Bio-Info
#11
Hallo Lord,

ja das stimmt sicher, das war früher halt ohne Chemie. Ich erinnere mich noch an unseren Garten. Auf dem Land hatte damals jeder seinen Garten, groß genug auch für Obstbäume. Es kam alles aus dem Garten und wurde halt eingeweckt, wie man das damals so machte. Es war für mich eine herbe Umstellung, dies nicht mehr zur Verfügung zu haben.
Heute ist das dann eben der "Biobauer". Und ich glaube dies nicht so recht, daß die Ernte viel geringer ausfällt. Es wird auch weniger gebraucht und schmeckt besser und macht eher satt. Ab und zu liest man nämlich, daß es da Untersuchungen und Vergleiche gibt, die etwas anderes aussagen. Doch die Propaganda der Verwirrung kennen wir ja zur Genüge auf allen Gebieten. Und als Rohköstler braucht man ja sowieso nur wenig. Wenn ich 1 kg Karotten kaufe, dann werden die letzten meist schon welk, weil ich solange daran rumesse. Ich habe auch festgestellt, daß inzwischen das Biogemüse oft nicht teuerer ist als konventionelles. Es gibt auch im Bioladen Angebote. Winken
aromarin - Haut wie Samt und Seide
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#12
Na bitte, jetzt ist es gaaanz klar, miese Bande diese Biokäufer.


http://www.sueddeutsche.de/wissen/505/505694/text/

Lol Lol
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#13
KATANA schrieb:Na bitte, jetzt ist es gaaanz klar, miese Bande diese Biokäufer.


http://www.sueddeutsche.de/wissen/505/505694/text/

Lol Lol

Da hat bei der Süddeutschen Zeitung jemand einen richtigen Haß auf Bio-Produkte und deren Käufer. Einen solchen Artikel kann man nicht ernst nehmen, er ist schlichtweg unseriös. Es verwundert, daß die gern als seriös gelten wollende SZ so etwas abdrucken läßt?


Einkauf im Biomarkt
Vollmacht für die Sünde
Von Sebastian Herrmann

Bewusst einkaufen, zum Wohl der Tiere und der Umwelt: Die Käufer von Bio-Produkten fühlen sich offenbar moralisch entlastet - und handeln deshalb an anderer Stelle gewissenlos.

[Bild: bio_459.jpg]
Erst politisch korrekt einkaufen, dann Mitmenschen schlechter behandeln? Das Wechselspiel von guten und schlechten Taten wirkt offenbar auch bei Biomarktkunden.


Wer im Biomarkt kauft, sorgt sich auch um die Umwelt. Gemüse vom Öko-Acker wird schließlich ohne Pestizide angebaut. Vielen liegt auch das Wohl der Tiere am Herzen. Im Bio-Stall gestattet man Kühen und Schweinen ein artgerechtes Leben.

Ein Bio-Schnitzel zu kaufen, bedeutet nicht nur Genuss, es ist eine gute Tat. Für viele Biomarkt-Kunden sind die Waren in ihrem Korb deshalb auch Werkzeuge, mit denen sie die Welt verändern können - zum Besseren natürlich. Bio-Kunden tun indirekt Gutes, sind sie deshalb besonders moralisch handelnde Menschen?

Offenbar nicht. In einer vom Fachmagazin Psychological Science (Online-Ausgabe) veröffentlichten Studie zeigen Nina Mazar und Chen-Bo Zhong von der Universität Toronto, dass Probanden, die zuvor Bio-Produkte gekauft hatten, Mitmenschen anschließend schlechter behandelten, als es die Kunden konventioneller Lebensmittel taten.

Die kanadischen Forscher erklären in der Studie ein generelles Muster menschlichen Verhaltens. Wer moralisch handelt und sich zum Wohle anderer verhält, leitet daraus häufig das Recht ab, gegen Normen zu verstoßen.

Im Verlauf der Untersuchung der beiden Wissenschaftler wurden Öko-Produkte von den Probanden durchweg als positiv eingeschätzt. Deren Käufer bewerteten sie als verantwortungsbewusst und sozial eingestellt.

Ein Öko-Produkt zu kaufen, galt als sozial wünschenswert. Indem die Versuchsteilnehmer in einem Online-Laden umweltfreundliche Waren kauften, versicherten sie sich selbst ihrer edlen Motive, berichten die Psychologen.

Leben mit der Doppelmoral

Die Lizenz zur Sünde Anschließend sollten die Probanden dann Geld teilen. Sie selbst konnten entscheiden, wie viel sie von einem Betrag abgeben wollten. Wer sich zuvor durch den Bio-Einkauf in positivem Licht präsentiert hatte, war weniger generös als Kunden, die gewöhnliche Lebensmittel gekauft hatten. In einem weiteren Test klauten und logen die Öko-Käufer sogar mehr als die Versuchspersonen, die zuvor nur normale Waren erworben hatten.

