Die Macht der Gefühle (Achtung! lang!)
#1
Nachfolgend ein Artikel aus dem aktuellen Stern, von mir allerdings nur Passagenweise wiedergegeben und kommentiert- wer den ganzen Artikel lesen möchte (sehr lang, daher nur Ausschnitte), kann dies unter dem Link tun, den ich abschließend noch posten werde.

Sollte dieser nicht mehr den gesamten Artikel beinhalten, bitte eine Mail an mich, ich habe diesen Artikel auch in schriftlicher Form vorliegen ;-)
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Die Macht der Gefühle


Noch einen Tick mehr, und es wäre kaum auszuhalten, so gut fühlt sich das Leben an. Jeder Muskel ist entspannt. Die Wärme der Sonne umhüllt die Haut mit purer Wohligkeit. Eine sanfte Brise streichelt über die Poren und lässt die Härchen tanzen. Zwei Hände begegnen sich zärtlich im feinen Sand. Kreditlinien und den Stau am Kamener Kreuz, Kindchens Gequengel vor der Eisbude und das blöde Knacksen im Knie, alle Sorgen und Molesten spült das rhythmische Rauschen der Wellen aus dem Kopf und füllt ihn mit nichts als goldgelbem Nebel.

Mal ehrlich, ist es nicht das, was wir aus tiefstem Herzen suchen? Uns rundum wohlzufühlen? Nicht nur am Strand? Jetzt, gleich und immer? Die gute Nachricht: Genau dafür sind wir von der Evolution ausgestattet, auf dass wir leben und es uns gut ergehe. In unserem Erbgut ist für Leib und Seele gleichermaßen gesorgt: Was für den Körper das Immunsystem ist, das sind für unser geistiges Leben die Emotionen. Auch sie sollen abwehren, was uns bedroht, und zulassen, was uns gut tut.

hier geht es gleich zu Beginn des Artikels schon los: Gefühle und Erbgut...
ich kaufte diese Aussage des Sterns weil mich die Headline des Artikels interessierte... und war nicht wenig verwundert als ich las, wie der ganze Artikel überhaupt eingeleitet wird.




Waren es lange vor allem Dichter und Philosophen, die sich einen Weg durch die Welt unserer seelischen Wallungen bahnten, so tummeln sich dort heute die Vertreter der exakten Wissenschaften.


exakte Wissenschaften.... da hab ich das erste mal amüsiert geschmunzelt.




[.... gekürzt....]
Doch der Versuch, den Menschen allein über den klaren, von Emotionen ungetrübten Intellekt zu definieren, führte in die Irre. So funktionieren wir nun mal nicht. Mit jedem bunten Bild, das die Computertomografen in den Hirnlabors weltweit produzierten, wurde klarer, wie sehr die lange geschmähte emotionale Welt in uns auch unser Handeln bestimmt.


..."von Emotionen ungetrübter Intellekt".... sehr schön die Aussage, daß das ein Irrglaube ist.



Aus Kliniken und Labors mit kaltem Halogenlicht und blanken Seziertischen, Untersuchungsröhren und Bündeln von Elektroden auf den Schädeln der Versuchspersonen kommen die bislang wohl stärksten Argumente für die untrennbare Verwobenheit von Geist und Körper, von Verstand und Gefühl, für das Bild vom "ganzheitlichen Menschen". Ohne Gefühle, so heißt die Botschaft, sind wir nichts.


eine Botschaft, die mir Gänsehaut machte und bei der ich mich unweigerlich fragte "worauf wollen die hinaus? hier wird von der lieben Wissenschaft geredet... etwa alles eine Frage der Gene?!"



[...gekürzt...]
Antonio Damasio ist Professor für Neurowissenschaften in Iowa City und einer der Großen unter den Hirnforschern. Zum dritten Mal berichtet er jetzt einem breiteren Publikum von seinen Expeditionen in den Kopf des Menschen und davon, wie sehr trotz aller imponierenden Geistesleistungen die Macht der Gefühle unser Leben steuert. Schmerzen und Lust, Vertrauen und Enttäuschung, Langeweile und Neugier, Wut und Zärtlichkeit, Freude und Trauer, Liebe, Hass und Eifersucht - die schier endlose Palette von Stimmungen und Emotionen und all ihren möglichen Mischungen und Schattierungen gibt unserem Leben erst Farbe und Gestalt.


das Emotionen Farbe und Gestalt in das Leben bringen will ich gar nicht bestreiten- auch wenn ich das wesentlich anders verstehe als dieser Schreiberling des Artikels- Farbe => wenn wir das Thema Auren btrachten, bewirkt eine jede Emotion eine gewisse Einfärbung.
Gestalt => mit Hilfe von Emotionen wurde schon so mancher Elemental ins Leben gerufen.... der dann jemand anderem im Nacken saß.





