Kräuterecke
#1
Kräuter sind ein großes Thema, und deswegen bekommen sie ein eigenen Ordner.
Rezepte, Zubereitung und Lagerung gibt es im Ordner: -Alles um Ernährung-

Hier geht es mir nur um Anbau- und Pflegehinweise.

Als erstes ist zu den Kräuter als Pflanzen folgendes zu sagen.
Kräuter sind alle Schwachzehrer, das heißt sie benötigen wenige Nährstoffe um zu gedeihen.

Lebe für Deine Ideale!
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#2
Pfefferminze sollte immer in einem Kübel oder ähnlichem im Garten stehen.
Warum? Pfefferminze ist ein schnell wachsendes Kraut welches sich im ganzem Garten rasant ausbreitet. Die dann nötige Umgraberei kann man sich sparen, indem man die Pfefferminze in einem Kübel "einsperrt".
Lebe für Deine Ideale!
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#3
Die Kräuterspirale

Eine interessante Methode, jedem Kräutlein auf engstem Raum seine spezifischen Standort-Ansprüche zu erfüllen, ist eine spiralförmig aufgebaute Trockenmauer, verfüllt mit unterschiedlich zusammengesetzten Subtraten.
Benötigt widr ein sonniger Platz, am besten in der Nähe des Hauses und der Küchentür, mit einem Duchmesser von 2-3 Meter.Er wird abgesteckt und die Erde spatentief ausgehoben.
Mit Natursteinen wird ohne Mörtel eine spiralförmige Trockenmauer gesetzt, die innen, an ihrem höchsten Punkt 80cm hoch ist und nach außen,
an der Südostseite, auf Bodenniveau abflacht.
Am flachen Ende der Kräuterspirale wird eine Grube ausgehoben, die mit Teichfolie ausgekleidet wird. Die Ränder der Folie müssen flach nach außen gelegt werden. Dadurch zieht der umgebende Boden Feuchtigkeit aus dem kleinen Teich.Jetzt werden aus Sand, Kies, Reifkompost und der ausgehobenen Gartenerde verschiedene Substrate gemischt:

o Sand und Kies mit sehr wenig Gartenerde wird an den Gipfel der Spirale eingefüllt. Es entsteht ein sonniger , trockener und nährstoffarmer Standort, auf dem z.B. Rosmarin, Thymian, Oregano, Lavendel und Wermut gedeihen.

o Ein Stück weiter abwärts kommt zum Sand und wenig Kies etwas mehr Muttererde. Hier wachsen Weinraute und Salbei.

o Das dritte Substrat besteht aus gleichen Teilen Sand, Gartenerde und Reifekompost. Gepflanzt werden Basilikum, Majoran, Koriander, Pimpinelle, Estragon, Ysop und Zitronenmelisse.

o Der vierte Abschnitt der Kräuterspirale ist der nährstoffreichste, verfüllt mit Gartenerde, der reichlich Reifkompost beigegeben widr, und einer kleinen Menge von Sand. Petersilie, Schnittlauch, Kerbel und Liebstöckel finden hier die optimalen Standortbedingungen.

o Am Ende der Spirale, in dem feuchten Einzugsgebiet des kleinen Teiches , wachsen Pfefferminze, Poleiminze, Apfelminze auf nahrhaften Gartenboden mit Reifekompost.

Pflanzt zuerst die mehrjährigen Kräuter.Da einige von ihnen sehr groß werden können, z.B. Zitronenmelisse und Liebstöckel, müsssen sie unter Umständen alle ein oder zwei Jahre geteilt werden. Ergänzen kann man die Bepflanzung mit den einjährigen Kräutern- je nach Geschmack der Küche. Die Mühe wird mit besonders würzigen und aromatischen Kräutern belohnt.
Außerdem ist mit der Spirale im Garten ein kleines Biotop entstanden, Lebensraum für Eidechsen, Kröten, Spinnen und viele nützliche Tiere.
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#4
hallo arnika!

der lord *zwinker* hat mich vor kurzem mal ueber die besonderen eigenschaften von waldmeister aufgeklaert. das ist ja vor allem fuer unsereiner interessant. jetzt bin ich ganz versessen darauf welchen anzubauen. hast du eine ahnung, was die waldmeisterpflanze fuer bedingungen an boden und licht stellt, damit sie gut gedeiht? und nimmt man dann die blueten oder die blaetter?

danke und liebe gruesse von alexis
EigenSinnige Frauen
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#5
Hallo Alexis

