10.04.12002, 12:40
einen Artikel stell ich doch rein
Striga
Gefürchtete schöne Striga
Ein Feld voller Striga-Blumen mit ihrem mattroten Schimmer ist ein prachtvoller Anblick. Den Maisbauer hingegen treiben die Blumen zu Schweissausbrüchen. Sie sind üble Schmarotzer, die den Wirtspflanzen Kraft und Saft stehlen und Mais kaum zur Hälfte der vollen Grösse wachsen lassen. Die Folgen für die breite Nahrungsmittelversorgung in Afrika sind umso einschneidender, als immer mehr Mais angepflanzt wird an Stelle der traditionellen Sorten von Sorghum und Hirse, von denen verschiedene Arten eine gewisse Toleranz gegenüber der Striga entwickelt haben oder immun sind.
Gefürchtet ist die Striga hermonthica, die bereits auf 40 Prozent der bebaubaren Ackerflächen Afrikas anzutreffen ist; ihr Vormarsch scheint nicht zu stoppen zu sein. Sie produziert zur Blütezeit Tausende von kleinsten Sämchen. Die liegen, oft über Jahre hinweg, im Erdreich und keimen erst dann, wenn die Wurzeln einer passenden Wirtspflanze, beispielsweise eben Mais, entsprechende chemische Signale aussendet. So haardünn die Würzelchen der Striga sind, sie vermögen die Wurzel-Aussenhaut ihrer künftigen Wirtspflanze zu durchdringen. Diese nährt nun den Schmarotzer Striga mit - verständlicherweise zu ihrem eigenen Schaden.
Ist nun ein Maisfeld mit Desmodium uncinatum überdeckt, so verhindert deren Wurzelsystem das Aufkommen der Striga in der Erde. Die Versuche des International Centre of Insect Physiology and Ecology in Nairobi haben ergeben, dass das Keinem der Striga-Sämlinge durch den Desmodium-Teppich um den Faktor 40 reduziert wird.
<a href="http://www.tagesanzeiger.ch/archiv/99april/990409/151479.HTM]Tagesanzeiger.de</a>
Striga
Gefürchtete schöne Striga
Ein Feld voller Striga-Blumen mit ihrem mattroten Schimmer ist ein prachtvoller Anblick. Den Maisbauer hingegen treiben die Blumen zu Schweissausbrüchen. Sie sind üble Schmarotzer, die den Wirtspflanzen Kraft und Saft stehlen und Mais kaum zur Hälfte der vollen Grösse wachsen lassen. Die Folgen für die breite Nahrungsmittelversorgung in Afrika sind umso einschneidender, als immer mehr Mais angepflanzt wird an Stelle der traditionellen Sorten von Sorghum und Hirse, von denen verschiedene Arten eine gewisse Toleranz gegenüber der Striga entwickelt haben oder immun sind.
Gefürchtet ist die Striga hermonthica, die bereits auf 40 Prozent der bebaubaren Ackerflächen Afrikas anzutreffen ist; ihr Vormarsch scheint nicht zu stoppen zu sein. Sie produziert zur Blütezeit Tausende von kleinsten Sämchen. Die liegen, oft über Jahre hinweg, im Erdreich und keimen erst dann, wenn die Wurzeln einer passenden Wirtspflanze, beispielsweise eben Mais, entsprechende chemische Signale aussendet. So haardünn die Würzelchen der Striga sind, sie vermögen die Wurzel-Aussenhaut ihrer künftigen Wirtspflanze zu durchdringen. Diese nährt nun den Schmarotzer Striga mit - verständlicherweise zu ihrem eigenen Schaden.
Ist nun ein Maisfeld mit Desmodium uncinatum überdeckt, so verhindert deren Wurzelsystem das Aufkommen der Striga in der Erde. Die Versuche des International Centre of Insect Physiology and Ecology in Nairobi haben ergeben, dass das Keinem der Striga-Sämlinge durch den Desmodium-Teppich um den Faktor 40 reduziert wird.
<a href="http://www.tagesanzeiger.ch/archiv/99april/990409/151479.HTM]Tagesanzeiger.de</a>