carpe verbum
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Carpe verbum



Es schleicht verstohlen über Lippen,

schnellt hernieder mit Gewalt,

stößt Entscheidung von den Klippen,

wandelt stetig zwischen Sinnen und Gestalt.



Es betrügt ohne Reue seinen eigenen Meister,

lästert mit schallendem Hohne seinem Schöpfer,

spaltet drängend und plagend der Menschen Geister,

verdingt sich ohne Erbarmen als des Frommen Köpfer.



Es scheint stumm und erschallt mit tosendem Donnerschlag,

spricht ohne Unterlaß und ist dennoch gar an Ausspruch karg,

weilt im Schattengrund, zugleich erleuchtend den Tag,

ist Gebährer des Daseins wie der Nagel zu Deinem Sarg.



Kennst Du seinen herrlichen Namen, seine grausigen Taten?

Hast Du erkannt von wem man hier spricht?

Bemüht ist es seine Seele nicht zu verraten,

das Wort ist s mit nur allzu vertrautem Gesicht!


Autor: Altragar


diese Zeilen haben was, wenn auch der Blickwinkel nicht ganz so stimmig ist.... jedoch sagt es viel über die Unbewußtheit aus

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