Abtreibungsrecht
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Abtreibungsrecht
Iren stimmen über Verschärfung ab

Die Iren stimmen über eine Verschärfung des Abtreibungsrechtes ab. Die Regierung will durch das Referendum vor allem die Möglichkeit ausschließen, dass eine Selbstmordgefährdung der Mutter als Abtreibungsgrund anerkannt werden könnte. Zur Abstimmung aufgerufen sind 2,87 Millionen Wahlberechtigte.
Selbstmord soll nicht als Gefährdung gelten
Nach einem aus dem Jahre 1861 stammenden Gesetz ist Abtreibung in Irland strafbar - es sei denn, das Leben der Mutter wäre ernsthaft gefährdet. 1983 wurde der Schutz des ungeborenen Lebens in die Verfassung aufgenommen. 1992 hatte der Oberste Gerichtshof in Dublin im Falle eines vergewaltigten 14-jährigen Mädchens entschieden, dass auch Selbstmordgefahr als "ernsthafte Gefährdung der Mutter" eingestuft werden kann und somit eine Abtreibung rechtfertigt. Diese Argumentation soll nun wieder ausgeschlossen werden.

Zwölf Jahre Haft bei Abtreibung drohen
Wenn die Mehrheit der Wähler dem Gesetzesvorschlag zustimmt, muss das irische Parlament binnen 180 Tagen ein neues Abtreibungsgesetz verabschieden. Illegale Abtreibung soll dann mit bis zu zwölf Jahren Haft bestraft werden. Allerdings ist schon seit den 50er Jahren niemand mehr wegen "Herbeiführens einer Fehlgeburt" angeklagt worden. Um nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen, reisen jedes Jahr etwa 7000 Irinnen für Abtreibungen ins Ausland.

Ausgang der Abstimmung ungewiss
Umfragen zufolge ist ein Großteil der Wähler noch unentschieden, so dass der Ausgang des Volksentscheides ungewiss ist. Nach der letzten Erhebung wollen 35 Prozent mit Ja stimmen, 31 Prozent mit Nein. Das Ergebnis wird erst am Donnerstag feststehen.







Ohne Worte........

striga
(Diese Nachricht wurde am 07.03.02 um 10:13 von striga geändert.)
(Diese Nachricht wurde am 07.03.02 um 10:14 von striga geändert.)
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#2
Hallo Striga!

Die katholischen Iren, bei denen Abtreibung sowieso verboten ist, gehen jetzt noch einen Schritt weiter. Zukünftig soll auch Vergewaltigungsopfern eine Abtreibung verboten und unter Strafe gestellt werden.

Wie die Mutter und deren Familie wohl ein solches Kind behandeln werden und was aus diesem ohne Liebe erzogenen Geschöpf einst werden soll, danach fragt wohl niemand?

Hauptsache die Körperproduktion läuft weiter.







Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#3
Irland ist doch Mitglied der EU? Da habe ich neulich gehört, man wolle ein gemeinsames EU Recht, wo alle Staaten die da mitmachen die gleichen Gesetze haben. Wenn nun das irische Recht europaweite Praxis wird, dann kann man sich auf was gefaßt machen.

Vom Abtreibungsverbot zum Pillen- und Kondomverbot ist es nur ein kleiner Schritt und das Potential Chr*stlicher Politker wird hierzulande stark unterschätzt.



Sei!
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#4
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Papst verbietet Schwangeren-Konfliktberatung
Limburg muss aus Sonderweg aussteigen

Als letzte Diözese in Deutschland muss das Bistum Limburg aus der staatlichen Schwangeren-Konfliktberatung aussteigen. Bischof Franz Kamphaus bleibt aber im Amt. Den Ausstieg aus der gesetzlichen Schwangerenberatung soll auf Weisung von Papst Johannes Paul II. der Limburger Weihbischof Gerhard Pieschl so zügig wie möglich organisieren, wie Kamphaus mitteilte. Die Entscheidung des Papstes treffe ihn sehr und mache ihn traurig, sagte Kamphaus. Er habe bis zuletzt auf einen anderen Ausgang des Konflikts gehofft, meinte der Bischof

strga.....*kopfschüttelnd*

Auch wenn ich von dem ganzen Verein nicht viel halte,aber es gibt ja direkt noch Hoffnung unter den "Schafen"....!!!

Als einziger Bischof Sonderweg eingeschlagen
Kamphaus hatte als einziger katholischer Oberhirte auch nach Ablauf einer Frist Ende 2000 gegen den Willen des Papstes an der Konfliktberatung festgehalten. Damit stellten die zwölf Beratungsstellen im Bistum weiterhin die für eine straffreie Abtreibung benötigten Scheine aus.

striga....
(Diese Nachricht wurde am 09.03.02 um 00:18 von striga geändert.)
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