Avicena
#1
Olá.

Habe gerade auf Phoenix einen, wie ich fand sehr interessanten Bericht über Ibn Síná/Avicena, speziell in Verbindung mit der persischen Kräuterheilkunde gesehen.
Hat sich von Euch vielleicht schon einmal jemand näher mit diesem Mann und seinen Aufschriften beschäftigt, und kann mir diesbezüglich eine gute Lektüre empfehlen?

Gruß,
Abnoba
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#2
Meinst Du den:

Avicena (Ibn Sina, 980-1037), persischer Philosoph und Arzt, war einer der Gründer experimenteller Chemie, schrieb mathematische Traktate, entwarf neue musische Instrumente und komponierte Musik.


Der König glaubte er sei eine Kuh, und hatte völlig vergessen, daß er ein Mensch war. Deshalb brüllte er wie ein Rind und flehte: "Kommt, nehmt mich mit, schlachtet mich und macht von meinem Fleisch Gebrauch." Er aß nichts und schickte alle ihm gereichten Speisen zurück. "Warum fahrt ihr mich nicht auf die grüne Wiese, daß ich dort das fressen kann, wie es einer Kuh zukommt?" Da er nicht mehr aß, nahm er ständig ab und war schließlich nur noch ein Gerippe.

Da alle Methoden und Medikamente nicht halfen, zog man Avicena zu Rate. Dieser ließ dem König mitteilen, ein Metzger käme, um ihn zu schlachten, sein Fleisch zu zerlegen und es den Menschen zu essen zu geben. Als der Kranke das erfuhr, war er über alle Maßen glücklich und wartete mit Sehnsucht auf seinen Tod. An dem vereinbarten Tag trat Avicena vor den König. Er schwang das Schlachtermesser und schrie mit fürchterlicher Stimme: "Wo ist die Kuh, damit ich sie endlich schlachten kann." Der König gab ein verzücktes Muhen von sich, damit der Metzger wisse, wo das Opfer sei. Avicena befahl laut: "Bringt das Schlachtvieh her, fesselt es, damit ich ihm den Kopf vom Rumpf trennen kann." Doch bevor er zuschlug, prüfte er, wie Metzger es gewöhnlich tun, die Lenden und den Bauch des Schlachtopfers auf Fleisch und Fett und rief laut aus: "Nein, nein, diese Kuh ist noch nicht reif zum Schlachten. Sie ist sehr mager. Nehmt sie mit und gebt ihr zu fressen. Wenn sie das richtige Gewicht hat, komme ich wieder." Der Kranke aß in seiner Hoffnung, bald geschlachtet zu werden, jede Speise, die man ihm brachte. Er nahm zu, sein Befinden besserte sich zusehends, ... und er genas unter der Pflege Avicenas.

Sei!
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#3
Ja, das habe ich auch gelesen Lol .
Naja, ich stelle mal dahin, was man von solch einem Bericht halten kann, oder eben nicht.
Was ich sonst so über diesen Herren gefunden habe, fand ich allerdings recht interessant.
Alchimistisch war er wohl auch unterwegs, aber mich interessiert die Kräuterheilkunde in diesem Fall viel mehr.

Grüße,
Abnoba
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#4
Hallo Abnoba!

Der Name ist mir zwar schon untergekommen, aber ich habe nicht weiter nachgeforscht. Habe mich letztens nur auf die europaeischen Pflaenzchen, Schriften und Autoren konzentriert.

Gruesse vom

Ritter
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#5
Olá Knight.

Schade, auf Dich hatte ich dabei irgendwie gehofft, da Du ja doch eher in der Nähe der Quelle sitzt. Lächeln
Hast insofern recht, als daß es einfach sinnvoller ist, sich mit Kräuterwissen aus der Gegend zu beschäftigen, in der man selbst lebt, und es dementsprechend nutzen kann. Ich bin aber eben auch eine Orientliebhaberin und insofern interessiert mich sowiso fast alles aus dieser Richtung.
Denke auch, gerade auf dem Gebiet der Heilkunst waren die Araber schon sehr früh ungemein bewandert.
Ich fand es jedenfalls auch sehr interessant, daß persisches Kräuterheilwissen bis Ibn Síná ausschließlich mündlich weitergegeben wurde, und diese Tradition bis heute unter den Nomaden weitergeführt wird. Auch wenn das sicher mitunter darauf zurückzuführen ist, daß nicht unbedingt jeder dort des Schreibens/Lesens mächtig ist, erinnert mich das doch irgendwie an die keltischen Druiden.
Wie wird das denn in Arabien gehandhabt? Mich hat es bisher nur bis nach Tunesien verschlagen, und ich hatte, zumindest bei der Bevölkerung in Matmata, die doch noch sehr ursprünglich lebt, den Eindruck, da wird das ähnlich gehandhabt.

Lieben Gruß,
Abnoba
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#6
Hallo Abnoba!

Als die Kraeuterweiblein in Europa als Hexen verbrannt wurden, war die Medizin in Arabien sehr weit fortgeschritten (netter Roman darueber: Der Medicus)

Ansonsten: Werde mich aber gerne mal umsehen und umhoeren wie es so um die Naturheilkunde steht hier und werde dann berichten.

Gruesse

Knight
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#7
Saludo Knight.

Das wäre wirklich nett.
Mich würde eben auch interessieren, woher die Menschen ihr Wissen überwiegend beziehen.
Was die Avicena-Lektüre betrifft scheint es, muß ich mich selbst schlau machen *in die Runde blickt*?!

Gruß,
Abnoba
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#8
Heilwissen versunkener Kulturen von Gisela Graichen, da geht es auch um Avicenna mit Doppel n übrigens? Musst du mal einen Blick riskieren. Ich kenne das Buch nicht, aber die Autorin, weil ich von der schon andere interessante Sachen gelesen habe.

Inka
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#9
Olá Inka.

Vielen Dank für den Tip.
Habe verschieden Schreibweisen gefunden, Avicena, Avicenna, oder Avicenae.
Drum benutze ich lieber Ibn Síná, da bin ich mir relativ sicher, auf der richtigen Seite zu sein.

Gruß,
Abnoba
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#10
Ups.
Will sagen, verschiedenE *g*.
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