Wer Gutes tut, kann sich auch einmal etwas erlauben - die Psychologen Benoît Monin und Dale Miller haben für dieses Phänomen den Begriff "Moral Credentials" geprägt.

Sie hatten festgestellt, dass Menschen eher sexistische oder rassistische Meinungen äußern, wenn sie sich zuvor als aufgeklärt und vorurteilsfrei gerieren konnten. So bleibe das Selbstbild als gut handelnder Mensch intakt - obwohl dagegen verstoßen wurde.

"In dem Moment, in dem man sich in einem Bereich selbst bestätigt hat, erlaubt man sich anderswo eher eine Abweichung", sagt auch der Sozialpsychologe Dieter Frey von der Universität München. Wissenschaftler haben dies in zahlreichen Studien immer wieder gezeigt: So spendeten Menschen weniger, wenn sie sich selbst zuvor als moralisch und gut beschrieben hatten.

Der Psychologe Daniel Effron von der Universität Stanford berichtete kürzlich, dass Probanden in einem Versuch eher negative Stereotypen über dunkelhäutige Amerikaner äußerten, wenn sie sich zuvor als Anhänger von US-Präsident Barack Obama zu erkennen gegeben hatten.

Marketingforscher beobachteten, dass sich Luxusgüter dann besonders leicht verkaufen lassen, wenn dies mit der Ankündigung verbunden wird, dass ein Teil des Erlöses für einen guten Zweck gespendet werde.

Fast alle Menschen zeigen auch im Alltag ähnliches Verhalten: Wer eben schon die Spülmaschine ausgeräumt hat, der leitet daraus schnell das Recht ab, dass er nicht auch noch den Müll runterbringen muss.

(SZ vom 12.03.2010/gal)
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#14
Rofl Rofl Rofl

Ich hau mich weg... Für Bio könnte man auch ein offiziell anerkanntes Nahrungsergänzungsmittel, ein heiliges Buch oder andere prominente Dinge einsetzen...

Da hat wohl wirklich ein Bürger ein Problem mit Bio...
Finde Dich selbst!
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#15
Bald 100 Prozent Bio als Standard für Bio-Läden?
„100 Prozent Bio“ heißt eine neue Richtlinie in Bio-Läden. Bislang gab es wenige Ausnahmen. Diese werden nun gestrichen.

100% Bio Standard

Schon bisher gab es nur vereinzelt konventionelle Lebensmittel in den Bio-Regalen: Streuobstsaft, einige makrobiotische Spezialitäten, Honig vom örtlichen Imker oder getrocknete Pilze aus nicht zertifizierter Wildsammlung. Nun wollen der Bundesverband Naturkost Naturwaren Einzelhandel (BNN EH), der Verband der Bio-Supermärkte sowie Naturkost Südbayern noch konsequenter sein. Für den Naturkostfachhandel ist das reine Bio-Sortiment das wichtigste Alleinstellungsmerkmal. Das unterscheidet sie von Edeka und Co. Kein Suchen nach Siegeln oder Regalstoppern. Hier ist alles Bio. Fast alles.

Ausgenommen von der neuen Richtlinie bleiben nach wie vor Produkte, die sich nicht bio-zertifizieren lassen, weil sie nicht angebaut oder verarbeitet werden – etwa Salz oder Mineralwasser. Für alle Läden, die Mitglied bei den oben genannten Verbänden sind, ist die neue Richtlinie verbindlich. Für zwei Jahre gilt noch eine Übergangsfrist, um den Teilnehmern die Chance zu geben, sich anzupassen.

...// rbg

Quelle: Schrot&Korn 04/10


Also ich kenne da eine Bio-Supermarktkette, die Mitglied beim BNN ist und beginnt diese Regelung konsequent umzusetzen... Blinzeln
Finde Dich selbst!
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#16
Ab 1. Juli gültig
Neues Bio-Logo
Die EU-Kommission hat den Sieger ihrer Online-Abstimmung zum europaweit gültigen Bio-Emblem verkündet.

Von 129?493 abgegebenen Stimmen entfielen 63 Prozent auf das Logo mit dem „Euro-Blatt”. Entworfen hat es der deutsche Diplom-Designer Dusan Milenkovic. Er erhält ein Preisgeld von 6?000 Euro. Ab 1. Juli ist das neue „Euro-Blatt“ für alle verpackten Bio-Produkte aus der EU verbindlich vorgeschrieben. Das alte „Sechseck-Bio-Logo“ wird zwar weiterhin erlaubt sein, Verpackungen, auf denen lediglich das alte Logo aufgebracht ist, sollen allerdings bis zum 1. Januar 2012 verbraucht worden sein. // rb

Quelle: Schrot&Korn 04/10


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