung fragte ich Loutfi, wie es bei der ersten Moschee auf dem Malediven sei, die derselbe Sultan auf Male' hatte erbauen lassen. Knieten sich die Gläubigen in jener Moschee auch schräg zur hinteren Mauer auf dem Boden?
Loutfii brauchte nur 1 Sekunde nachzudenken und fing dann an zu lachen. Ja, auf Male' war es tatsächlich genau die gleiche Situation. In einigen sehr alten Moscheen auf den Malediven hatte man sogar diagonale Linien auf dem Boden gemalt, die den Gläubigen zeigten, in welche Richtung sich dem Koran gemäß zu knien hatten. Als ich ihn fragte, warum niemand das vorher komisch gefunden hatte, gestand Loutfi, dass er selbst auch verwirrt gewesen war, aber man hat ihm gesagt, die Menschen hätten in früheren Zeiten nicht zu viel von Erdkunde verstanden und nicht immer genau gewusst, in welche Richtung Mekka lag. Offensichtlich kannten sie sich aber in Geographie doch genug aus, um genau angeben zu können, wo Ost und West lagen. Anscheinend hatten sich die Erbauer dieser ersten Grundmauern mehr für die Sonne als für Mekka interessiert.
Finde Dich selbst!
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Sie machen es wie immer, sogar vor aller Augen ... und trotzdem "glauben" noch so viele Menschen an diese Sekte. O_O

Kardinal John Njue aus Kenia und Philippe Ouédraogo aus Burkina Faso sind eigentlich zu alt, um beim Konklave den nächsten Papst zu wählen. Darum änderte der Vatikan kurzerhand die Geburtsdaten der afrikanischen Kardinäle. Jetzt dürfen sie an der Wahl des nächsten Papstes teilnehmen.

Für das Päpstliche Jahrbuch Annuario Pontificio 2025 wurde das Geburtsdatum des Kardinals Philippe Ouédraogo aus Burkina Faso geändert, vom Januar 1945 auf den 31. Dezember 1945, wie verschiedene Medien berichten. Damit ist er wieder 79 und nicht 80 Jahre alt und darf am Konklave teilnehmen. Denn stimmberechtigt sind lediglich die Kardinäle, die zum Zeitpunkt des Todes oder Rücktritt eines Papstes jünger als 80 Jahre alt sind.

Auch der kenianische Kardinal John Njue hätte mit einem Geburtsdatum aus dem Jahr 1944 nicht mehr am Konklave teilnehmen dürfen. Der Vatikan änderte sein Geburtsdatum in der neuen Ausgabe auf den 1. Januar 1946. Er sagte seine Teilnahme am Konklave jedoch krankheitsbedingt ab, sodass diese Änderung bei der Wahl des neuen Papstes keine Rolle spielen wird. Anders liegt der Fall bei Ouédraogo. Das neue Geburtsdatum berechtigt ihn, beim Konklave dabei zu sein.
Glück ist unsichtbare Planung.
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Trump hat seinen Papst

Robert Francis Prevost, der erste US-Amerikaner als Papst.

Er gilt als ein Kardinal der Mitte. Obwohl US-Amerikaner ist der Ordensmann in Rom, der Kurie und der Weltkirche zu Hause. Zuletzt leitete der 69-Jährige die Vatikanbehörde für Bischöfe, quasi die Personalabteilung der katholischen Weltkirche. In dieser Funktion war Prevost in den vergangenen zwei Jahren zuständig für einen Großteil der Bischofsernennungen weltweit.

Der im September 1955 in Chicago geborene Kirchenmann gilt als diplomatisch, pragmatisch und weitgehend geschätzt bei progressiven wie konservativen Kirchenvertretern. Internationale Erfahrung sammelte er nicht erst durch seine aktuelle Position in der Kurie. 1977 trat er dem Augustinerorden bei.

Dazu paßt, daß er offensichtlich ein echter Verehrer der Jungfrau und Gottesmutter Maria ist. Es war kein „Vater unser“, das er mit den Gläubigen betete, sondern das „Ave Maria“. Ausdrücklich erwähnte er das heutige Fest der Rosenkranzkönigin von Pompei. Eine innige Marienverehrung gilt in der katholischen Tradition als Indiz für Rechtgläubigkeit und authentischen Katholizismus.

