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Zitat:Die Ameise (lat. formica), gehört zur Klasse der Insekten und Hautflügler. Sie lebt in großen Ameisen-Staaten, innerhalb derer sie eine ganz bestimmte (individuelle) Aufgabe zu erfüllen hat. Wegen ihrer Emsigkeit und Klugheit, mit der sie die Vorräte speichert, wird sie in vielen alten Schriften gerühmt. Auf römischen Münzen ist sie als Symbol des Fleißes und des damit verbundenen Wohlstandes mit der Ackerbaugöttin Ceres verbunden. Der Ameise wird auch die Eigenschaft zugesprochen, am Geruch des Halmes Gerste von Roggen unterscheiden zu können. Wegen ihrer Wintervorräte gilt sie als mythologisches Symbol der weisen Voraussicht. (Im Gegensatz zu der altheidnisch-mythologischen Bedeutung der Ameise wird sie bei den Buddhisten wegen ihrer rastlosen Geschäftigkeit zum Symbol der „Nichtigkeit aller Handlungen des irdischen Lebens“.)
Anmerkungen Paganlord: Asiaten im Allgemeinen und Buddhisten (vor allem in Klöstern) sind für ihr ameisenartiges Verhalten bekannt. Strikt Befehle auszuführen, keine Fragen zu stellen und sich in vorhandene Ränge einzuordnen, ist der dortige der Alltag. Was im Ameisenhaufen die Königin ist, stellt in Klöstern der Abt bis hin zum Dalai Lama/Lama dar. Mit dem Unterschied, daß die Ameisenkönigin ihre eigenen Soldaten, Wächter, Erntepersonal bis Ammen selbst herstellt, und die Klöster auf PR-Werbung angewiesen sind, um Nachwuchs zu bekommen. Haben Buddhisten daher die Angst mit Ameisen verglichen zu werden? Denn die "Nichtigkeit aller Handlungen" (Sorge um den Ameisenstaat bis hin zur Nahrung) findet im buddhistischen Verhalten durch die "Bettelei um Nahrung und Spenden" ihren Widerhall. Das erstere ist zu bevorzugen, das letztere zeigt das schmarotzerische und verlogene Verhalten dieser neuen Religion.
Bleibt man bei den Ameisen als Vergleichs-Tiere, dann wäre der Buddhismus natürlich eher unter Termiten, Zecken bis hin zu sonstigem Ungeziefer einzuordnen. Dieser Vergleich gilt für alle monotheistischen Religionen, denen es hauptsächlich um die Zerstörung existierender Wertmaßstäbe geht.
Würden sich Menschen wie Ameisen "verhalten", dann wäre die harmonische Zusammenarbeit im Kollektiv vom Privatleben bis hin zum Arbeitsleben gesichert, es gäbe keine Kriminalität und viele weitere Vorteile.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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In der griechischen Mythologie heißen die ersten Bewohner Äginas: Myrmidonen. Das bedeutet Ameisen (altgriechisch: myrmex bzw. myrmos = Ameise), weil sie den Boden mit ameisenhaftem Fleiß bearbeiteten. Nach einer thessalischen Legende hat die Nymphe Myrmex (Ameise) den Pflugbau erfunden, weshalb die Ameisen als heilige Tiere verehrt wurden. Nach radiästhetischen Beobachtungen sollen Ameisen den Bau ihres Hauses vornehmlich auf sogenannten Störungslinien, Wasseradern und Verwerfungen ansetzen.
Ganze Völker Griechenlands sind (laut der Mythologie) aus Ameisen entstanden. Das begann mit Aiakos, dem irdischen Sohn des Göttervaters Zeus. Der wanderte aus Thessalien auf die Attika vorgelagerte Insel Oinone aus. Er gab ihr den Namen seiner Frau Aigina und machte sich zum König. Als eine Seuche ihm die ganze Bevölkerung wegraffte, flehte er seinen Vater Zeus um Hilfe an. Der erblickte gerade eine Schar von Ameisen, wie sie den Stamm einer heiligen Eiche emporkletterten, und machte diese Ameisen flugs zu Menschen.
