07.03.12002, 11:14
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Schnappschuss
Abtreibungsrecht
Iren stimmen über Verschärfung ab
Die Iren stimmen über eine Verschärfung des Abtreibungsrechtes ab. Die Regierung will durch das Referendum vor allem die Möglichkeit ausschließen, dass eine Selbstmordgefährdung der Mutter als Abtreibungsgrund anerkannt werden könnte. Zur Abstimmung aufgerufen sind 2,87 Millionen Wahlberechtigte.
Selbstmord soll nicht als Gefährdung gelten
Nach einem aus dem Jahre 1861 stammenden Gesetz ist Abtreibung in Irland strafbar - es sei denn, das Leben der Mutter wäre ernsthaft gefährdet. 1983 wurde der Schutz des ungeborenen Lebens in die Verfassung aufgenommen. 1992 hatte der Oberste Gerichtshof in Dublin im Falle eines vergewaltigten 14-jährigen Mädchens entschieden, dass auch Selbstmordgefahr als "ernsthafte Gefährdung der Mutter" eingestuft werden kann und somit eine Abtreibung rechtfertigt. Diese Argumentation soll nun wieder ausgeschlossen werden.
Zwölf Jahre Haft bei Abtreibung drohen
Wenn die Mehrheit der Wähler dem Gesetzesvorschlag zustimmt, muss das irische Parlament binnen 180 Tagen ein neues Abtreibungsgesetz verabschieden. Illegale Abtreibung soll dann mit bis zu zwölf Jahren Haft bestraft werden. Allerdings ist schon seit den 50er Jahren niemand mehr wegen "Herbeiführens einer Fehlgeburt" angeklagt worden. Um nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen, reisen jedes Jahr etwa 7000 Irinnen für Abtreibungen ins Ausland.
Ausgang der Abstimmung ungewiss
Umfragen zufolge ist ein Großteil der Wähler noch unentschieden, so dass der Ausgang des Volksentscheides ungewiss ist. Nach der letzten Erhebung wollen 35 Prozent mit Ja stimmen, 31 Prozent mit Nein. Das Ergebnis wird erst am Donnerstag feststehen.
Ohne Worte........
striga
(Diese Nachricht wurde am 07.03.02 um 10:13 von striga geändert.)
(Diese Nachricht wurde am 07.03.02 um 10:14 von striga geändert.)
Schnappschuss
Abtreibungsrecht
Iren stimmen über Verschärfung ab
Die Iren stimmen über eine Verschärfung des Abtreibungsrechtes ab. Die Regierung will durch das Referendum vor allem die Möglichkeit ausschließen, dass eine Selbstmordgefährdung der Mutter als Abtreibungsgrund anerkannt werden könnte. Zur Abstimmung aufgerufen sind 2,87 Millionen Wahlberechtigte.
Selbstmord soll nicht als Gefährdung gelten
Nach einem aus dem Jahre 1861 stammenden Gesetz ist Abtreibung in Irland strafbar - es sei denn, das Leben der Mutter wäre ernsthaft gefährdet. 1983 wurde der Schutz des ungeborenen Lebens in die Verfassung aufgenommen. 1992 hatte der Oberste Gerichtshof in Dublin im Falle eines vergewaltigten 14-jährigen Mädchens entschieden, dass auch Selbstmordgefahr als "ernsthafte Gefährdung der Mutter" eingestuft werden kann und somit eine Abtreibung rechtfertigt. Diese Argumentation soll nun wieder ausgeschlossen werden.
Zwölf Jahre Haft bei Abtreibung drohen
Wenn die Mehrheit der Wähler dem Gesetzesvorschlag zustimmt, muss das irische Parlament binnen 180 Tagen ein neues Abtreibungsgesetz verabschieden. Illegale Abtreibung soll dann mit bis zu zwölf Jahren Haft bestraft werden. Allerdings ist schon seit den 50er Jahren niemand mehr wegen "Herbeiführens einer Fehlgeburt" angeklagt worden. Um nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen, reisen jedes Jahr etwa 7000 Irinnen für Abtreibungen ins Ausland.
Ausgang der Abstimmung ungewiss
Umfragen zufolge ist ein Großteil der Wähler noch unentschieden, so dass der Ausgang des Volksentscheides ungewiss ist. Nach der letzten Erhebung wollen 35 Prozent mit Ja stimmen, 31 Prozent mit Nein. Das Ergebnis wird erst am Donnerstag feststehen.
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striga
(Diese Nachricht wurde am 07.03.02 um 10:13 von striga geändert.)
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