Melancholia
#1
Hallo zusammen,

wir sind gerade aus dem Kino zurück und haben uns obigen Film angesehen.

Kurz zur Handlung:
Ein Planet rast auf die Erde zu und knapp an ihr vorbei. Doch kaum dass er an der Erde vorbei ist dreht er auch schon wieder um und schlägt in sie ein => Weltuntergang also.

Der Film zeigt den Untergang aus der Sicht von 2 Schwestern und gliedert sich deshalb auch in 2 Teile.
Im ersten Teil sehen wir Justine bei ihrer Heirat mit Martin. Da sie aber das Ende ahnt (kommt allerdings erst gegen Ende heraus) kann sie sich nicht freuen, versucht aber gute Mine zu machen. Dies gelingt ihr nur Anfangs und immer mehr driftet sie ab in die Sinnlosigkeit der Hochzeit. Als es zur eigentlichen Hochzeitsnacht kommen soll, rennt sie aus dem Zimmer. Als sie bis zum Morgen nicht retour ist, kommt es zur Trennung vor dem Haus der Schwester und der Bräutigam fährt davon.
Der 2. Teil spielt einige Tage später. Justine kommt gebrochen in einem Taxi bei ihrer Schwester Claire und deren Familie an. Claire hat große Angst dass der Planet, der auf die Erde zurast, auch einschlägt. Ihr Mann versucht sie zu beruhigen und das ganze als tolles Abenteuer zu sehen. Denn laut den Wissenschaftlern fliegt der Planet ja vorbei. Während man den Kampf der Schwester mit ihrer Angst vor dem Ende sieht, erholt sich Justine immer mehr. Kurz nach dem Vorbeiflug kommt Clair's Mann drauf, dass der Planet doch umgedreht hat und wieder auf die Erde zurück stürzt. Dieses schockiert ihn so, dass er sich mittels Tabletten das Leben nimmt um nicht beim Ende da zu sein. Als Claire klar wird was passiert ist, versucht sie mit ihrem Sohn in das Dorf zu flüchten kommt aber mit dem Golfwagen nicht sehr weit als die Batterie versagt (hier ist ein Regiefehler passiert, den ich ankreiden muss: Tage vorher sind alle elektrischen Geräte und das Stromnetz ausgefallen. Da passt ein funktionierender elektrischer Golfwagen nicht hinein ... :-) ). Bei der Rückkehr ist Clair vor dem Zusammenbruch und Justine nimmt die Zügel in die Hand. Da das Ende unausweichlich ist, macht sie das einzig richtige und bereitet mit ihrem Neffen eine "Zauberhöhle" vor, in dem sie alle drei den Einschlag des Planetoiden abwarten. dieser ist zugleich auch das Ende des Filmes. Man sieht wie der Planet hinter den Dreien auf die Erde einschlägt und alles vernichtet.

Ein künstlerisch sehr gut gemachter Film. Auch die Darsteller tun das ihrige, um dem Film eine besondere Note zu geben. Da das kein Film der Massen ist (sind Filme von Lars von Trier, der bei der Bienale mit eigentümlichen Ausdrücken wieder mal auf sich aufmerksam machte, sowieso nie), weiß ich nicht ob er irgendwann bei Euch in der Nähe in den (Sparten-)Kinos läuft. Falls doch, hingehen und anschauen ist meine Empfehlung.

Grüße vom Ritter
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