Damit hatte Aikos wieder Untertanen. Leider bekam aber der König neuen Ärger, als unter seinen Söhnen ein Streit ausbrach, in dem einer von den zwei anderen erschlagen wurde. Die beiden Streithähne, Peleus und Neoptolemus, wanderten mit Anhang in die Heimat des Vaters nach Thessalien zurück und gründeten dort die neue Dynastie der Myrmidonen. Der Name ist als Erinnerung an die tierische Herkunft der Untertanen der beiden Brüder gewählt.
Diese Myrmidonen machten nun bald ihrer Herkunft alte Ehre. Der Sohn des Peleus war kein Geringerer als Achilles, der größte griechische Held im Trojanischen Krieg, und die Myrmidonen waren seine Elitetruppe. Als Achilles streikte, hielten auch sie sich vom Kampf zurück und brachten damit die Griechen an den Rand der Katastrophe. Als Patroklus, der Freund des Achilles, auf eigene Faust weiterkämpfte, gab ihm Achilles seine Leibgarde zum Schutz mit, und als Achilles dann später selbst wieder in den Kampf eingriff, standen die Ameisenabkömmlinge wiederum treu an seiner Seite.
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Der griechische Held Achilles und sein fleißiges Ameisenvolk: die Myrmidonen. Die Myrmidonen (griech. ?????????? Myrmidónes) sind eine Gruppe von Kriegern in der griechischen Mythologie. Die Herkunft ist nicht eindeutig geklärt.
Achilleus führt das kleine Heer der Myrmidonen in der Schlacht um Troja. Eine kleine wagemutige Elite-Gruppe der bestausgebildeten, tapfersten Griechen – die den Ausschlag für den griechischen Sieg bei Troja geben. Sie verbergen sich zum Ende des Krieges z. B. auch im Bauch des Trojanischen Pferdes. Dadurch öffnen sie dem griechischen Heer die Tore und führen so den Fall der uneinnehmbaren Festung Troja herbei. Dieser epische Sieg eint die griechischen Königreiche zu einer Nation und bereitet damit den Boden für die einzigartige Blütezeit der Hellenen. Eine These über die Herkunft der Myrmidonen besagt, daß sie auf einer Insel lebten, deren Boden zwar sehr fruchtbar, jedoch an der Oberfläche äußerst steinig und mithin sehr kahl gewesen wäre. Daher hätten die Einwohner nach Art der Ameisen (griech. ???????? mýrm?kes) den Boden ausgeschachtet, die Erde auf den Steinen verteilt, um landwirtschaftlich bestellbare Flächen zu erhalten, und hätten selbst in den Ausschachtungen gelebt. Eine wiederum andere Sage erzählt, daß dieser südthessalische Volksstamm nach Myrmidon, dem König von Phthiotis (siehe obige Ausführungen) benannt worden sei.
Vielleicht liegt der Zusammenhang zwischen den Ameisen und den griechischen Kriegern aber auch nur in der Weisheit versteckt, daß das Ameisenvolk als Ganzes unbesiegbar ist – ebenso wie die Myrmidonen.
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Ich habe jetzt gerade überlegt, was der Artikel hier soll? Aber dann ist mir eingefallen, daß es in einem Paganforum natürlich um den respektvollen Umgang mit der Natur und ihren Geschöpfen geht. Und dazu gehören auch Mücken, Spinnen, Wespen. Die Elemente zur Plagegeisterbekämpfung einzusetzen, halte ich für eine sehr gute Idee. Viele Dank, das hat mir sehr geholfen.
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Auch töten kann nämlich respektvoll oder grausam sein, wenn man schon etwas töten oder verscheuchen muß. Aber wir sind keine Chr*sten, daß wir alles erdulden und wenn Mücken pisacken, dann habe ich das Recht diese zu erschlagen.
