Gericht in den USA verbietet Gebetsspruch in Schule
#1
In den USA hat eine 16-jährige Schülerin eine Stadt gegen sich aufgebracht: Jessica Ahlquist aus Cranston, eine 80.000 Einwohner Stadt im Bundesstaat Rhode Island, ärgerte sich über ein Gebet in ihrer Schule, der "Cranston High School West". Ziemlich prominent hängt es seit fast 50 Jahren in der Aula, geschrieben auf einem rund zweieinhalb Meter langen Banner.

"Unser himmlischer Vater", steht dort, und sinngemäß geht es erbaulich weiter: Hilf uns dabei, jeden Tag unser Bestes zu geben, geistig, moralisch und physisch zu wachsen, freundlich und hilfsbereit zu unseren Mitschülern und Lehrern zu sein. G*tt soll dabei helfen, den Wert der Freundschaft zu erkennen und zu lächeln, auch wenn man mal verliert. Und natürlich: "Amen".

Wegen Jessica Ahlquist ist dieses Gebet nun verhüllt. Deswegen bezeichnete ein Abgeordneter sie in einer Radioshow als "böses, kleines Ding", örtliche Blumenhändler weigern sich, ihr Rosen von Unterstützern auszuliefern, und die Polizei eskortierte sie schon zur Schule.

Gestritten wird um das Gebet schon länger und es war nicht Jessica allein, die den Streit nun vor Gericht brachte: Vielmehr reichte vor etwa einem Jahr ein Elternteil Beschwerde bei der American Civil Liberties Union (ACLU) ein, einer einflussreichen Bürgerrechtsbewegung, berichtet die "New York Times". Die Schule diskutierte daraufhin in mehreren Anhörungen über das Gebet, bei denen Jessica immer wieder vorsprach. Letztlich entschied die Schule, das Gebet hängen zu lassen. Es gehöre einfach zur Schule dazu und sei gar nicht religiös sondern säkular.

Der Ortsverband der ACLU aber blieb hartnäckig und fragte Jessica, ob sie bei einem Prozess als Klägerin auftreten würde. Sie wollte. Zwar wurde sie getauft, aber sie glaube schon länger nicht mehr an G*tt, sagt sie. "Es schien als würde es jedes Mal, wenn ich es sehe, sagen: 'Du gehörst hier nicht hin'", sagte Jessica der "New York Times" über das Banner.

Ein Bezirksgericht entschied nun Mitte Januar und gab Jessica Recht. Das Gebet habe in der Schule nichts zu suchen, es sei verfassungswidrig, urteilten die Richter. "Egal wie lange man darüber diskutieren will, auch ein Schulgebet ist ein Gebet, in diesem Fall ein Chr*stliches", sagte Bezirksrichter Ronald Lagueux. An Jessicas staatlicher Schule gelte das gleiche Verbot des Schulgebets wie an allen anderen öffentlichen Schulen in den USA.

Juristisch geklärt, ist der Streit dennoch nicht beendet. Jessicas hat auf Facebook zwar inzwischen einige Tausend Unterstützer angesammelt, gleichzeitig wird sie aber auch im Netz beschimpft, etwa über Twitter. "Ich möchte dem Mädchen ins Gesicht schlagen", soll dort ein Twitterer gedroht haben, berichtet die "Daily Mail". Ein anderer habe geschrieben: "Wie fühlt es sich an, die meist gehasste Person in RI (Rhode Island) zu sein?"

Kommentar: Richtige Entscheidung - derartiger Unsinn hat weder in einer Schule noch sonstwo etwas zu suchen. Daumen hoch

http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,811785,00.html
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#2
Zitat:Kommentar: Richtige Entscheidung - derartiger Unsinn hat weder in einer Schule noch sonstwo etwas zu suchen.

Nur wird die mutige Jessica in Zukunft wahrscheinlich nicht vom Glück verfolgt sein. Bei den ganzen Verwünschungen ... Der eigentliche Skandal ist, daß überhaupt wegen solcher Dinge geklagt werden muß. Es sollte selbstverständlich sein, daß staatliche Einrichtungen die religiöse Neutralität wahren.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#3
Zitat:"Es schien als würde es jedes Mal, wenn ich es sehe, sagen: 'Du gehörst hier nicht hin'", sagte Jessica der "New York Times" über das Banner.

Nachvollziehbar Lächeln
Aber mal ehrlich, welches Schulmädchen kommt denn auf die Idee bis vor Gericht zu ziehen? Da stecken schlußendlich ganz andere Leute dahinter. Die kleine Jessica hat die Suppe nur öffentlich köcheln lassen und wird sie auch auslöffeln müssen. Vermeintlich ein Tritt gegen die Kirche, wenn diese das mal nicht selbst inszeniert hat ... warum sonst macht diese Geschichte eine solche Runde? Das ist gute Werbung für die Kirche ...
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#4
Zitat:Vermeintlich ein Tritt gegen die Kirche, wenn diese das mal nicht selbst inszeniert hat ... warum sonst macht diese Geschichte eine solche Runde? Das ist gute Werbung für die Kirche ...

Man bedenke auch die Unmengen an Emotionen, die dort toben.
Sowohl von kirchlicher Seite, als auch seitens der Atheisten.

Da kommt doch einem Wut hoch, wenn man als aufgeklärter Mensch lesen muß, daß ein kleines Mädchen geschlagen werden soll, weil sie keine unsichtbaren Spielkameraden hat.
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#5
Was soll ich in Amerika, liegt der Wahnsinn doch so nah !

...also ich habe begriffen, dass zur "toleranten Erziehung" nun einmal chr*stliche Symbole und Sprüche gehören. Die tun einfach not.
Der Vorgänger des amtierenden Ministerpräsidenten McAllister, hier in Niedersachsen formulierte es doch nun wirklich treffend und das ist noch gar nicht lang her.

(Quelle Bild)

"Unterdessen bekräftigte auch Özkans „Chef“, Niedersachsens Ministerpräsident Chr*stian Wulff, das Festhalten am Kruzifix. „In Niedersachsen werden Chr*stliche Symbole, insbesondere Kreuze in den Schulen, seitens der Landesregierung im Sinne einer toleranten Erziehung auf Grundlage Chr*stlicher Werte begrüßt."


Na klar, im Klassenzimmer ist nun das Interaktive Whiteboards installiert und drüber so'n knackiger Spruch...wie tolerant solls denn nun noch sein?

Hihi

P.S. Bei so viel Toleranz, da klüngelt's doch in des Osnabrücker B*schhofs
Kl*ngelbeutel. ...Pfeif..
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