25.05.12004, 23:19
Rincewind schrieb:was hier steht ist meiner meinung nach richtig... das es zu (kleinen) katastropfen kommt/kommen kann wenn die menschen die "empathie" verlieren also die fähigkeit die gefühle anderer menschen zu erahnen...Sei gegrüßt Rincewind.
Das mit der Empathie ist so eine Sache, wie mir scheint.
Angenehm ist es nicht unbedingt, wenn inmitten einer Menschenmasse von allen Seiten irgendwelcher Schmodder auf einen einprasselt. Ich schätze, ein gesunder Selbstschutz ist Voraussetzung, damit man von alledem nicht völlig wirr wird .
Ich habe bei mir selbst auch oft gemerkt, daß die Fähigkeit sich in andere allzu gut hineinzuversetzen dazu führte, daß ich viel zu duldsam gegen deren Handeln war, selbst oder eben, wenn es mir schadete.
Verfügt man über den angesprochenen Selbstschutz, kann Empathie dann und wann eine recht nützliche Angelegenheit sein - allerdings nur, wenn man ein Interesse am Manipulieren seiner Umwelt hat.
Wirkliche Kommunikation hat für mich etwas zu tun, mit einem momentanen Erleben meines Selbst im Gegenüber. Die Frage stellt sich mir also, ist es notwendig, sich in den Gegenüber einzufühlen, oder vielmehr in mich selbst?
Ich denke, es geht nicht darum seine Emotionen zu unterdrücken, sondern sie zu kontrollieren, statt sich von ihnen kontrollieren zu lassen.
Überhaupt erst einmal herauszufinden, was davon eigentlich wirklich von einem selbst kommt, und was von außen eingeimpft wird.
Daß Du das mit dem einfach mal losheulen erwähnst, finde ich interessant, da ich mich in der letzten Zeit schon ein paar Mal mit jemandem darüber ausgetauscht habe.
Ich selbst empfinde es von Zeit zu Zeit ungemein befreiend, als ob quasi alles herausgeschwemmt wird, was da nicht reingehört.
Ich bin mir allerdings noch nicht im Klaren darüber, wie es möglich sein kann, daß dieser Gipfel unkontrollierter Emotionen einem eine solche Klärung verschaffen kann?!
Vielleicht, weil es kein Festhalten an seinen Gefühlen ist, sondern mehr ein Loslassen derselben *arg grübelt*?!
Die Geschichte mit der Tastatur.. naja, ich habe mich nach solchen unkontrollierten Wutausbrüchen immer mehr über entstandene Schäden geärgert, als daß sie mir Erleichterung verschafft hätten, also habe ich sie mir abgewöhnt.
Und ich kann behaupten, mir fehlt seitdem nichts.
Glücklichsein ist für mich keine wirkliche Emotion, sondern ein natürlicher Grundzustand.
Gruß,
Abnoba