04.12.12003, 22:00
Sollte der Rabe dein Haar zerwühlen
Und ein Scharlachkönig sich niedersetzen
Auf des Herzens steiler Klippe
Dann wirst du sehend, wirst sehen
Die Brechung im Kristall
Unter dunklem grünen Glanze
Dunkelgrüner Glanz aus Feueraugen
Tiefe bernsteingelbe Seen
Laß Dornensträucher deinen Schoß umwuchern
Pan wird dennoch deine Kammer finden
Füll den Becher bis zum Rande, sag nicht wann
Trinke aus und trinke wieder
Lausche dem Tosen des Meeres
Füll den Becher bis zum Rande, sag nicht wann
Pan er füllt ihn immer wieder
Walnußhände, Bärenaugen
Er der seinen Kummer sucht
Findet wohl des Löwen Teil
Im gleichen Atem verführt er und warnt
Das Feuer das den Schauer aufhält
Ist die Flamme die wirklich verbrennt
Flamme verbrennt Lied tötet
Wenn du hörst was es singt
Laß Panik uns durchs Labyrinth jagen
Pan aber spielt nur
Füll den Becher bis zum Rande, sag nicht wann
Trinke aus und trink ihn wieder
Lausche dem Tosen des Meeres
Füll den Becher bis zum Rande, sag nicht wann
Pan er füllt ihn immer wieder
Dunkle Wächter mit wirren Brauen
Legt die finger auf die Lippen
Laß uns keine Schwüre hören
Die wir niemals halten werden
Auch nicht den heimlichen Traum
Der entgleitet wenn Schlaf uns entläßt
Wenn wir vom Schlaf uns erheben
Trunken die Augen uns reiben
Und salzige Tränen ihnen entströmen
Dann magst du die Ohren verschließen
um seine Schreie zu dämpfen
doch Pan ruft einfach weiter.
Mark Simos