In einer Ansprache aus dem Jahr 2012 äußerte er seine Besorgnis darüber, daß die westliche Kultur „Sympathie für Glaubensvorstellungen und Praktiken fördert, die dem Evangelium widersprechen“, und bezog sich dabei insbesondere auf den „homosexuellen Lebensstil“ und „alternative Familien, die aus gleichgeschlechtlichen Partnern und ihren Adoptivkindern bestehen“.

In Sachen der Migrationskrise hat sich Prevost allerdings in seltsamer Weise geäußert.
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Unendlicher Missionswahn
Die Jagd auf Amazonas-Völker hört nie auf

   
Pachamama, die Muttergöttin des Amazonas

Evangelikale Missionare setzen ihre Eroberung unkontaktierter Stämme fort – mit Bibeln, Krankheiten und kolonialem Erbe.

Es ist furchtbar, daß man im Sinne einer nüchternen Berichterstattung bemüht ist, das Mitgefühl mit den zahlreichen Opfern dieser missionierenden Menschenfänger auszublenden.

Beginnen wir mit einer Erinnerung an eine TV-Reportage, die schon etliche Jahre alt ist. Berichtet wurde von freikirchlichen bzw. evangelikalen Chr*sten, die auf einem Schiff den Amazonas herunterfuhren, um den Eingeborenen Zahnbehandlungen gratis anzubieten.

Oder doch nicht ganz gratis, denn ein Bekenntnis zum Glauben wurde zur Eintrittskarte, und so wurde die Zählung der Zahnbehandlungen zum Nachweis einer erfolgreichen Missionierung, welche die „chri*tlichen“ Zahnärzte nach ihrer Amazonasfahrt stolz in ihren heimischen Gemeinden berichteten. Verabscheuungswürdig. Noch mehr, wenn man bedenkt, daß viele Zahnerkrankungen bei Einheimischen auch noch Folgeerkrankungen der Zuckergeschenke möglicherweise älterer Missionen sind.

Man kann nur hoffen, daß der Urwald groß genug und in Teilen noch so abweisend und undurchdringlich ist, daß die Amazonasbewohner immer noch eine Zuflucht finden.

In der Kirchengeschichte wurden auf den unterschiedlichen Kontinenten ganze Landstriche entvölkert, Völker versklavt, geschunden und vernichtet.

Und wenn die Chr*sten das Schwert nicht selbst führten, dann folgten sie dem G*tt des Gemetzels als Trossknechte, Plünderer und Marodeure. Wer überlebte, wurde „missioniert“, was oft genug ein Leben über Generationen in Knechtschaft und Fron bedeutete.

Die Chr*stianisierung war die ideologische Legitimation für eine Reihe blutiger Eroberungszüge. Die neuen Könige der Kolonien galten als Vertreter des Papstes. Auch Columbus begründete seine Suche auf dem Wunsch, einen Kreuzzug zur Rückeroberung Jerusalems aus der Hand der Ungläubigen zu finanzieren.

Die große Tragik der Elendsgeschichte der Südamerikaner mag darin liegen, daß die Befreiungsbewegung unter demselben Kreuz über sie kam wie die Völkermorde zuvor. Ein Friedensforum schreibt dazu:

„Die Eroberung des amerikanischen Kontinents vor 500 Jahren war der größte Völkermord in der Geschichte der Menschheit. Durch Krieg und Massaker, Sklavenarbeit in den Bergwerken und den Encomiendas und durch eingeschleppte Krankheiten wurde die indigene Bevölkerung binnen kurzer Zeit von etwa 70 Millionen auf 10 Millionen dezimiert.“

Die grausigen Details dieser Kriminalgeschichte des Chr*stentums sprengen jegliche Vorstellungskraft, ganze Völker, Stämme und Familien wurden ausgerottet und verschwanden samt ihren Erzählungen im Dunkel der Geschichte, gequält, ausgebeutet, vergewaltigt und niedergemetzelt.

