24.03.12002, 12:32
W I R T S C H A F T
Philip Morris muss Millionen zahlen
Light-Zigaretten sind nach Ansicht eines US-Gerichts nicht weniger gesundheitsgefährdend als andere Zigaretten.
Das Gericht im US-Bundesstaat Oregon gab einer Klage von Familienangehörigen einer verstorbenen Raucherin statt und verurteilte den Tabakriesen Philip Morris am Freitagabend (Ortszeit) zur Zahlung von 150 Millionen Dollar (170 Millionen Euro).
Das Geld soll den Erben der Raucherin zukommen, die 1999 im Alter von 53 Jahren an Lungenkrebs gestorben war. Die Geschworenen befanden das Unternehmen für schuldig, Zigaretten mit geringerem Teergehalt im Vergleich mit normalen Zigaretten unrechtmäßig als gesünderes Produkt vermarktet zu haben. Philip Morris will gegen das Urteil Berufung einlegen.
Die Raucherin war aus Gesundheitsgründen auf Zigaretten der Marke Merit umgestiegen, da sie weniger Teer- und Nikotin enthalten und von Philip Morris als weniger gesundheitsgefährdend bezeichnet wurden. US-Rechtsexperten zufolge ist dies das erste Urteil in einem Prozess, in dem es um Light-Zigaretten ging.
Endlich werden sie richtig zur Kasse gebeten!<img src="http://www.forennet.org/pro/images/smilies/cwm1.gif" alt="" />
Herzliche Grüße