Aztlán
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Xochipilli: Blumen, Tanz, Dichtkunst;
Cihuacoatl: Erdgöttin, Fruchtbarkeit, Leben, Totengöttin. Halb Frau / halb Schlange;
Tlaloc: Regen
Chicomecoatl: Siebenschlange, Fruchtbarkeitsgöttin;
Fuego
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Gibt dazu auch eine ausführliche Geschichte???
Liebe Grüße aus dem Inka-Reich Fuego
Abnoba
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Aztlán schrieb:Cihuacoatl ist (nebst Teteoinan, Teteo Inan und Toci) einer der Namen der Göttin Coatlicue, welche als Mutter aller Götter und u.a. als Mondgöttin gilt.
Cóatl-icue, eine dunkle Göttin der Azteken im alten Mexico vor der Eroberung durch die Spanier. Ihr Name bedeutet etwa 'Die mit dem Schlangen-Hüfttuch', und in dieser Form wird sie auch plastisch dargestellt.
Eine im Staat Puebla gefundene Steinfigur zeigt sie als Frau mit einem Totenkopf-Haupt, deren Rock aus Klapperschlangen geflochten ist. Ihre Haltung ist die eines sprungbereiten Jaguars, und die monumentale Wirkung dieser Plastik ist die dauernder Drohung. Coatlicue ist eine G*ttheit der verschlingenden Erde, die alles verzehrt und in ihrer Ausdrucksweise etwa mit der indischen Göttin Kali vergleichbar. Ihr Tempel in der Azteken-Hauptstadt Tenochtitlán (heute Mexico City) hieß Tlillan-Calli ('schwarzes Haus'), und dort wurde ein mehr als 2,5 m großes Monument der Göttin ausgegraben; es zeigt sie als geköpfte Gestalt, aus deren Hals zwei Schlangenköpfe emporkommen, mit Jaguarpranken anstelle von Händen und Füßen. Sie trägt ein Halsband aus Händen und Herzen toter Menschen und zwei Menschenschädel als Schmuck des Gürtels, der den Schlangenrock hält. Auf diese Weise ist Coatlicue, die Mutter des aztekischen Stammesheroes Huitzil-opochtli (Kolibri des Südens), die Verkörperung verschlingender Weltmächte, die auch mit dem Mond in Verbindung gebracht wird. Das weibliche Urwesen in seinem dunklen Aspekt tritt in Altmexico auch unter anderen Namen auf, ohne, daß man genau wüßte, ob die so benannten Wesen (Chicome-cóatl/Sieben Schlangen; Tlazol-téotl/Verschlingerin des Sünden-Unrats) in der Tat andere Personen, oder bloß andere Aspekte einer Idee darstellen. "Zuweilen schrie die Erdgöttin in der Nacht", berichtet eine mexicanische Chronik, "und verlangte nach Menschenherzen. Dann wollte sie sich nicht eher beruhigen, als bis man sie ihr gab, und wollte nicht eher wieder Frucht tragen, bis sie mit Menschenblut getränkt wurde".
Aus 'Dämonen, Geister, dunkle Götter' von Hans Biedermann
Zitat:"Zuweilen schrie die Erdgöttin in der Nacht", berichtet eine mexicanische Chronik, "und verlangte nach Menschenherzen. Dann wollte sie sich nicht eher beruhigen, als bis man sie ihr gab, und wollte nicht eher wieder Frucht tragen, bis sie mit Menschenblut getränkt wurde"
Trugschlüsse wie dieser zeugen für mich durchaus ebenfalls von einer großen Ähnlichkeit mit Kali.
Zitat:Coatlicue, die Mutter des atztekischen Stammesheroes Huitzil-opochtli
Fand ich im Zusammenhang auch noch recht interessant:
Huitzilopochtli bedeutet soviel wie "Kolibri des Südens", bzw. eher: "Kolibri der linken Seite".
Huitzilopochtli setzt sich zusammen aus den Náhuatl -Wörtern:
Huitzilin = Kolibri + opochtli = links
Wenn im Náhuatl zwei Substantive zusammengesetzt werden, verliert das 1. Substantiv die Endung -li, -tl-, tli -und in
Huitzil( in ) + opochtli = Huitzilopochtli
Die Legende besagt, daß Coatlicue bereits 400 Söhne (die Centzon Huitznahua) und eine Tochter hatte, als sie mit Huitzilopochtli schwanger wurde, nachdem eine kleine Federkugel (einem "Kolibri" ähnlich) auf sie herabgefallen war. Ihre Tochter Coyolxauhqui sah in dieser Schwangerschaft eine Schande und forderte ihre Brüder auf, die Mutter samt des Ungeborenen zu töten. Huitzilopochtli wurde jedoch von einem der Brüder im Mutterleib gewarnt. Daraufhin sprang er blau bemalt, mit Schild und Feuerschlange (Xiuhcóatl) aus dem Mutterleib, tötete zuerst seine vierhundert Brüder, durchbohrte dann Coyolxauhqui mit der Feuerschlange und schlug ihr den Kopf ab. Diese Tat galt als das erste zu Ehren des G*ttes dargebrachte Sakralopfer und schuf die symbolisch-religiöse Grundlage für die aztekischen Menschenopfer .
