17.07.12004, 22:06
Meinst Du den:
Avicena (Ibn Sina, 980-1037), persischer Philosoph und Arzt, war einer der Gründer experimenteller Chemie, schrieb mathematische Traktate, entwarf neue musische Instrumente und komponierte Musik.
Der König glaubte er sei eine Kuh, und hatte völlig vergessen, daß er ein Mensch war. Deshalb brüllte er wie ein Rind und flehte: "Kommt, nehmt mich mit, schlachtet mich und macht von meinem Fleisch Gebrauch." Er aß nichts und schickte alle ihm gereichten Speisen zurück. "Warum fahrt ihr mich nicht auf die grüne Wiese, daß ich dort das fressen kann, wie es einer Kuh zukommt?" Da er nicht mehr aß, nahm er ständig ab und war schließlich nur noch ein Gerippe.
Da alle Methoden und Medikamente nicht halfen, zog man Avicena zu Rate. Dieser ließ dem König mitteilen, ein Metzger käme, um ihn zu schlachten, sein Fleisch zu zerlegen und es den Menschen zu essen zu geben. Als der Kranke das erfuhr, war er über alle Maßen glücklich und wartete mit Sehnsucht auf seinen Tod. An dem vereinbarten Tag trat Avicena vor den König. Er schwang das Schlachtermesser und schrie mit fürchterlicher Stimme: "Wo ist die Kuh, damit ich sie endlich schlachten kann." Der König gab ein verzücktes Muhen von sich, damit der Metzger wisse, wo das Opfer sei. Avicena befahl laut: "Bringt das Schlachtvieh her, fesselt es, damit ich ihm den Kopf vom Rumpf trennen kann." Doch bevor er zuschlug, prüfte er, wie Metzger es gewöhnlich tun, die Lenden und den Bauch des Schlachtopfers auf Fleisch und Fett und rief laut aus: "Nein, nein, diese Kuh ist noch nicht reif zum Schlachten. Sie ist sehr mager. Nehmt sie mit und gebt ihr zu fressen. Wenn sie das richtige Gewicht hat, komme ich wieder." Der Kranke aß in seiner Hoffnung, bald geschlachtet zu werden, jede Speise, die man ihm brachte. Er nahm zu, sein Befinden besserte sich zusehends, ... und er genas unter der Pflege Avicenas.
Avicena (Ibn Sina, 980-1037), persischer Philosoph und Arzt, war einer der Gründer experimenteller Chemie, schrieb mathematische Traktate, entwarf neue musische Instrumente und komponierte Musik.
Der König glaubte er sei eine Kuh, und hatte völlig vergessen, daß er ein Mensch war. Deshalb brüllte er wie ein Rind und flehte: "Kommt, nehmt mich mit, schlachtet mich und macht von meinem Fleisch Gebrauch." Er aß nichts und schickte alle ihm gereichten Speisen zurück. "Warum fahrt ihr mich nicht auf die grüne Wiese, daß ich dort das fressen kann, wie es einer Kuh zukommt?" Da er nicht mehr aß, nahm er ständig ab und war schließlich nur noch ein Gerippe.
Da alle Methoden und Medikamente nicht halfen, zog man Avicena zu Rate. Dieser ließ dem König mitteilen, ein Metzger käme, um ihn zu schlachten, sein Fleisch zu zerlegen und es den Menschen zu essen zu geben. Als der Kranke das erfuhr, war er über alle Maßen glücklich und wartete mit Sehnsucht auf seinen Tod. An dem vereinbarten Tag trat Avicena vor den König. Er schwang das Schlachtermesser und schrie mit fürchterlicher Stimme: "Wo ist die Kuh, damit ich sie endlich schlachten kann." Der König gab ein verzücktes Muhen von sich, damit der Metzger wisse, wo das Opfer sei. Avicena befahl laut: "Bringt das Schlachtvieh her, fesselt es, damit ich ihm den Kopf vom Rumpf trennen kann." Doch bevor er zuschlug, prüfte er, wie Metzger es gewöhnlich tun, die Lenden und den Bauch des Schlachtopfers auf Fleisch und Fett und rief laut aus: "Nein, nein, diese Kuh ist noch nicht reif zum Schlachten. Sie ist sehr mager. Nehmt sie mit und gebt ihr zu fressen. Wenn sie das richtige Gewicht hat, komme ich wieder." Der Kranke aß in seiner Hoffnung, bald geschlachtet zu werden, jede Speise, die man ihm brachte. Er nahm zu, sein Befinden besserte sich zusehends, ... und er genas unter der Pflege Avicenas.
Sei!