Aus für die "Super-Nanny" Katharina Saalfrank
#1
Der Deutsche Kinderschutzbund freut sich über das Aus für die RTL-Sendung "Die Super Nanny". "Dadurch fühlen wir uns in der Kritik bestätigt, die wir seit vielen Jahren an der Super Nanny äußern", sagte Heinz Hilgers, Präsident des Kinderschutzbundes, am Montag. Der Sender hatte am Wochenende verkündet, die Serie nach sieben Jahren und 145 Folgen einzustellen.

[Bild: einsatz-im-braunen-super-nanny-vs-neonazi25857092.jpg]

Nach RTL-Angaben fiel die Entscheidung einvernehmlich mit Hauptakteurin und Diplom-Pädagogin Katharina Saalfrank. Das Magazin "Der Spiegel" berichtete aber, Saalfrank habe sich in einer internen E-Mail über die Methoden des Senders beklagt. Darin habe sie angeprangert, dass ihre erzieherischen Inhalte in diesem Jahr "massiv in den Hintergrund" gedrängt worden seien. Nach Angaben des Kinderschutzbundes hätten sich mehrere Familien, die bei der "Super Nanny" teilgenommen hatten, hilfesuchend an ihn gewandt und von Manipulationen während der Dreharbeiten berichtet. Der Verein sieht eigenen Angaben zufolge den Gesetzgeber in der Pflicht, Kinder in Fernsehproduktionen besser zu schützen.


Anmerkung Hælvard

Wer hier geschützt werden muß, sind vor allem die, die mit den in diesen Sendungen gezeigten Kindern und Eltern zusammen auf einem Planeten leben müssen. Meiner Ansicht nach hat die Super-Nanny eine hervorragende Arbeit geleistet und selbst die gestörtesten Kinder und ihre Eltern dazu auf den Weg gebracht. Aufmerksamkeit, Sachverständnis und Konsequenz haben immer zumindest temporär zum Erfolg geführt. Ich schreibe absichtlich temporär, weil sich jeder ausmalen kann, daß diese gestörten Eltern-Kind-Beziehungen, die gezeigt wurden, sicherlich Beigebrachtes nicht dauerhaft umsetzen können. Vielmehr werden sie wieder in alte Verhaltensmuster zurückfallen.

Der Gerechtigkeit halber sei dazu gesagt, daß natürlich absichtlich gestörte Familien ausgesucht wurden. Anders würde sich die Sensationsgier der Masse nicht befriedigen lassen.

Zwischen den Zeilen steht ganz deutlich erkennbar, daß eine normale Kindererziehung gar nicht gewünscht ist. In Zeiten antiautoritärer Erziehung besteht der Plan vielmehr darin, solche Chaoten ohne jeden Selbstbestimmungsreiz heranzuziehen.

Das ist der eigentliche Grund!
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#2
Zitat:Der Gerechtigkeit halber sei dazu gesagt, daß natürlich absichtlich gestörte Familien ausgesucht wurden. Anders würde sich die Sensationsgier der Masse nicht befriedigen lassen.

Daran sieht man doch auch, wie gestört die Gesellschaft selbst schon ist.
Eine Sensation darin zu sehen, wie Kinder mißhandelt werden, ist mehr als abartig!

Frau Saalfranks Arbeit war brilliant! Besonders ihren Entwicklungsweg zu beobachten, fand ich höchstinteressant. Sie hat sich in meinen Augen von einer strafenden, "Auszeit"-fordernden Schreckschraube zu einer verständnisvollen und gerechten Pädagogin gewandelt. Daß das besonders dem Kinderschutzbund und den Jugendamtsbehörden nicht geschmeckt hat, kann ich durchaus nachvollziehen. Immerhin sollen Kinder ja zu gehorchenden Untertanen erzogen werden und bloß keine Autonomie entwickeln. Tdown
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