Vom "Grunde des Herzens" und den "Tiefen der Seele" zu reden, sei überhaupt nicht abwegig,.... [...gekürzt...]....Emotionen durchfließen und leiten uns in jeder Sekunde. Und erst wenn wir ihre abenteuerliche Welt in uns nicht mehr zu unterdrücken versuchen, sondern uns für sie öffnen, wach werden für ihre Botschaften und begreifen, wie sie mit unseren Gedanken verschmelzen, sie formen und führen, kann unser Leben wirklich gelingen.


sehr wichtiger Kommentar: "...sie formen und führen..." hier wird etwas angesprochen, unwissentlich vom Schreiberling (ich unterstelle das mal) was wir Emotionskontrolle nennen



[...gekürzt...]
Doch nur selten sind wir es selbst, die unsere Stimmungsfarben mischen. Der weit überwiegende Teil unseres Gefühlslebens hat seinen Ursprung im Finstern, fernab von Verstand und Bewusstsein.

aha! Fremdbeeinflussung fällt mir da sofort ein- und für die meisten liegt dieser Einfluß tatsächlich im Finsteren...




So wacht unter der Oberfläche eines überwältigenden Wohlgefühls ein uraltes emotionales Alarmsystem, jederzeit bereit, uns aus dem Traum unverletzlichen Glücks zu reißen. Wir können unsere Gefühle nicht einfrieren, so gern wir das manchmal auch möchten.

uraltes emotionales Alarmsystem??  das uralt laß ich gelten, denn wegen den Emos sind wir wo wir sind, aber Alarmsystem ist hier nur von grau gewählt... und langsam kristallisiert sich immer deutlicher hinaus was dieser Artikel bezweckt: sich den Emotionen (den unkontrollierbaren) hinzugeben - weil es zum Besten eines Jeden ist.



[...gekürzt...]
Die Erfahrung hat uns längst gelehrt, wie sehr uns physische Probleme auf die Stimmung schlagen und umgekehrt Seelenturbulenzen buchstäblich ans Herz gehen können. Alles hängt mit allem zusammen

so ist es: wer keinen Abstand hat, und nicht differenzieren kann (also un-bewußt ist), ist Spielball der Emotionen. Wir kennen das alle...



[...gekürzt...]
Dann allerdings kommt doch noch unser Eigenes: Nur bei uns Menschen wird die Welt der unbewusst gesteuerten Emotionen wenigstens an der Spitze mit dem Licht unseres Verstandes erhellt, nur wir Menschen haben Gefühl.

wunderbarer Hinweis für alle mit offenen Augen: nur wir haben Emotionen, denn alles andere ist neutral!!



[...gekürzt...]
Es gäbe uns nicht, müssten wir erst unsere höheren grauen Zellen bemühen, um eine Gefahr wahrzunehmen

und noch ein weiteres graues Argument pro Emotionen...



Emotionen sind, aufs Ganze gesehen jedenfalls, zu unserem Besten. Sie helfen uns, unseren Weg durch eine Welt zu finden, die voller Unwägbarkeiten ist und in der wir mit dem Verstand allein zugrunde gehen würden

hoho, da gibt es gleich eine volle Salve vor den Bug des Lesers, deutlicher geht es nimmer!



[...gekürzt...]
Wir könnten auch als soziale Wesen nicht existieren, hätten wir unsere Emotionen nicht -

Gehirnwäsche pur! Wir können sehr wohl als soziale Wesen existieren ohne die unkontrollierten Emos. Ich denke ich muß nicht betonen das uns so manches Chaos erspart bliebe....



[...gekürzt...]
Ein ständiges Wechselspiel von emotionaler Aktion und Reaktion bestimmt, wie wir miteinander umgehen, und macht das Zusammenleben von Menschen erst möglich. Verlieren wir die Fähigkeit zur "Empathie", die uns emotionale Signale der anderen deuten lässt, kommt es zur Katastrophe.

aber ja, dann kommt e zur Katastrophe für grau! Denn die ganzen Schafe wären nicht mehr lenkbar.




