17.10.12011, 22:03
Als magisches Mittel, um sich einen Wolf gefügig zu machen, galt lange Zeit die sogenannte Wolfsrune; auch Wolfsangel genannt.
Das Runenzeichen (auch Sonnensense genannt) nimmt Bezug auf den sogenannten Winterwolf (auch: Sonnenwolf), der u. a. Isegrimm, Garm, Fenris oder „böser Wolf“ genannt wird. Dieser Wolf verschlingt in der nordischen Mythologie die Sonne. (Man kennt diesbezüglich auch die Wölfe Skalli und Hati, welche Sonne und Mond über den Himmel jagen und diese zu Ragnarök verschlingen werden.) Auch das bekannte Märchen vom Rotkäppchen (die rote Kappe = Sonnensymbol) bezieht sich auf die identische Mythologie. Rotkäppchen (und somit die Sonne) wird vom „bösen Wolf“ gefressen.
Symbolkundlich betrachtet wird bei der Wolfsangel (bzw. Sonnensense) der Sonnenstrahl durchtrennt und damit getötet.
Hier stellt man sich also vor, daß der Wolf als Todestiersymbol/Vollstrecker die Aufgabe des Zertrennens des Sonnenstrahls übernimmt. In vormaliger Zeit ein normaler und alljährlich wiederkehrender Vorgang, ebenso wie die Neugeburt der Sonne, die ja im Märchen des Rotkäppchens ebenfalls enthalten ist. Die Verteufelung dieses Prozesses (Winterbeginn, allgemeines Sterben, Menschenopfer, dunkle Jahreszeit, dunkle Tageszeit), für den der Wolf symbolisch steht, erfolgt erst mit dem Aufkommen des Chr**tentums. Diese Religion nutzt wiederum die aus der Verteufelung entstehende Angst vor diesem an sich normalen Vorgang.
Die Wolfsangel ist jedoch auch als Jagdgerät bekannt, welches früher zum Fangen von Wölfen eingesetzt wurde. Die aus Eisen geschmiedeten Wolfsangeln wurden über Jahrhunderte zum Fang von Wölfen verwendet. Die mit Widerhaken versehenen Enden wurden mit Ködern (zum Beispiel mit den Eingeweiden erlegter Jagdtiere) bestückt und an einem Baum so hoch aufgehängt, daß der Wolf danach springen mußte, um zuschnappen zu können. Der Wolf blieb mit dem Maul hängen und verendete.
1617 wurde die Funktion der Wolfsangel so beschrieben: „Ein Wolffs Angel, die man hängt und ein Aas daran thuet, wenn das Thier danach springt, so bleibt es mit dem Maul davon hängen.“
Die Wolfsangel als Symbol hat auch im Forstbereich eine weit zurückreichende Geschichte. Bereits in einem 1616 geschlossenen Grenzvertrag zwischen Braunschweig-Lüneburg und Hessen wurde die braunschweigische Grenzmarkierung „als ein Wulffsangel“ bezeichnet. Das Symbol der Wolfsangel wurde nicht nur auf Grenzsteinen eingesetzt, sondern es gibt auch entsprechende Nachweise über den Gebrauch der Rune im Schriftverkehr der Forstämter.
Auf diese (magische) Weise sollte versucht werden, Wölfe aus dem eigenen Wald fernzuhalten. Die Wolfsangel wurde also als tatsächliches Fanggerät und auch als runisch-magisches Zeichen eingesetzt, um Wölfe zu vertreiben. Die damaligen Herrschaften wollten das Wild des Waldes gern selbst jagen und erlegen und sahen den Wolf deshalb als unliebsamen Konkurrenten an, der zudem gelegentlich auch Zucht- und Herdentiere riß. So gesehen kann man das Aufstellen von Wolfsangeln an Weg- und Grenzpunkten ebenfalls als magische Wolfsbannerei betrachten, die jedoch ungestraft blieb. Hier versuchte man, sich der Kraft des alten Runenzeichens zu bedienen, veranstaltete aber gleichzeitig Prozesse gegen Wolfsbanner und Werwölfe.
