Angst
#31
Ist man nicht schon in der Notsituation, wenn man vor der Höhle steht? Also der konkreten Gefahr ausgesetzt ist, in sie hinein zu gehen und einen Löwen zu wecken?

Bevor Loki jetzt allerdings um sich greift, stimme ich dir lieber in vollem Maßen zu, da deine Definition wesentlich zutreffender ist.
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#32
Na am schönsten hats doch Katana geschrieben.
Diese Angst (also die Urangst, net aufgebürdete Ängste) kann einerseits Mut wecken, und dementsprechend Quell großer Kraft sein.
In dem Moment wo die exponierte Person dies durchmacht kann er wohl schneller reagieren, sich ausdauernder bewegen, oder sich kräftiger wehren.

Ist halt wie mit allen Emotionen.
Wer sich ganz hingibt verliert.
Ohne Selbstkontrolle kommt nie weit.

Z.B. hätt man bei der Höhle des Löwen ne reele Chance, wenn man nicht in Panik davonstürmt, weil das lässt ihn sofort das Beutetier erkennen.
Besser wäre es sich gefasst und langsam nie abwendend schräg wegzubewegen.
Und wer in solchen Gegenden ohne Speer, Gewehr, Bowi Messer oder sonstigen Abwehrmethoden, ob passiv oder aktiv, unterwegs ist, ist eh schön blöd, und hats geradezu herausgefordert Evil2
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#33
Zitat:also die Urangst

Der Begriff 'Urangst' hat irgendwie einen sehr faden Beigeschmack. Da springt einen die Chr***ensekte in Gedanken förmlich an.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#34
Ur - instinkt - angst^^
mit der sekte hab ich nichts am hut, schon meine eltern nicht, also nichts unterstellen
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#35
Es lag nicht in meiner Absicht dir etwas zu unterstellen ...
Ich habe lediglich meinen Gedanken zu 'Deiner' Wortwahl geäußert.
Also bitte nicht angegriffen fühlen.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#36
Zitat:Der Begriff 'Urangst' hat irgendwie einen sehr faden Beigeschmack. Da springt einen die Chr***ensekte in Gedanken förmlich an.

Sehe ich genauso.
Analog zu "Erbschuld, Erb-/Ursünde" etc.
Die Bezüge sind um einige Ecken herum ja schon da (Genmanipulation, erster disharmonischer Gedanke usw.), aber der Mißbrauch offensichtlich.

@Katanka:
Man sollte sich auf eine Nomenklatur einigen:
Wie Haelvard sagt: Angst + Furcht = selbes Lager
Aber:
Angst: Diffus, unnötig, lämend, von außen einprogrammiert wie ein Virus (logische Ängste)
Furcht: unmittelbar, angestachelt, auf eine reale und akute Situation gerichtet (Beispiel mit Höhle und Löwen)

Instinkt (der der anstachelt), kann einen körperlichen Zustand erzeugen, den man mit Furcht vergleichen kann. Deswegen ist Furcht aber keine Form des Instinktes/der Intuition.

Furcht ist eher eine Folge des vorher ignorierten Instinktes.
Oder analog zu Katanas Formulierung: Es wächst erst dann die Notwendigkeit nach dem Mut, wenn der Instinkt ignoriert wurde. Mit Mut (eine kontrollierte Emotion) kann man das Gleichgewicht des Lebens im Dienste des Selbst wieder einpendeln.
Folglich kennen Tiere auch keinen Mut, wenn sie die Furcht nicht kennen.
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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#37
Meine Hündin hat 9 Welpen geworfen - wie erklärt man, dass drei davon regelmäßig in den nahegelegenen(ungefährlichen) Fluss sprangen, der Rest aber kneifte?

Keiner der Welpen hatte vorher Erfarungen gemacht.
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#38
Hallo!

Zitat:Und warum wird dann durch die verschiedenen Beschwörungsformeln (siehe Heiden und Indianer) diese geballte Energie als Bumerang auf den Angsterzeuger zurückgeschleudert?
Angst ist die Schwester des Mutes. Die eine kann ohne den anderen nicht sein. Oder umgekehrt.

Nein, nein lieber Katana. Das ist entweder ganz verquer ausgedrückt oder wir meinen beide tatsächlich etwas anderes.

„Beschwörungsformeln“ – was wird denn beschworen? Irgendwelche dritte? Frequenzmagie benötigt keine Beschwörungen, sondern arbeitet mit den uns innewohnenden Kräften. Ganz und gar ohne jede Beschwörung. Damit habe ich nicht gesagt, daß eine Beschwörung nicht funktionieren würde. Es ist nur nicht meine Art der spirituellen Kraftausübung.

