16.08.12004, 14:04
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Ja, die Frage nach dem qui bono ist eine Methode, um etwas Licht in eine Sache zu bringen. Ich halte das sehr oft so, um zu erkennen, wem man denn nun gerade wieder aufgesessen ist.
Wirklich schön geschrieben, wenn auch sehr destruktiv. Es gibt ja hundert Tricks, um z.B. die eigene Logik auszutricksen. Die berühmte 28 Tage Zettelkontrolle. Was will ich? Bringt mich dieser und jener Schritt meinem Vorhaben näher oder entfernt er mich davon? Ergo nützlich oder schädlich. Wer denkt, auf solche Zettel verzichten zu können, weil "man weiß das ja im Kopf", ist schon wieder fremdbeeinflußt und aufgesessen.
...ja der ist gut. Den borge ich mir mal bei Gelegenheit aus.
!!! genau. Hier sollte man klar definieren und schon hat man einen Riesenschritt in Richtung Selbstbestimmung getan.
Aber nur wenn man weiß was man will. Aber schreibst Du ja selbst...
Emotion produzierst Du niemals aus Deinem Selbst heraus, sondern ausschließlich aufgrund äußerer Einflüsse und daher ist Emotion immer fremdbestimmt. Deshalb sollte man eben sehr genau wissen, daß man gerade emotional reagiert, um den Sprung in den Fettnapf eben zu vermeiden.
Emotion ist eine Triebkraft Deines Handelns. Wenn Du z.B. wütend bist, schreibst Du demjenigen einen "dummen" Brief. Emotion war hier der Anlaß. Auch Logik kann ein Anlaß zum Handeln sein, weil Du vielleicht denkst, Du müßtest schreiben, wegen diesem und jenem Grund. Logik liegt aber auch sehr oft daneben. Instinkt irrt hingegen nie. Um aber den Instinkt überhaupt zu hören (wahrzunehmen) muß Du erst einmal die überüberlaute Emotion abstellen, danach die überlaute Logik und jetzt hast Du vielleicht ein Ohr für den Instinkt.
Grüße!
Zitat:@Bragi Machen wir es nicht so kompliziert: Ob Herr seiner selbst oder nicht entscheidet sich letztendlich nach dem Gesichtspunkt, wem derjenige dient. Lebt er für sich oder für jemanden anderen! Lebt er nämlich für einen anderen und handelt in dessen Intresse, auch wenn er sich "selbst" kontrolliert, handelt er letztendlich doch nur wie ein Roboter, eine Maschine. Ist er dann noch seiner selbst?
Ja, die Frage nach dem qui bono ist eine Methode, um etwas Licht in eine Sache zu bringen. Ich halte das sehr oft so, um zu erkennen, wem man denn nun gerade wieder aufgesessen ist.
Zitat:@Nuculeuz Er ist tatsächlich eine Illusion, ein Trugbild, dem man gerne aufsitzt, weil es das Gefühl suggeriert, etwas steuern zu können und entsprechende Emotionen aktiviert.
Wirklich schön geschrieben, wenn auch sehr destruktiv. Es gibt ja hundert Tricks, um z.B. die eigene Logik auszutricksen. Die berühmte 28 Tage Zettelkontrolle. Was will ich? Bringt mich dieser und jener Schritt meinem Vorhaben näher oder entfernt er mich davon? Ergo nützlich oder schädlich. Wer denkt, auf solche Zettel verzichten zu können, weil "man weiß das ja im Kopf", ist schon wieder fremdbeeinflußt und aufgesessen.
Zitat:@Nuculeuz Armselig im Geiste sind die, die glauben diese Emotion sei das eigentlich Menschliche.
...ja der ist gut. Den borge ich mir mal bei Gelegenheit aus.
Zitat:@novalis Teilen wir den Menschen erstmal in die 3 Triebkräfte Logik, Emotion, Instinkt.
!!! genau. Hier sollte man klar definieren und schon hat man einen Riesenschritt in Richtung Selbstbestimmung getan.
Zitat:@Distelfliege Man kann tun was man will oder nicht
Aber nur wenn man weiß was man will. Aber schreibst Du ja selbst...
Zitat:@Distelfliege Was Emotion da wieder soll, verstehe ich nicht. "Emotion" scheint hier im Forum anders verwendet zu werden als ich das kenne.
Emotion produzierst Du niemals aus Deinem Selbst heraus, sondern ausschließlich aufgrund äußerer Einflüsse und daher ist Emotion immer fremdbestimmt. Deshalb sollte man eben sehr genau wissen, daß man gerade emotional reagiert, um den Sprung in den Fettnapf eben zu vermeiden.
Emotion ist eine Triebkraft Deines Handelns. Wenn Du z.B. wütend bist, schreibst Du demjenigen einen "dummen" Brief. Emotion war hier der Anlaß. Auch Logik kann ein Anlaß zum Handeln sein, weil Du vielleicht denkst, Du müßtest schreiben, wegen diesem und jenem Grund. Logik liegt aber auch sehr oft daneben. Instinkt irrt hingegen nie. Um aber den Instinkt überhaupt zu hören (wahrzunehmen) muß Du erst einmal die überüberlaute Emotion abstellen, danach die überlaute Logik und jetzt hast Du vielleicht ein Ohr für den Instinkt.
Grüße!
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!