Das Runenzeichen (auch Sonnensense genannt) nimmt Bezug auf den sogenannten Winterwolf (auch: Sonnenwolf), der u. a. Isegrimm, Garm, Fenris oder „böser Wolf“ genannt wird. Dieser Wolf verschlingt in der nordischen Mythologie die Sonne. (Man kennt diesbezüglich auch die Wölfe Skalli und Hati, welche Sonne und Mond über den Himmel jagen und diese zu Ragnarök verschlingen werden.) Auch das bekannte Märchen vom Rotkäppchen (die rote Kappe = Sonnensymbol) bezieht sich auf die identische Mythologie. Rotkäppchen (und somit die Sonne) wird vom „bösen Wolf“ gefressen.
Symbolkundlich betrachtet wird bei der Wolfsangel (bzw. Sonnensense) der Sonnenstrahl durchtrennt und damit getötet.
Hier stellt man sich also vor, daß der Wolf als Todestiersymbol/Vollstrecker die Aufgabe des Zertrennens des Sonnenstrahls übernimmt. In vormaliger Zeit ein normaler und alljährlich wiederkehrender Vorgang, ebenso wie die Neugeburt der Sonne, die ja im Märchen des Rotkäppchens ebenfalls enthalten ist. Die Verteufelung dieses Prozesses (Winterbeginn, allgemeines Sterben, Menschenopfer, dunkle Jahreszeit, dunkle Tageszeit), für den der Wolf symbolisch steht, erfolgt erst mit dem Aufkommen des Chr**tentums. Diese Religion nutzt wiederum die aus der Verteufelung entstehende Angst vor diesem an sich normalen Vorgang.
Die Wolfsangel ist jedoch auch als Jagdgerät bekannt, welches früher zum Fangen von Wölfen eingesetzt wurde. Die aus Eisen geschmiedeten Wolfsangeln wurden über Jahrhunderte zum Fang von Wölfen verwendet. Die mit Widerhaken versehenen Enden wurden mit Ködern (zum Beispiel mit den Eingeweiden erlegter Jagdtiere) bestückt und an einem Baum so hoch aufgehängt, daß der Wolf danach springen mußte, um zuschnappen zu können. Der Wolf blieb mit dem Maul hängen und verendete.
1617 wurde die Funktion der Wolfsangel so beschrieben: „Ein Wolffs Angel, die man hängt und ein Aas daran thuet, wenn das Thier danach springt, so bleibt es mit dem Maul davon hängen.“
Die Wolfsangel als Symbol hat auch im Forstbereich eine weit zurückreichende Geschichte. Bereits in einem 1616 geschlossenen Grenzvertrag zwischen Braunschweig-Lüneburg und Hessen wurde die braunschweigische Grenzmarkierung „als ein Wulffsangel“ bezeichnet. Das Symbol der Wolfsangel wurde nicht nur auf Grenzsteinen eingesetzt, sondern es gibt auch entsprechende Nachweise über den Gebrauch der Rune im Schriftverkehr der Forstämter.
Auf diese (magische) Weise sollte versucht werden, Wölfe aus dem eigenen Wald fernzuhalten. Die Wolfsangel wurde also als tatsächliches Fanggerät und auch als runisch-magisches Zeichen eingesetzt, um Wölfe zu vertreiben. Die damaligen Herrschaften wollten das Wild des Waldes gern selbst jagen und erlegen und sahen den Wolf deshalb als unliebsamen Konkurrenten an, der zudem gelegentlich auch Zucht- und Herdentiere riß. So gesehen kann man das Aufstellen von Wolfsangeln an Weg- und Grenzpunkten ebenfalls als magische Wolfsbannerei betrachten, die jedoch ungestraft blieb. Hier versuchte man, sich der Kraft des alten Runenzeichens zu bedienen, veranstaltete aber gleichzeitig Prozesse gegen Wolfsbanner und Werwölfe.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!