Was aber im 21. Jahrhundert schier unerträglich erscheint, ist die Tatsache, daß die Missionsarbeit niemals pausiert hat und sich niemand findet, der es ein für alle Mal beendet. Nach wie vor „erobern“ sich berufen fühlende Chr*stenmenschen die letzten Winkel der Erde, in die sich Menschen vor ihrem Zugriff zurückgezogen – nein, oft panisch geflüchtet – haben, mit dem Ziel, sie zu missionieren, was mit „zivilisieren“ gleichgesetzt wird.

Die Süddeutsche Zeitung berichtet aktuell von so einem Eroberungsfeldzug gegen wehrlose Völker in den Tiefen des Amazonasurwaldes. Die SZ schreibt: „Missionare wollen unkontaktierte Völker zum Chr*stentum bekehren“. Unter der Schlagzeile „Unkontaktierte Völker – Das Wort G*ttes tief im Wald“ heißt es:

„Um das Chr*stentum auch noch zu den letzten isoliert lebenden Gemeinschaften zu bringen, dringen Missionare tief in den Regenwald vor und verteilen Audio-Geräte. Die Indigenen sind sehr daran interessiert – aber offenbar nicht wegen der aufgesprochenen Bibelverse.“

Fluter.de, ein Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung, hat das ganze Elend dieser Menschenfänger und -vernichter 2022 schon einmal in aller Ausführlichkeit zusammengefaßt.

Die Evangelikalen haben die „unkontaktierten Stämme“ als ihr Jagdwild auserkoren. Etwas mehr als einhundert solcher Stämme soll es noch im brasilianischen Amazonien geben, ein Großteil lebe im Javarital, schreibt das Portal. In dem abgelegenen Teil im Westen Brasiliens sollen auf einer Fläche von der Größe Österreichs so viele unkontaktierte indigene Gruppen leben wie nirgendwo sonst auf der Welt.

Oder in den Worten eines Hubschrauberpiloten der Missionare:

„Javari ist der dunkelste, am schwierigsten zu erreichende Ort in ganz Südamerika.“

Zwar genießen die indigenen Gruppen besonderen Schutz in Brasilien. Seit 1988 ist jegliche Kontaktaufnahme, explizit auch von Missionaren, verboten, schreibt „fluter.de“, aber ein Chef der MNTB-Missionäre hält das Verbot – na klar – für verfassungsfeindlich:

„Wer das Evangelium verbietet, verbietet die Religionsfreiheit, verbietet den Verkünder des Evangeliums, Elvis Chr*stus, verbietet die Bibel, verbietet unseren Schöpfer, G*tt. Dagegen wehren wir uns.“

Wie diese Gegenwehr aussieht, beschreibt ein italienischer Western aus den 1960er Jahren schon im Titel: „Leichen pflastern seinen Weg“. Unter dem Stamm der Zo’é etwa verbreiteten sich Malaria und Influenza; Krankheiten, die sie nicht kannten und gegen die sie keine Antikörper hatten. Auch das in der Missionsgeschichte eher die Regel, als die Ausnahme:

„In den folgenden zwei Jahren starb ein Viertel bis ein Drittel des Stammes. Das Vorgehen der New Tribes Mission war einer der Gründe, warum die Kontaktaufnahme zu indigenen Stämmen 1988 in Brasilien verboten wurde.“

Der ehemalige konservative Präsident Jair Bolsonaro ernannte ausgerechnet einen Missionar zum neuen Leiter der FUNAI-Abteilung für unkontaktierte Stämme, einer Behörde, die den Schutz der Indigenen garantieren soll. Die unheilige Tradition stimmt also auch hier: Die Täter werden als Schutzengel präsentiert und ihre Opfer noch verhöhnt.