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Richtig. Das alles gehört zur Natur. Aber zur Natur gehört eben auch, daß man sich wehren darf. Auch wenn heutige Religionen etwas anderes lehren wollen. Deswegen sind es ja widernatürliche Religionen. Auch der Vergleich zwischen dem buddhistischen Kloster und dem Ameisenstaat ist gut.
Was man will – nicht was man wünscht – empfängt man.
Cosima Wagner
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Zitat:Zeckengefahr wird eh masslos übertrieben.
Für mich ist nach vielerlei Recherche, die sich auf einen scheinbar instinktiven Gedankengang begründet, noch immer nicht klar, welchen Platz Zecken in einem funktionierenden Ökosystem einnehmen sollen. Sie sind so abstrakt wie ekelhaft. Ich verspüre eine innerliche Abneigung gegen diese Viecher. Diese Abneigung hege ich gegen kein anderes Lebewesen aus freier 'Wildbahn'.
Das mag zum einen auf ihre parasitäre Lebensweise zurückzuführen sein, aber dennoch ist da mehr.
Mücken z. B. finden ihre Daseinsberechtigung in der natürlichen Nahrungskette wieder. Aber Zecken?
Ich selbst habe mich gegen diese Viecher stark sensibilisiert. Es ist wahrlich erstaunlich, wie resistent sie gegen Druck sind ... und wie gut sie sich an ihrem Opfer festhalten können.
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Inte
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Huhu Haelvard,
Zecken sind schon auch in der Nahrungskette, man hört bloß nicht so davon wie das beispielsweise bei Würmern der Fall ist.
Man könnte auch versuchen, ihren Sinn außerdem darin zu sehen, was sie einem "zeigen" oder vorführen. Mal nur schnell überlegt, wer von Mücken geplagt wird, läßt sich vielleicht überhaupt leicht piesacken, wer Läuse hat, läßt sich auf dem Kopf herumtanzen, und wer Zecken hat, der muß sich eben überlegen, warum sich lästige Plagegeister so leicht an ihn anhaften können. Das erhebt jetzt aber keinen Anspruch, genau so richtig zu sein! Ich wollte nur anregen, in jedem Ding um uns herum auch einen Sinn zu sehen. Irgendwo ist immer einer, wir sehen oder erkennen ihn nur nicht immer. Z.B. habe ich mal irgendwo gelesen, Pferde nicht zu entwurmen würde sie gegen eine Hufkrankheit schützen, und trotzdem können Würmer, die ja auch Parasiten sind, wohl auch Schaden anrichten oder sind lästig. Der Einbrecher, der das Geld stiehlt, gießt vielleicht endlich mal die Zimmerpflanzen. Nein, Menschen tun das natürlich nicht, aber das Reh, das die Rosen abfrißt, düngt gleichzeitig, wenn es sich lange genug ungestört dort aufhalten kann. "Eigentlich" ist das Zusammenspiel doch perfekt, es ist unser menschlich-künstlich abgestecktes Terrain, das nicht perfekt dazu paßt, wir wollen die Düngung ohne daß Rosen abgefressen werden.
Wobei ich das jetzt gar nicht werte, es ist eben so. Und Violettas Ausführungen zur Abhilfe finde ich sehr gut, weil sie das empfundene Problem beheben ohne darüberhinaus einen ganz anderen Schaden anzurichten.
Liebe Grüsse
Inte
Benu
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Zecken und auch alle anderen Parasiten sind für mich die Hürde an der man wächst. Nur ein gesunder Organismus kann sich erfolgreich gegen sie wehren. Sie sind die Konsumenten und Prädatoren oberster Ordnung.
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Hallo Inte,
gerade, was die Zecken betrifft, würde ich das nicht pauschalisieren wollen ...
Liebe Grüße
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