Am Schicksal von Patienten mit schweren Hirnschäden im Großhirnteil des emotionalen Apparates, besonders in einigen Arealen des Stirnlappens, konnte Antonio Damasios Team das eindrucksvoll zeigen. Menschen, die lange ein unauffälliges Leben geführt hatten, deren Gehirn dann durch einen Unfall oder einen Tumor in bestimmten Bereichen der vorderen Großhirnrinde geschädigt worden war, zeigten plötzlich eine völlig veränderte Persönlichkeit. Sie verloren jedes Einfühlungsvermögen, wurden unzuverlässig, schlampig und in ihren Reaktionen unberechenbar

und weiter geht die Gehirnwäsche- Menschen ohne (unkontrollierte) Emotionen sind "krank". nicht verwunderlich das grau dagegen angeht- sie verlieren den Boden unter den Füßen, je mehr Menschen sich finden und hinter die Kulissen sehen.

...

der Artikel geht noch einiges weiter, ich habe nun mal die - wie ich meine- prägnantesten Stellen herausgegriffen, die deutlich machen um was es geht. Emotionen werden als genetisch bedingt dargestellt um sie akzeptierbar zu machen und als Unabänderlichkeit hinzunehmend zu gewährleisten. (ein etwas verquerer Satz jetzt, aber es ist spät- ich denke ihr versteht was ich meine)




 
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#2
Zitat:Aus Kliniken und Labors mit kaltem Halogenlicht und blanken Seziertischen, Untersuchungsröhren und Bündeln von Elektroden auf den Schädeln der Versuchspersonen kommen die bislang wohl stärksten Argumente für die untrennbare Verwobenheit von Geist und Körper, von Verstand und Gefühl, für das Bild vom "ganzheitlichen Menschen".

Seele = Geist und Gefühl = Emotion. Das ist deren typischer Begriffe-Kauderwelsch.  


Ohne Gefühle, so heißt die Botschaft, sind wir nichts.

Seid Ihr nichts. Muß es richtig heißen.
Sei!
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#3
Salve.

Schön, daß Du den hier reinbringst - ich hatte ihn auch gelesen, und mußte die ganze Zeit dabei hier ans Forum denken.
Wenn ich mal den Fernseher anmache ist es doch überall dasselbe;
Gedanken und Gefühle werden (noch nicht mal) als notwendiges Übel dargestellt, als Grundausstattung...

Gut, daß die Psychoanalytiker, Genforscher etc. es so genau wissen, sag ich da *lach*!!!

Grüße,
die Eidechse
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#4
Zitat:
Zitat:>Ohne Gefühle, so heißt die Botschaft,
>sind wir nichts.

Zitat:Seid Ihr nichts. Muß es richtig


So ist es, Violetta. Und wenn du viele fragst, die geben es auch ohne Umschweife zu. Die definieren sich sozusagen über Ihre Emotionen. Das Ganze jetzt also wissenschaftlich aufgemacht. *lol* Womit bewiesen wäre, dass Emotion zum Menschen gehört.  
Tue was immer ich will!
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#5
grüsse ich bin neu hier im forum, und habe mich auch nich besonders viel bisher mit euren ganzen themen beschäftigt, obwohl ich einiges recht intressant finde.

also ich les hier schon die ganze zeit im forum und es hat mich schon ein paarmal gejuckt meinen kommentar dazu abzugeben, aber hier möcht ich dann doch mal wirklich was loslassen.. bzw nachfragen.....


Ein ständiges Wechselspiel von emotionaler Aktion und Reaktion bestimmt, wie wir miteinander umgehen, und macht das Zusammenleben von Menschen erst möglich. Verlieren wir die Fähigkeit zur "Empathie", die uns emotionale Signale der anderen deuten lässt, kommt es zur Katastrophe

was hier steht ist meiner meinung nach richtig... das es zu (kleinen) katastropfen kommt/kommen kann wenn die menschen die "empathie" verlieren also die fähigkeit die gefühle anderer menschen zu erahnen...

ich las einmal in einer zeitschrift einen artikel über die problematik der pubertät... (ja mir war langweilig als ich damals im warterraum von meinem arzt saß Zunge raus)
Vieles von dem Artikel habe ich schon wieder vergessen, doch eine kernaussage ist mir bis heute im gedächtniss geblieben...
... Die probleme von Pubertierenden sich in der gesellschaft zurechtzufinden, und auch einfach nur mit anderen menschen auszukommen resultieren laut diesem artikel hauptsächlich aus der tatsache das die hirnstruktur der heranwachsenden sich gerade im wandel befindet, genau wie der rest des körpers... die Jugendlichen weisen in diesem alter oft eine schwäche auf, wenn es darum geht die gefühle anderer personen zu analysieren, oder wenigstens ansatzweise zu verstehen...
angeblich haben langwierige test das alles bestätigt... in keiner altersklasse sonst wurden soviele dargestellte gefühle allein von der mimik und den gesten falsch interpretiert als bei den pubertierenden...