Sarah Shenker von der NGO Survival International sagt:

„Einen evangelikalen Missionar für die FUNAI zu nominieren ist, als würde man einen Fuchs zum Chef des Hühnerstalls machen. Es ist ein offener Akt der Aggression, eine Erklärung, daß sie diese verletzlichsten Völker des Planeten gewaltsam kontaktieren wollen.“

Die Kontaktverbote haben demnach kaum einen Wert, und immer wieder findet sich eine neue Ausrede oder Sondergenehmigung, die vom Irrsinn unberührten Menschen mit den Segnungen des Chr*stentums zu erschlagen. Auch die Vereinigte Deutsche Missionshilfe treibt da ihr Unwesen, noch 2022 schrieb ein Ehepaar Beeh, das mit einem als „Klinikschiff“ getarnten Missionsauftrag seit Jahrzehnten unterwegs ist:

„Seit mehr als siebzehn Jahren sind wir mit unserer Partnermission, dem Missionsflugdienst ‚Asas de Socorro‘, in Brasilien unterwegs. In dieser Zeit durften wir vor allem im Amazonasgebiet viel Hoffnung in abgelegene Gebiete bringen. Meist geschah dies indirekt, indem wir Missionare und andere Partner in entfernte Dörfer und Siedlungen flogen, wo diese durch ihre Arbeit die Hoffnung des Glaubens weitergeben durften.“

Und weiter heißt es:

„Seit den 1980er-Jahren hat Asas de Socorro einen eigenen Arbeitszweig, der Ärzte, Zahnärzte, Evangelisten und andere Mitarbeiter mit unseren Flugzeugen oder mit eigenen oder geliehenen Booten und Schiffen in Gebiete bringt, die sonst von der medizinischen Versorgung abgeschnitten sind und wo die gute Nachricht von der Hoffnung durch den Glauben an Elvis selten ankommt.“

Die Fahrten gehen ungehindert weiter, die von ihren Eitelkeiten und ihrer Beseeltheit verblendeten Menschenjäger gehen unverdrossen ihrer Arbeit nach, die Kirchengeschichte zu vollenden und noch die letzten weißen Flecken mit dem Blut Jesu zu besudeln, um es einmal so drastisch auszudrücken, wie es den armen Menschen vor Ort oft vorkommen mag, wenn ihnen ein ans Holz genagelter Mensch als anbetungswürdiges Relikt vorgehalten wird – grausiger ist es doch kaum vorstellbar.

Diese armen Menschen haben jede Träne über ihr kommendes Schicksal verdient. Die Sprache der Missionare ist auf eine Weise verlogen und bigott, daß einem beim Lesen schwindelig werden kann, daß man im selben Zeitalter mit solchen Hütchenspielern des Glaubens auf der gleichen Erde wandelt:

„Auch wir Missionare vor Ort, auf denen die langwierigen Vorbereitungen lasten, werden durch jede Reise reich gesegnet – vor allem durch die vielen Begegnungen, durch die Dankbarkeit der Flussbewohner, denen wir dienen können, und weil das Evangelium in Wort und praktischer Hilfe Frucht bringt.“

Die kriminelle Energie dieser chr*stlichen Menschenjäger ist leider unerschöpflich. Das induzierte Irresein ihres „Missionsglaubens“ ist nur schwer zu heilen und vielleicht am ehesten zu vergleichen mit der irren Goldgräberstimmung am Klondike River zum Ende des 19. Jahrhunderts.

In den Kommentaren der sozialen Netzwerke ist zu lesen, was die SZ hinter der Bezahlschranke versteckt:

„Es ist und war in den letzten 30 Jahren illegal für Missionare, Kontakt zu diesen zuvor unkontaktierten Stämmen aufzunehmen, sie einfach in Ruhe zu lassen. Also, ein Weg, das zu umgehen, war für sie, Audioaufnahmen von Schriftstellen auf Portugiesisch und Spanisch in der Nähe des Gebiets der unkontaktierten Stämme zu hinterlassen. Es gibt eine lange Liste von Gründen, warum diese Stämme in Ruhe gelassen werden sollten, aber trotzdem belästigen sie sie weiterhin.“

Die im Wortsinne grenzenlose Verschlagenheit dieser chr*stlichen Sekten basiert auf einem bald 2.000 Jahre alten Trainingslager der Unterdrückung. Dazu paßt schon die nächste Aktion dieser Menschenjäger, ein Spielfilm über diese schreckliche Missionsarbeit. Der Dreh ist deshalb so besonders gespenstisch, weil sich der Film scheinbar gegen die Abholzung und das Vordringen in die abgelegenen Winkel der Erde ausspricht. Aber nur, um die bereits missionierten Stämme zu schützen, nicht die Indigenen vor den Missionaren.
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