Ebereschen, im Volksmund werden sie allgemein Vogelbeeren genannt, reifen jetzt. Wie der volkstümliche Name schon ahnen läßt, müsssen wir hier auf der Hut sein, damit uns die naschhaften Vögel bei der Ernte nicht zuvorkommen. Sie schätzen die vitaminhaltigen, köstlichen Beeren sehr. Doch die reifen Früchte sollten erst nach den ersten Frösten geerntet werden. Bei Sträuchern ist das wesentlich einfacher als bei Bäumen, zumal die Ebereschen bis 15m hoch werden können. Deshalb empfiehlt sich , bei Neuanpflanzung die Heister - so nennt man die jungen Laubbäume in der Fachsprache - als Sträucher zu ziehen.
Die frischen Früchte der Eberesche sind zwar essbar, können aber bei empfindlichen Menschen leichte Magenbeschwerden verursachen. Die getrockneten Früchte dagegen sind ein viel bewährtes Hausmittel: man nimmt sie bei Durchfall und gegen Nierensteine. Das Mus gilt als magenstärkend.
Man kann die Beeren auch einmachen, als köstliche Beilage. Sie werden zu diesem Zweck zu gleichen Teilen mit Zucker aufgekocht, bis der Saft zu gelieren beginnt. Wer es mag, fügt Zitronenschale und auch ein paar Apfelstücke hinzu. Dadurch wird der Geschmack noch verfeinert. Dann füllt man sie in Gläser, die fest verschlossen werden.
Die Eibe mit dem bot. namen Taxus baccata ist eine Konifere, die hier bei uns zu Hause ist. Vor allem in Mitteldeutschland gab es noch im letzten Jahrhundert ganze Wälder dieses Nadelgehölzes, bis man das harte Holz ihrer Stämme für die Schwellen der Eisenbahnschienen gebrauchte und die Bäume deshalb fast völlig ausrottete.
Heute ist die Eibe eigentlich "nur" noch Ziergehölz und findet sich häufig in Gärten an.
Doch hier sollte man auf ihre Giftigkeit achten: bei den im Oktober reifenden roten Beeren handelt es sich nicht um giftige Früchte im klassischen Sinne. Das Fruchtfleisch ist sogar noch eßbar, die Samen allerdings sind hochgiftig. Das rote Fruchtfleisch ist übrigens der einzige nicht giftige Teil der Eibe.
Alle anderen Teile sind giftig, so sind 50- 100g für den Menschen tödlich. Natürlich ist es gut dies zu wissen.
In grauer Vorzeit haben unsere Ahnen das Gift der Eibe sogar als Pfeilgift benutzt.
Sie wachsen in schattigen Mischwäldern, kann 5-12 m hoch werden und man beachte auch über 2000 Jahre alt werden.
Wir haben uns für diese schönen Sträucher entschieden, da sie sich das ganze Jahr in einen dunkelgrünen Kleid zeigen. So haben wir einen Sichtschutz, die Vögel Futter und auch eine Schutzhecke.
Wer einen Garten besitzt, der überlegt sich irgendwann welche Art von Hecke er pflanzen will. Ich schlage hier eine sehr preisintensive, dafür aber perfekte Lösung für alle Gärtner vor, die auf eine immergrüne Hecke Wert legen, die einen entsprechen hohen (den höchsten) Windschutzfaktor bieten kann.
Die Rede ist von der Eibenhecke. Vor Eiben kann kein Zauber bleiben! – dieses Sprichwort ist sicherlich jedem bekannt. Ausser dem perfekten Windschutz, bietet eine Eibenhecke also auch einen Schutz von noch ganz anderer Art.
Anlage einer Eibenhecke
April/Mai zusätzlich wässern!
Alle 49 cm eine Pflanze
Eiben treiben ja besonders gut aus altem Holz aus, und zwar praktisch auf ganzer Länge der alten Äste. Auch deshalb ist die Eibe ist mein heimlicher Favorit unter den einheimischen immergrünen Bäumen. Ich mag ihre dunkelgrünen Nadeln und ihre leuchtendroten Beeren. Das Aussehen der Eibe ist zudem äusserst dekorativ.
Eiben findet man in unseren Gärten häufig als Hecke. Wenn sie regelmässig geschnitten werden, zeichnen sie sich meistens durch einen dichten Wuchs aus. Und weil sie immergrün sind, bieten sie das ganze Jahr über einen Sichtschutz.
Lieber sind mir Eiben als Solitärgehölze, weil sie dann erst richtig zur Geltung kommen. Sehr schön kontrastieren sie dann z. B. mit Rosen, die vor dem dunklen Grün der Nadeln erst richtig zur Geltung kommen.
Als einzeln stehende Bäume können Eiben bis zu 10 m hoch werden – bei einem jährlichen Zuwachs von bis zu 20 cm. Durch Schnitt können sie jedoch recht niedrig gehalten und in eine Buschform gebracht werden.
