21.03.12004, 03:16
Zitat:Es (das schlechte Gewissen) ist also (wie alle Emotionen) eine fremdbeeinflusste Emotion und sollte unbedingt vermieden werden...
Ist es nicht zu einfach andere für meine Emotionen verantwortlich zu machen? Um hier bei dem "schlechten Gewissen" zu bleiben: So ist das, meiner Meinung nach etwas, was in uns selber ensteht und zwar immer dann, wenn wir unseren "Erwartungen" nicht entsprechen. (woher diese auch immer kommen mögen)
Ein Beispiel: Ein Freund läd mich zu seinem Geburtstag ein und ich habe keinerlei Lust hinzugehen.
Schon setzt das schlechte Gewissen ein, weil ich davon ausgehe er sei enttäuscht oder vielleicht sagt er mir das auch deutlich.
Doch wer sorgt nun für das schlechte Gewissen? Er etwa durch seine Äußerung oder ich selber, weil ich ihm (eigentlich) recht gebe?
Solange ich der festen Meinung bin, dass ich es (vor mir selber) vertreten kann etwas abzulehnen was ich nicht will, werde ich auch kein schlechtes Gewissen haben. Vielleicht ärgere ich mich über sein Unverständnis aber das ist auch schon alles.
Hoffentlich konnte ich deutlich machen, was ich meine?