Krieg der Götter
#1
Inhalt: Der unbarmherzige König Hyperion führt seine Armee auf einen Feldzug quer durch Griechenland und hinterlässt dabei eine Spur der Verwüstung. Er ist auf der Suche nach einem sagenumwobenen Bogen, mit Hilfe dessen er die verbannten Titanen aus dem Tartarus befreien, sich an den Göttern des Olymps für deren Sturz rächen und die Menschheit für immer zerstören will. Nachdem ein altes Gesetz besagt, dass sich die Götter nicht in das Schicksal der Menschheit einmischen dürfen, wählt Göttervater Zeus (Luke Evans) den sterblichen Krieger Theseus (Henry Cavill) aus, um gegen Hyperion und die Titanen zu kämpfen. Theseus, der den Mord an seiner Mutter rächen will, zieht schließlich an der Seite der schönen Priesterin Phaedra (Freida Pinto) und seiner Gefolgschaft in den Krieg, um die Menschheit zu retten.


Hælvard: Der Film ist ähnlich von der Machart wie 300 (stecken auch dieselben Leute dahinter). Die vorrangige Hintergrundfarbe ist grau. Der Film wirkt dadurch von Beginn bis zum Ende düster und drückend.
Mir persönlich hat 300 schon nicht gefallen, und ich habe damals das Kino vorzeitig verlassen. Bei ‚Krieg der Götter’ sind es ähnlich billige Animationen, zu viel Blut und Gemetzel, und letztlich auch inhaltliche Entfremdung von der eigentlichen mythologischen Geschichte.

So wird König Hyperion, gespielt von Mickey Rourke (nicht gerade die glamouröseste Gestalt, die Hollywood zu bieten hat) als Bösewicht dargestellt, der die Götter und die Menschheit vernichten möchte. Hyperion ‚verehrt’ den Stier Minotaurus.
Er trägt auf seinem Streithelm die Hörner der Macht, die mich, und das ist keineswegs blasphemisch gemeint, mehr an die Ohren eines Hasen erinnerten als an Stier- oder Kuhhörner.

In der eigentlichen Mythe zieht Theseus nach Athen. Er bevorzugt nicht den Seeweg, sondern den gefährlicheren Landweg, weil er sich beweisen will ebenso stark zu sein wie sein Vorbild Herakles. Auf diesem Weg tötet er auch den Stier Minotaurus.
Im Film tötet er Minotaurus (Minotaurus ist im Film ein Mensch, der einen Stierkopf aus Drahtgeflecht trägt und als Henker fungiert) kurz vor der Schlacht gegen Hyperions Heer.

Im Film wird dargestellt, daß die Priesterinnen (Seherinnen), die das Geheimnis des Aufbewahrungsortes des Bogens kennen (den König Hyperion unbedingt besitzen muß, um die Macht zu erlangen), letztlich (bis auf die Protagonistin) in einem Stier aus Metall gesperrt werden, unter dem dann ein Feuer entzündet wird und die Priesterinnen (3 an der Zahl) einen qualvollen Tod sterben.

Die Götter um Zeus, Athene, Apollon, Poseidon usw. erscheinen in ihrer goldenen Rüstung anmutig und schön. Allerdings ist man heute anscheinend nicht in der Lage, das Leben der Götter und ihre Welt angemessen darzustellen. Ähnlich wie auch in ‚Kampf der Titanen’ (Neuverfilmung), wird der Hintergrund steril und grau gehalten. Dann gibt es ca. 5 Göttergestalten, die dann verloren in ihrer goldenen Rüstung strahlend vor grauem Hintergrund agieren.

Alles in allem: Nicht sehenswert, wenngleich das ja Geschmackssache ist.
Der Aufmacher zum Film sieht hingegen vielversprechend aus. Interessant sind auch die Zahlen auf dem Deckblatt ... (siehe unten).
Der Film ist zwar am 11.11.11 in den Kinos angelaufen, aber es sieht irgendwie in Szene gesetzt aus, als wollte man vielleicht mehr damit sagen ...

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Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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