„Bumerang“ – Emotionen verursachen morphogenetische Felder. Der Verursacher kommt von selbst mit seinem ausgeschleuderten „Dreck“ wieder in Berührung. Um etwas sehr „Großes“ zurückzuschleudern z. B. die geballten Emotionen sämtlicher Katholiken auf der Welt, fehlt es einer Einzelperson und auch kleinen Gruppen zudem an Kraft. Das ist also eine Methode, die regelmäßig versagen muß. Man darf solche Emotionen erst gar nicht an sich heranlassen. Das funktioniert nur dadurch, indem man selbst „neutral“ ist. Nur die kleinste Emotion wirkt jedoch wie ein Magnet, und der gesammelte Chr**tenfrust sitzt einem im Nacken.

Auf deutsch: Wenn die sich aufregen und mit Emotionen werfen, dann läßt man sich darauf nicht ein. Man geht dem aus dem Weg. Das hat dann wiederum nichts mit Angst zu tun, sondern ist einfach nur das konsequente Heraushalten aus diesen (emotionalen) Angelegenheiten. Wer mit Emotionen zurückwirft, läßt sich auf die Spielregeln der Emotionalen ein und wird zwangsläufig verlieren.


Zitat:Angst ist die Schwester des Mutes. Die eine kann ohne den anderen nicht sein. Oder umgekehrt.

Das hört sich mythologisch betrachtet sehr bildreich an. Ist aber nur ein Abbild der dualen und emotionalen Matrix-Welt. Gesunder Lebensmut hat nichts mit Angst oder dem Gegenteil von Angst zu tun, sondern ist Ausdruck des normalen Lebens. Übermut hingegen ist der Ausdruck eines überproportionierten Egos. Übermut kann in Angst umschlagen und Angst in Übermut. Das sind die beiden Seiten der emotionalen Angst/Übermut-Medaille. Das ist keine Wortklauberei, sondern man muß diese Dinge exakt unterscheiden, um nicht durch den identischen Wortgebrauch die Matrix-Spielregeln zu assimilieren.



Zitat:Na am schönsten hats doch Katana geschrieben.
Diese Angst (also die Urangst, net aufgebürdete Ängste)

Siehe oben. Es gibt keine Urangst. Jede Angst ist emotional und aufgebürdet und hat mit dem „Ur“ überhaupt gar nichts zu tun. Im „Ur“ (wenn man es mal so nennen will) gibt es keine Emotionen. Die gibt es nur hier in der Matrix.


Zitat:kann einerseits Mut wecken, und dementsprechend Quell großer Kraft sein.

Emotionen können sehr stark und brachial sein. Deswegen fühlen sich viele Leute mit Emotionen entsprechend stark und verlieben sich in diese Art der Durchsetzungskraft. Aber es gibt immer einen „größeren Fisch“; also jemanden mit stärkeren Emotionen oder bei Sekten, Gruppen usw. die geballte Kraft vieler tausend Leute.

Auf deutsch: Dieser (Kraft-)quell ist vergiftet. Wer davon trinkt wird in Wirklichkeit schwächer.


Zitat:In dem Moment wo die exponierte Person dies durchmacht kann er wohl schneller reagieren, sich ausdauernder bewegen, oder sich kräftiger wehren.

In Gefahrensituationen produzieren die Körper gewisse Stoffe (Turbo), die Höchstleistungen ermöglichen. Ich kenne das selbst, wenn man z. B. denkt, ein kläffender Hund läuft hinter einem her und man entwickelt die entsprechende Angst vor dem Köter, dann läuft man viel schneller, weil man alle Kräfte mobilisiert. Das geht aber auch kontrolliert. Also man kann diese Höchstleistungen (wenn man sie benötigt) auch kontrolliert abrufen, ohne unter unkontrollierten Ängsten (Phobien) zu leiden.


Zitat:Ist halt wie mit allen Emotionen.
Wer sich ganz hingibt verliert.
Ohne Selbstkontrolle kommt nie weit.

Wer sich nur ein bißchen hingibt, hat schon verloren.

Zitat:Z.B. hätt man bei der Höhle des Löwen ne reele Chance, wenn man nicht in Panik davonstürmt, weil das lässt ihn sofort das Beutetier erkennen.
Besser wäre es sich gefasst und langsam nie abwendend schräg wegzubewegen.

Naja, da gibt es verschiedene logische Verhaltensweisen. Wenn man sich daran hält, kann man entkommen. Ein gesunder Instinkt verhindert jedoch, daß überhaupt jemand in eine „Höhle des Löwen“ hineinlaufen würde.


Zitat:Und wer in solchen Gegenden ohne Speer, Gewehr, Bowi Messer oder sonstigen Abwehrmethoden, ob passiv oder aktiv, unterwegs ist, ist eh schön blöd, und hats geradezu herausgefordert.