was dann ja in diesem punkt auch den schreiberling vom stern rechtgiebt....

soviel dazu.... das wurde hier auch nicht in frage gestellt ich wollts nur mal geschrieben haben, vieleicht findet es ja der eine oder andre intressant...

aber so allgenmein eine frage zu dem thread hier.... seit ihr denn dagegen gefühle herauszulassen?...... so hört es sich hier ein wenig an...

ich weiss zwar das der mensch sich durch seine gefühle sehr leicht beeinflussen lassen kann, aber soll man sie desshalb gleich ganz unterdrücken?

ich meine .. ich versuche auch nich sofort aus der haut zu fahren, wenn mich etwas ärgert. und es giebt sicher noch tausend andre situationen wo ich entweder rein instinktiv oder auch bewusst versuche meine emotionen zu unterdrücken/verbergen und auch manchmal krampfhaft niederzuringen. aber es is doch verdammt befreiend wenn man den gefühlen einfach mal freien lauf lässt...
.. einfachmal glücklichsein, ohne gedanken an das später..
.. einfach mal losheulen wenn einem danach is.. (muss ja nich in der offentlichkeit sein Pfeif )
.. einfachmal die tastatu nehmen und mit voller wucht gegen die wand, den tisch oder sonst halt was schlagen.... oh mann tut das manchmal gut Blinzeln

wie is das? seht ihr das etwa anders? Häh?
Emotionskontrolle?... immer und überall? ... naja vieleicht finde ich ja auch die antwort auf meine frage im rest dieses forums...

p.s.: wundert euch nicht wenn ihr keine grossbuchstaben findet hier,die haben angst vor mir Evil1 wenn ihr doch gelegentlich einen entdeckt, dann ignoriert ihn einfach... so mach ich das auch Biggrin
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#6
Willkommen im Forum Rincewind Lächeln
Zitat:versuche meine emotionen zu unterdrücken/verbergen und auch manchmal krampfhaft niederzuringen. aber es is doch verdammt befreiend wenn man den gefühlen einfach mal freien lauf lässt...
Unterdrückte Emotionen sind ja noch schlimmer Blinzeln Nein, es geht um eine Geisteshaltung, die von vornherein das Zustandekommen von unkontrollierten Emotionen unterbindet. Emotionen sind zu 100% fremdbeeinflusst. Und wenn der Beeinflusste dann emotional reagiert, tut er genau das, was die Manipulatoren wollen. Und was wäre, wenn gewisse Informationen einfach vorenthalten werden, und dann mit Halbwahrheiten Emotionen geschürt werden, um gewisse Ideen auf dem Globus zu etablieren?! Als kleines Beispiel wären da zB die sterbenden Wale anzuführen, die sich ans Ufer treiben lassen um dort zu sterben. Der emotionale Mensch in seinem Wahn tut alles, damit die Wale nicht sterben können, und handelt dabei ganz nach seinem anerzogenen Wissen, daß Leben = Körper ist.

Was wäre, wenn das Bewusstsein der Wale einfach einen Kleiderwechsel vollziehen möchte? Wäre es dann nicht grausam, diese Tiere dazu zu zwingen in den alten Körpern zu verweilen, unter Schmerzen dort zu verenden, oder gewaltsam wieder an den Ort gebracht zu werden von dem sie eigentlich entfliehen wollten?

Aber der emotionale gutgläubige Otto-Normal-Dumm-Bürger ist sich sogar sicher, daß es das Beste ist was er tun kann... Dieses Beispiel jetzt auf den Menschen zu übertragen überlasse ich mal lieber jedem selbst. Unter diesem Blickwinkel kann ein ganzes Weltbild zusammenbrechen und ein neues entstehen.

Zitat:.. einfachmal glücklichsein, ohne gedanken an das später..
wie is das? seht ihr das etwa anders?
Achtung: Gefühle und Emotionen sind zwei grundverschiedene Dinge. Nur der unsensible Konsum-Bürger von heute kennt hier keine Unterschiede, weil die meisten fast nur von Emotionen leben... (Unkontrollierte) Emotionen sind 'stumpf' und kurzlebig, brennen schnell aus und verursachen Chaos. Gefühle sind etwas anderes... zB das Gefühl der EINHEIT mit dem Kosmos...

Zitat:Emotionskontrolle?... immer und überall? ... naja vieleicht finde ich ja auch die antwort auf meine frage im rest dieses forums...
Um es kurz zu machen: Ja. Auch findest du zu dem Thema sicherlich eine Menge im Forum. Ich hoffe ich konnte dir den Sachverhalt verständlich machen.