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Forscher finden Beweise für Menschenopfer
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/menschenopfer-in-mexiko-forscher-finden-beweise-ansteinmessern-
a-831229.html
Mexikanische Wissenschaftler glauben Beweise für antike Menschenopfer gefunden zu haben. An diesen 2000 Jahre alten Messern aus vulkanischem Gesteinsglas aus der Region Puebla, hätten sie Blutspuren und Gewebereste gefunden. Hier lebten einst Azteken, die für Menschenopfer-Rituale bekannt geworden sind. Der US-Expertin Susan Gillespie zufolge hatten spanische Kolonialherren von blutigen Menschenopfer-Ritualen berichtet, auch Malereien aus Zeiten vor der Kolonialisierung Südamerikas bestätigen den Verdacht. „Priester sollen zum Beispiel Herzen herausgeschnitten und Opfern Gliedmaßen oder sogar den Kopf abgehackt haben. Manche Menschen sollen gehäutet worden sein“, erklärt sie.
Für alte südamerikanische Kulturen sei menschliches Blut eine Art heilige Flüssigkeit gewesen. Mit den Opfern wollten sie laut Gillespie das Universum im Gleichgewicht halten.
Anmerkungen Paganlord: Mit Worten wie: "Menschenopfer" lassen sich Emotionen und Haß gegen Andersdenkende leicht schüren.
Man denke bei "Blutopfern" statt dessen an die katholisch praktizierte Selbstgeißelung, um dem unsichtbaren G*tt zu gefallen, oder die rituelle Kreuzigung, bei der sich Katholiken aus freien Stücken an ein Kreuz nageln lassen.
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(01.07.12012, 18:17)Paganlord schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-42352.html#pid42352Mexikanische Wissenschaftler glauben Beweise für antike Menschenopfer gefunden zu haben. An diesen 2000 Jahre alten Messern aus vulkanischem Gesteinsglas aus der Region Puebla, hätten sie Blutspuren und Gewebereste gefunden. Hier lebten einst Azteken, die für Menschenopfer-Rituale bekannt geworden sind.
Man kann sicher auch Blutspuren und Gewebereste an Messern finden, wenn diese zur Verteidigung oder im Kampf benutzt wurden. Ich kann aus dem Spiegel-Artikel nicht erkennen, warum diese Messer unbedingt zu rituellen Zwecken benutzt worden sein sollen.
(01.07.12012, 18:17)Paganlord schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-42352.html#pid42352„Priester sollen zum Beispiel Herzen herausgeschnitten und Opfern Gliedmaßen oder sogar den Kopf abgehackt haben. Manche Menschen sollen gehäutet worden sein“, erklärt sie.
Das sieht eher nach der Inquisition der kath*lischen K*rche aus.
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Zitat:Man kann sicher auch Blutspuren und Gewebereste an Messern finden, wenn diese zur Verteidigung oder im Kampf benutzt wurden. Ich kann aus dem Spiegel-Artikel nicht erkennen, warum diese Messer unbedingt zu rituellen Zwecken benutzt worden sein sollen.
Meine Logik steigt an dieser Stelle aus.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß man nach 200 Jahren überhaupt noch etwas biologisches an einem Gegenstand nachweisen kann, wenn dieser nicht selbst aus Knochenresten bestünde. Die dann wiederum nichts mit dem zu tun haben, was eigentlich behauptet wurde.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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Aztekische Steinplatten
Bei Bauarbeiten für einen neuen Eingang zum Templo-Mayor-Museum wurden in Mexiko-Stadt eine mehr als 550 Jahre alte verzierte Steinplatten aus der Zeit der Azteken gefunden. Die Ornamente erzählen die Geschichte von der Geburt des Kriegsgottes Huitzilopochtli. Auf den verschiedenen Platten sind auch Schlangen (Weisheit), Krieger und sogar Gefangene abgebildet. Die Steinplatten stammen laut Inah aus der Zeit zwischen 1440 und 1469, als Moctezuma I. in Tenochtitlan herrschte. Dem aztekischen Mythos zufolge ist Huitzilopochtli der Sohn der Göttin Coatlicue, die durch einen kleinen Ball schwanger geworden war, erzählt Archäologe Barrera. Huitzilopochtlis Schwester und 400 Krieger töteten der Überlieferung zufolge die schwangere Göttin. Doch das konnte den Sonnengott, der gleichzeitig kampfbereit auf die Welt kam, nicht stoppen. Er tötete seine Schwester und warf ihren Kopf in den Himmel. Hier wurde er zum Mond.
Anmerkungen Paganlord:
Links auf der Platte ist ein „Osiris-Energiesymbol“ sichtbar und rechts ein „Energie-Stab“, um ein entsprechendes Netzwerk zu etablieren.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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