Partnerschaft und Kommunikation
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(07.08.12017, 14:45)Hælvard schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-52503.html#pid52503Daß man seinem Partner Zuneigung zeigen muß, ist selbstverständlich für eine gesunde Partnerschaft.
Das können ganz kleine Dinge sein, also nicht mal unbedingt Geschenke, sondern Gesten oder auch ein liebes Wort.

Die Liebe im Alltag wachzuhalten, ist eine Sisyphusarbeit. Ein Felsblock, den man auf ewig einen Berg hinaufwälzen muss, und der, fast am Gipfel, jedes Mal wieder ins Tal rollt. Man muss Spass & Freude bei dieser Aufgabe empfinden, sonst lässt die Motivation schnell nach. Es muss also von Herzen kommen.

Und hier baue ich die Brücke zur Liebe: Wer diese Geschenke, Gesten und lieben Worte nur wie ein Roboter herunterleiert, dort sind es nur Worthülsen, die nicht lange auf Gehör stossen werden. Die gezeigte Zuneigung muss also von Herzen kommen und nicht zweckorientiert sein.

Mit einem Blumenstrauss, einem Katzenkalender oder einer Schachtel Pralinen immer nur dann die Liebste zu entzücken, wenn man gerade mal wieder Mist gebaut hat, ist ein Effekt, der sich schnell abbaut und (im Laufe der Zeit) sogar zum Gegenteil führt. Denn die Liebste denkt nun: "Glaubt er mit einem Blumenstrauss ist alles vergessen? So billig bin ich nicht zu haben!"

Es sind auch nicht die "besonderen Anlässe", welche die Liebe im Alltag wachhalten und stets auf's Neue entflammen, sondern der Alltag als solches. Dem anderen im richtigen Moment ein Stück Arbeit abzunehmen, ihm bei der Erledigung seiner Haushalts- und Alltagsaufgaben zu helfen, zeigt, dass man die Arbeit und den anderen respektiert. Es zeigt die grosse Liebe und Zuneigung zwischen Paaren. Man ist sich nicht zu fein und zu schade, mal mehr Arbeit zu leisten und mehr in die Beziehung einzubringen, ohne mit der Stoppuhr oder mit dem Rechnungsblock/Kassenklingel daneben zu stehen. Natürlich ist das kein Dauerzustand. Auch beim anderen sollte dieses (alltäglich wechselnde) Geben & Nehmen selbstverständlich sein.

Alle anders gestalteten Partnerschaften sind nur Wirtschaftsgemeinschaften und Zweckbeziehungen! Also wo die Männer mit ihrem Geld und ihrer Macht protzen und die Frau dafür mit der Vagina entlohnt. Das ist eher mit Prostitution und Geschäftsbeziehung zu vergleichen, als mit wahrer Liebe und Gefährtenschaft.


Zitat:Etwas in sich hineinzufressen, kann wie beschrieben zu Spekulationen führen, die erfahrungsgemäß meistens irgendwie negativ behaftet sind.

Auch zu Depressionen, sich unverstanden zu fühlen und vor allem zu einer falschen Erwartungshaltung, welche dann wieder die Grundlage für die nächste Emotion bildet.


Zitat:Unerwähnt blieben bisher aber offene Türen zu Personen, welche der Partnerschaft nicht wohlwollend gegenüberstehen!

Das versteht sich von selbst. Man lädt niemanden in seine Wohnstube ein, der nur das Inventar beschädigen möchte.


Zitat:man sich z. B. aus den "sozialen" Netzwerken abmeldet und auch die mag. Verbindung zu etwaigen Personen kappt!

Wer dort nicht beruflich zu tun hat, für den sind solche öffentlichen Emotions-Tagebücher tabu.


Zitat:Da sind kurze Gespräche, wie der Arbeitstag verlaufen ist, nur dazu dienlich, um sich von diesem Ballast gedanklich zu befreien und sich den wesentlichen Dingen des Lebens zuwenden zu können ...

Es geht hier nicht nur um die Befreiung von emotionalem Ballast, sondern auch um das philosophische Gespräch, wie man im Kleinen (hier Arbeitsplatz) unsere Lebensweise am besten umsetzen kann. Denn der nächste Arbeitstag ist nahe ...