Gruß,
Nov
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#7
Rincewind schrieb:was hier steht ist meiner meinung nach richtig... das es zu (kleinen) katastropfen kommt/kommen kann wenn die menschen die "empathie" verlieren also die fähigkeit die gefühle anderer menschen zu erahnen...
Sei gegrüßt Rincewind.

Das mit der Empathie ist so eine Sache, wie mir scheint.
Angenehm ist es nicht unbedingt, wenn inmitten einer Menschenmasse von allen Seiten irgendwelcher Schmodder auf einen einprasselt. Ich schätze, ein gesunder Selbstschutz ist Voraussetzung, damit man von alledem nicht völlig wirr wird Wacko .
Ich habe bei mir selbst auch oft gemerkt, daß die Fähigkeit sich in andere allzu gut hineinzuversetzen dazu führte, daß ich viel zu duldsam gegen deren Handeln war, selbst oder eben, wenn es mir schadete.
Verfügt man über den angesprochenen Selbstschutz, kann Empathie dann und wann eine recht nützliche Angelegenheit sein - allerdings nur, wenn man ein Interesse am Manipulieren seiner Umwelt hat.
Wirkliche Kommunikation hat für mich etwas zu tun, mit einem momentanen Erleben meines Selbst im Gegenüber. Die Frage stellt sich mir also, ist es notwendig, sich in den Gegenüber einzufühlen, oder vielmehr in mich selbst?

Ich denke, es geht nicht darum seine Emotionen zu unterdrücken, sondern sie zu kontrollieren, statt sich von ihnen kontrollieren zu lassen.
Überhaupt erst einmal herauszufinden, was davon eigentlich wirklich von einem selbst kommt, und was von außen eingeimpft wird.

Daß Du das mit dem einfach mal losheulen erwähnst, finde ich interessant, da ich mich in der letzten Zeit schon ein paar Mal mit jemandem darüber ausgetauscht habe.
Ich selbst empfinde es von Zeit zu Zeit ungemein befreiend, als ob quasi alles herausgeschwemmt wird, was da nicht reingehört.
Ich bin mir allerdings noch nicht im Klaren darüber, wie es möglich sein kann, daß dieser Gipfel unkontrollierter Emotionen einem eine solche Klärung verschaffen kann?!
Vielleicht, weil es kein Festhalten an seinen Gefühlen ist, sondern mehr ein Loslassen derselben *arg grübelt*?!

Die Geschichte mit der Tastatur.. naja, ich habe mich nach solchen unkontrollierten Wutausbrüchen immer mehr über entstandene Schäden geärgert, als daß sie mir Erleichterung verschafft hätten, also habe ich sie mir abgewöhnt.
Und ich kann behaupten, mir fehlt seitdem nichts.

Glücklichsein ist für mich keine wirkliche Emotion, sondern ein natürlicher Grundzustand.

Gruß,
Abnoba

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#8
Abnoba schrieb:Die Geschichte mit der Tastatur.. naja, ich habe mich nach solchen unkontrollierten Wutausbrüchen immer mehr über entstandene Schäden geärgert, als daß sie mir Erleichterung verschafft hätten, also habe ich sie mir abgewöhnt.
Und ich kann behaupten, mir fehlt seitdem nichts.

Glücklichsein ist für mich keine wirkliche Emotion, sondern ein natürlicher Grundzustand.
Hehe wusste doch das jemand auf den Teil meines Posts anspringt *breitgrinst*

Aber der Normalzustand ist eher das Zufriedensein, als das Glücklichsein...
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#9
Rincewind schrieb:Aber der Normalzustand ist eher das Zufriedensein, als das Glücklichsein...
Ob Du`s glaubst oder nicht;
ICH wußte, daß jemand auf DIESEN Teil meines postings anspringt Rofl !

Ist wohl wieder mal eine Sache der Definition.
Wenn Du mit glücklichsein einen euphorischen Zustand meinst, gebe ich Dir recht.
Das meinte ich aber nicht.

Gruß,
Abnoba

Sag mal, kommt Rincewind eigentlich aus den Pratchet-Romanen - grübel schon die ganze Zeit. Das ist doch der wirre Zauberer, oder Fettes Grinsen ?!
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#10
Novalis schreibt die Wahrheit und zu aller Verwunderung auch Abnoba. Oder hat jemand den Nick gehijackt?

Es geht um Kontrolle. Denn kontrollierst Du sie nicht, kontrollieren sie Dich. So läuft das Spiel.
Tue was immer ich will!
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