25.04.12012, 10:32
Ich habe jetzt überlegt, ob ich diesen Beitrag überhaupt schreiben soll, denn selbstverständlich soll er nicht dazu dienen, den RKW irgendwie in ein "schlechtes Licht" zu rücken. Aber der Schuh drückt mich doch:
Ich hatte noch nie so viel Plastikverpackung im Haus als zu der Zeit als der RKW gelaufen ist!
Erst da wurde mir bewußt, daß selbst Gurken (natürlich schon immer so gekauft aber irgendwie nicht registriert) in Plastik eingeschweißt sind. Gut für den Transport und den Geldbeutel der Firmen aber gut für die Gurke? Esse ich da jetzt "Plastik" mit meiner Bio-Gurke?
Der andere Aspekt: Plastik ist ein ganz erhebliches Umweltproblem, zu dem ich beitrage, wenn ich in Plastik verpackte Ware kaufe. "Bio" mal anders gesehen!
Klar kann ich jetzt in Bio-Läden gehen, die ihre Ware noch weitgehend Plastik-unverpackt verkaufen. Klar kann ich dann die Lebensmittel in meinen Korb legen ohne wieder die bereitgestellte Plastiktüte zu benutzen oder die "ökologisch saubere" Papiertüte (auch da stand ja am Anfang mal ein Baum) aus Recyclingmaterial. Klar kann ich jetzt mein Gewissen beruhigen indem ich mir in Erinnerung rufe, daß ja auch die Plastiktüte bereits recycelt sein kann (hat da im Bioladen schon mal jemand nachgefragt, ob das so ist?). - Nur, weshalb sieht man dann überall Plastik rumfliegen, auch im supersauberen Deutschland? Papier verottet wenigstens, kostet "nur" den Preis der Wälder.
Leider ist der nächste Bioladen mit unverpackter Ware mehr als doppelt so weit weg wie der nächste konventionelle Markt mit großer Bio-Ecke und liegt auch noch weit unten im Tal, mit dem Fahrrad so eine Sache (ich geb's unumwunden zu: Faulheit läßt grüßen).
Bleibt also der 4km entfernte Supermarkt. Mit Plastik. Was mir auch wieder nicht schmeckt. Noch weniger schmeckt mir ein ziemlich erschreckender Gedanke, den ich doch schnell wieder verdrängt habe: Eigenanbau. Oh nein! ICH und im Garten, gefesselt an eine Parzelle, wo ich doch so gerne - immer unterwegs, müssen wohl Nomaden sein, von denen ich abstamme - auf des Berges Gipfel stehe und ins Tal runtergucke und all die Gärtner sehe, die da gebückt auf ihrer Scholle schuften. Dabei seit neuestem eine böse Stimme im Nacken: "Und du siehst von da auch die Fluagzeuge, Schiffe, Lastwagen, die dir dein Obst und Gemüse rankarren und die Umwelt dabei verpesten. Wie viel Umwelt verpestest du, wenn du selbst anbaust?" Ruhe!
Mir kommt der Verdacht, daß der RKW doch nicht so gut für mich war wie ich zunächst dachte....
Ich hatte noch nie so viel Plastikverpackung im Haus als zu der Zeit als der RKW gelaufen ist!
Erst da wurde mir bewußt, daß selbst Gurken (natürlich schon immer so gekauft aber irgendwie nicht registriert) in Plastik eingeschweißt sind. Gut für den Transport und den Geldbeutel der Firmen aber gut für die Gurke? Esse ich da jetzt "Plastik" mit meiner Bio-Gurke?
Der andere Aspekt: Plastik ist ein ganz erhebliches Umweltproblem, zu dem ich beitrage, wenn ich in Plastik verpackte Ware kaufe. "Bio" mal anders gesehen!
Klar kann ich jetzt in Bio-Läden gehen, die ihre Ware noch weitgehend Plastik-unverpackt verkaufen. Klar kann ich dann die Lebensmittel in meinen Korb legen ohne wieder die bereitgestellte Plastiktüte zu benutzen oder die "ökologisch saubere" Papiertüte (auch da stand ja am Anfang mal ein Baum) aus Recyclingmaterial. Klar kann ich jetzt mein Gewissen beruhigen indem ich mir in Erinnerung rufe, daß ja auch die Plastiktüte bereits recycelt sein kann (hat da im Bioladen schon mal jemand nachgefragt, ob das so ist?). - Nur, weshalb sieht man dann überall Plastik rumfliegen, auch im supersauberen Deutschland? Papier verottet wenigstens, kostet "nur" den Preis der Wälder.
Leider ist der nächste Bioladen mit unverpackter Ware mehr als doppelt so weit weg wie der nächste konventionelle Markt mit großer Bio-Ecke und liegt auch noch weit unten im Tal, mit dem Fahrrad so eine Sache (ich geb's unumwunden zu: Faulheit läßt grüßen).
Bleibt also der 4km entfernte Supermarkt. Mit Plastik. Was mir auch wieder nicht schmeckt. Noch weniger schmeckt mir ein ziemlich erschreckender Gedanke, den ich doch schnell wieder verdrängt habe: Eigenanbau. Oh nein! ICH und im Garten, gefesselt an eine Parzelle, wo ich doch so gerne - immer unterwegs, müssen wohl Nomaden sein, von denen ich abstamme - auf des Berges Gipfel stehe und ins Tal runtergucke und all die Gärtner sehe, die da gebückt auf ihrer Scholle schuften. Dabei seit neuestem eine böse Stimme im Nacken: "Und du siehst von da auch die Fluagzeuge, Schiffe, Lastwagen, die dir dein Obst und Gemüse rankarren und die Umwelt dabei verpesten. Wie viel Umwelt verpestest du, wenn du selbst anbaust?" Ruhe!
Mir kommt der Verdacht, daß der RKW doch nicht so gut für mich war wie ich zunächst dachte....