Das ist wie gesagt die Logik, die in einer solchen Situation dann hilfreich sein kann. Aber Logik hat uns auch erst in diese Situation gebracht. Hätten wir auf unseren Instinkt gehört, wären wir nie in eine solche Gegend gereist. Das ist das „Reich der wilden Tiere“, der Mensch hat dort Zutrittsverbot. Wer allerdings Warnungen ignoriert, muß sich nicht wundern, wenn er dafür bestraft wird.


Zitat:Meine Hündin hat 9 Welpen geworfen - wie erklärt man, dass drei davon regelmäßig in den nahegelegenen(ungefährlichen) Fluss sprangen, der Rest aber kneifte?

Dafür sorgt die Natur selbst. Sie hätten auch vor einen Autoreifen springen können. Hunde sind nicht doof und wenn es zu viele von ihnen gibt, regulieren sie es selbst. Menschliche Emotionen oder Werturteile sind ihnen dabei völlig fremd.

Es sei denn der Mensch greift ein und sorgt z. B. via unnatürlichen Futternachschub, Medizin und anderen Zwangsmaßnahmen nach, dann kann man auch alle Hunde durchkriegen. Sie also zwangsweise am Leben erhalten und auf diese Weise für eine künstliche Überpopulation sorgen.

Auf deutsch: Deine Hunde wollten sterben. Also nahmen sie sich das Recht.


Zitat:Keiner der Welpen hatte vorher Erfarungen gemacht.

Erfahrungen im Sinne der menschlichen Logik sind nicht nötig. Hunde wissen instinktiv, was sie zu tun haben. Wenn zu wenig Platz vorhanden ist (oder Krankheiten vorhanden sind), dann räumen ein paar Exemplare freiwillig das Feld. So als wenn überflüssige Dateien (doppelte Dateien) von der Festplatte gelöscht werden, um Platz zu schaffen.

Viele Grüße
Violetta
Sei!
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#39
Mir gefällt die Unterscheidung Instinkt und Angst. Instinkte warnen uns vor gewissen Situationen, gepaart mit Logik ergänzt sich das gut. Wenn man den Instinkt und eventuelle Folgen des ignorierten Instinktes (was wäre wenn) abschätzen kann und man sich aufgrund dessen nicht in die Höhle des Löwen begibt, läuft man nicht Gefahrt in Angst (= Panik?) vor dem Löwen davon zu rennen, was, wie Violetta bereits schilderte, nicht besonders gesund wäre. Ich würde es aber dann als natürliche Auslese bezeichnen, die Natur macht das schon Blinzeln. Und das hat dann für andere wiederum einen Lerneffekt.
Ängste sind, für mich zumindest, entweder Folgen des ignorierten Instinktes, oder bewusst geschürt, durch eventuelle Schreckensnachrichten von Außen, oder nachgeahmte Verhaltensweisen, z.B. von unseren Eltern, wie z.B. die Arachnophobie. Wenn ich wegen jeder kleinen Spinne regelrecht ausflippe ist es etwas anderes, als wenn mein Instinkt mich vor einer besonders markant gezeichneten, oder großen und eventuell tödlich, giftigen Spinne warnt. Bewusst geschürte Angst macht kontrollierbar, wie auch einst die Lattenjuppvereinigung es immer wieder auszunutzen wusste und auch heute noch weiss, das scheint deren Hauptziel zu sein.

Der Vergleich mit den Hunden finde ich auch sehr gut.
Die Gruppe, die ihren Instinkt wahrnimmt, bleibt am Rand, die natürliche Auslese begibt sich in Gefahr.
Aber einen bewussten Suizidgedanken der Hunde anzunehmen, damit habe ich meine Schwierigkeiten.


Grüße von Lohe
"Die Menschen drängen sich zum Lichte, nicht um besser zu sehen, sondern um besser zu glänzen"
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#40
Zitat:Aber einen bewussten Suizidgedanken der Hunde anzunehmen, damit habe ich meine Schwierigkeiten

Hallo Lohe!

Warum? Hast Du Lust das näher auszuführen? Also: Warum glaubst Du nicht, daß ein Hund (groß oder klein) in der Lage ist, eine eigene Entscheidung zu treffen? Ist die menschliche Logik so borniert, daß sie sich nicht einmal mehr vorstellen kann, daß es auch noch anderes intelligentes Leben auf dem Planeten gibt? Auch wenn Intelligenz hier nicht im Sinne der Logik definiert wird. Oder dünkt sich die menschliche Logik, alles was nicht so wie sie selbst funktioniert, muß der Status der Intelligenz abgesprochen werden?

Ich bin mal gespannt was Du antworten wirst Winken
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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