Der Waldmeister wächst in lichten Laubwäldern und verströmt seinen zarten eigentümlichen Duft. Meistens finden wir ihn in größeren Familien. Er blüht ab Mitte April bis Anfang Mai mit zarten weißen Blüten. Dann ist die Zeit ihn zu ernten und ihn für Tees zu trocknen.Waldmeister ist am einfachsten aus Stecklingen heranzuziehen und entfaltet sich am besten unter schattenspendenden Gehölzen auf einem humusreichen, feuchten Boden. Da Waldmeister über die Ausläufer stark wuchert, eignet er sich als Bodendecker.
Der Waldmeister enthält Cumarin,das leicht beschwingt und in geringen Mengen bei Migräne und Kopfschmerzen hilft. In Überdosis kann es Kopfschmerzen verursachen.

Heilwirkung: Kopfschmerzen, Migräne, Schlaflosigkeit, Verdauungsbeschwerden, vermindert die Blutgerinnung, krampflösend
Name: Galium odoratum
verwendete Pflanzenteile: das blühende Kraut
Sammelzeit: Mai-Juni

viel Spaß beim Sammeln im nächstem Sonnen-Jahr , Arnika
Lächeln
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#6
Was, wie eine Spirale?!

Augenrollen

Also wenn Spiralen dabei sind, dann pflanz eich auch mal was!

hehehe


MfG

P.S. ich bin ein Spiralenfanatiker.

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#7
Hallo Arnika!

Danke für die Waldmeister-Info. Das hatte ich auch schon länger gesucht.

Grüsse von Violetta
Sei!
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#8
Brunnenkresse

Brunnenkresse hat nicht nur viele wichtige Vitamine, sondern auch eine blutreinigende Wirkung. Das Kraut kommt bei uns wildwachsend in fließenden Gewässern vor. Doch da diese Gewässer-Bäche und Wassergraben beispielsweise- leider auch häufig Opfer der Umweltverschmutzung sind, findet man Brunnenkresse nicht mehr so oft. Man kannn sie proplemlos im eigenen Garten ansiedeln, nur sollte man genügend Wasser zur Hand haben.
Sobald die Aussaat aufgeht, brauchen die jungen Pflanzen, nämlich sehr reichlich davon. Deshalb pflanzt man sie am besten in ein wasserdichtes Gefäß, damit man sie mit Wasser bedecken kann, so daß sie vollständig darin stehen , wie in ihrer natürlichen Umgebung.
Die wichtigen Vit. A ,C, D, E sind in der Brunnenkresse enthalten, und sie wirkt stark harntreibend. Damit keinen Nierenreizungen auftreten , sollte man sie nicht allein als Salat anrichten, sondern zusammen mit Löwenzahn, Sauerampfer oder Brennesseln. Zum Würzen von Quark oder Kräuterbutter ist sie ebenso unentbehrlich wie zum Garnieren von Speisen.
Auch am Buffet darf eine Schüssel mit frischer Brunnenkresse nicht fehlen.
Ein Tee, aufgebrüht aus frischen Blättern , ist ein gutes Mittel gegen Hautausschläge. Die Blätter kann man auf die erkrankten Hautpartien legen.
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#9
Weil wir gerade beim Blut sind....

Sehr blutreinigend, aber weniger wohlschmeckend ist auch der bekannte Brennesseltee. Besser schmeckend und blutbildend sind vor allem "rote Bete", die man seit einigen Wochen im Garten ernten kann. Rote Blutkörperchen werden gebildet und dadurch eben alles mögliche angeregt, was damit zu tun hat. :-)

Rote Bete ißt man am besten roh, so wie Radieschen (schmecken dann etwas nach Keller) , oder man legt sie sauer in Essig ein - je nach Geschmack eben. Wer will kann noch jetzt Rote Bete säen, die sind dann etwa ab Ende September eßbar und halten sich bis zum bzw. sogar nach dem ersten Frost.

Grüsse von Violetta

Sei!
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#10
Zahlreiche Heilkräuter und Gewürzpflanzen müssen jetzt im Juli geerntet werden. Es ist wichtig, sie sofort zu trocknen. Damit aber Aroma und Wirkstoff von z.B. Johanniskraut, Beifuß, Majoran oder Pfefferminze nicht verlohren gehen , legt man die Pflanzen niemals in die pralle Sonne aus.Da hätten wir nachher Heu in der Hand. Man legt das Trockengut an luftigen , schattigen Stellen aus- man kann es auch gebündelt aufhängen- und holt es am besten nachts ins Haus, damit es keine nächtliche Feuchtigkeit anzieht.
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