Zitat:Wichtig ist zudem, daß man dem Wort des Partners Aufmerksamkeit schenkt! Womit keine Gespräche übers Wetter gemeint sind, sondern der Austausch bezugnehmend auf die Partnerschaft und den gemeinsamen Lebensweg.

Was meinst du mit: "Gespräche über das Wetter". Auch in den Kleinigkeiten können viele wertvolle Hinweise verborgen sein.


Zitat:Vor allem aber muß man sich selbst treu bleiben, denn jeder kommt allein, und jeder geht allein!

Ja. Das ist dann die absolute Notmassnahme für Rückholprogramme. Also Partner, die nur eine Funktion besitzen, denjenigen Geliebten zur allgemein blökenden Matrix-Schafherde zurückzuholen. Wenn man diesen Punkt von Beginn an beachtet, läuft man gar nicht erst entsprechend Gefahr.


(07.08.12017, 14:45)Verdandi schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-52503.html#pid52503Offenheit ist eine Grundlage funktionierender Beziehungen,

Hört sich gut an, scheitert jedoch stets in der Praxis.


Zitat:ein Vertrauensverhältnis, das auf einer freundschaftlichen Basis beruht. Dafür muss man a) ehrlich zu sich selbst sein

Dito. Siehe zuvor. Wer ist schon ehrlich zu sich selbst. Bist du es?


Zitat:und b) mit dem anderen auf Augenhöhe agieren.

Auch das ist nur eine rosarote Theorie. Augenhöhe setzt: gleiches Einkommen, gleiche Bildung, gleich viele soziale Bindungen und Strukturen, identisches Elternhaus & Familie, bis hin zu einem gleichen attraktiven Aussehen (körperliche Besonderheiten) voraus. Man kann nur dann auf Augenhöhe agieren, wenn man aus Sichtweise GGG und auch aus emotionaler Sichtweise sich auch tatsächlich auf Augenhöhe befindet!

Das ist ja die Grundlage des Emanzipationsgedankens der Frauenbewegung. Frauen dürfen nicht länger vom Geld der Männer abhängig sein. Frauen sollen nicht nur theoretisch gleichberechtigt sein, sondern vor allem auch praktisch. Dadurch ergeben sich einige Veränderungen im beiderseitigen Geschlechterverhalten (traditionelle Rollen). Nur ist die Emanzipationbewegung hier einer kapitalistischen Propaganda aufgesessen. Das Kapital wollte nur weitere Arbeitskräfte gewinnen und nicht durch Frauenarbeit die Frau entsprechend besserstellen. Statt dessen hätte man die alltägliche traditionelle Arbeit der Damen entsprechend höher bewerten müssen. Leider gibt es bis heute Weibsvolk, welches ihre Vagina einsetzt, um den Gang zur Arbeitsstelle zu ersparen. Diese sind die grössten Feinde der Emanzipation. So wie der glückliche Sklave eben der Freiheit grösster Feind ist.


Zitat:Dass eine funktionierende! Partnerschaft durch Fremde tatsächlich zerstört werden kann, glaube ich nicht. Da saß dann der Wurm schon im Apfel.

Dieser Wurm sitzt in jedem. Er nennt sich unkontrollierte Emotion. Alles andere ist eine rosarote Traumwelt, die man eventuell mit 16 oder 17 Jahren anhimmelt (wir werden uns immer lieben, wir machen es besser als die anderen), aber nicht der Realität entspricht. Wie alt bist du? Für eine funktionierende Gefährtenschaft muss man tagtäglich einstehen, sie fällt nicht vom Himmel. Und missgünstige Andere können hierbei sehr hinderlich und sogar zerstörend wirken. Weil Viren von aussen implantiert werden. Man liebt ja nicht nur seinen Partner, sondern auch seine Freunde, seine Familie, Geschwister, Kinder usw. usf. Kann man wirklich garantieren, dass diese niemals einen bösen Gedanken gegen den eigenen Geliebten hegen? Also gibt es (im Alltag völlig normale) Interessenkonflikte inklusive Virensetzung mit der oben beschriebenen Auswirkung.

Meine Grüsse!
Tue was immer ich will!
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