Wir hatten in unserem verwilderten Garten neben vielen anderen immergrünen Gehölzen auch einige Eiben, die wir im Zuge der Neugestaltung gerodet haben. Ein Exemplar aber ist übrig geblieben und nur komplett runtergeschnitten worden. Im folgenden Frühjahr trieb dieser kümmerliche Rest schon wieder fleißig und erfreut mich seither mit seinem kräftig satten Grün. Es ist also durchaus auch möglich, Eiben, die im Garten zu gross geworden sind, kräftig zu beschneiden, ohne dass die Pflanze daran zugrunde geht.
Eiben sind relativ anspruchslos und gedeihen sowohl im Halbschatten als auch in der Sonne. Bekannt sind sie auch unter den Namen Ife, Bogenbaum, Ifenbaum, Roteibe oder Taxusbaum. (taxus baccata).
Wer Kinder oder Haustiere hat, sollte jedoch vorsichtig sein: alle Pflanzenteile bis auf das Fruchtfleisch der Beeren sind giftig. Gerade die Beeren (die auch giftige Teile enthalten!) verleiten aber zum Probieren.
Leider sind Eiben relativ teure Pflanzen. Eine Vermehrung durch Stecklinge ist möglich; ich habe das bisher jedoch noch nicht ausprobiert.
Wer einmal einen Eibenwald sehen möchte, der muß dazu nach St. Leonhard im Forst fahren. Dieser kleine Ort liegt im Kreis Weilheim-Schongau im Pfaffenwinkel. Dort findet sich der einzige Eibenwald Deutschlands. Der Rest eines Landes, das einmal hauptsächlich von Eibenwäldern charakterisiert wurde.
In früheren Jahrhundeten galt die Eibe nämlich als der charakteristische Baum germanischer Wälder. Die Giftstoffe dienten natürlich auch der Heilkunde und werden auch heute noch in der Medizin eingesetzt, vor allem in der Homöopathie und neuerdings auch in der Krebsforschung.
Gerade wegen ihres relativ langsamen Wachstums waren die Eiben als Holzlieferanten sehr beliebt, da das Holz relativ hart wird. Das ist wohl der Hauptgrund dafür, daß sie nicht mehr als Wälder zu finden sind. Wer sich im Pfaffenwinkel aufhält, kann im Kloster Wessobrunn (nicht weit von St. Leonhard) noch eine Eibendecke bewundern.
Ein Besuch in St. Leonhard lohnt sich, weil hier sehr viele alte Eibenexemplare stehen. Man kann beobachten, daß es eigentlich keine richtig typische Wuchsform für Eiben gibt; jede Eibe hat ihren eigenen Charakter. Das ist sicherlich auch ein Grund dafür, dass sie mein absoluter Favorit ist.
Wildfrüchte sind von den Gärtnern regelrecht wiederentdeckt worden.
Man siedelt sie sogar wieder gerne an.
Wildrosen z.B. gibt es in vielen Sorten, und nach der hübschen Blüte tragen sie im Herbst leuchtende rote Hagebutten, die sich zu köstlichen Marmeladen, Gelees und Säften verarbeiten lassen. Hagebutten gibt es in vielen verschiedenen Arten. So liefert die Hundsrose orangerote, längliche Früchte, während an den Sträuchern der Blauen Hechtrose leuchtend rote, runde Hagebutten wachsen.
Holundersträucher liefern nicht nur wertvolle Früchte für die Saft- und Geleeherstellung, auch die Blüten kann man sammeln und Tee daraus bereiten. Zur Bekämpfung von Erkältungskrankheiten ist Holunderblütentee zusammen mit Holunderblütensaft seit eh und je fast unentbehrlich.
Die Mährische Eberesche schenkt ebenfalls aromatische, wertvolle Früchte, die man zu Säften, Marmeladen und Gelees verarbeiten könnte.
Dasselbe gilt für den Sanddorn. Da dieser jedoch nur an weiblichen Pflanzen Früchte ansetzt, müssen immer männliche und weibliche Sträucher in unmittelbarer Nähe zusammenstehen, damit man mit einer Ernte rechnen kann.
Alle diese Arten haben gemeinsam, daß die Früchte nicht roh zu genießen sind. Sie zeichnen sich aber durch einen enorm hohen Vitamingehalt aus und sind nicht nur darum von großem gesundheitlichem Wert.
Man zählt sie zu den wertvollen Heilpflanzen.
:tassentaucher:
Winterbeere oder Stechpalme nennt man Ilex aquifolium, den immergrünen, frostharten Strauch, der mit seinen leuchtend roten Beeren den winterlichen Garten aufleben läßt.
Das dunkelgrüne, stachlige Laub findet man jetzt leider sehr oft als Weihnachtsdekoration.
Die Ilex ist in Mitteleuropa zu Hause und vor allem in Norddeutschland im Unterholz lichter Laubwälder anzutreffen.
Es gibt zahlreiche Sorten, manche Blätter sind glatt, manche haben einen stachligen Rand, manche einen weißen Rand, manche sind in der Mitte hell. Es gibt große Stechpalmen, die als hohe Bäume zum Blickfang werden, aber auch die beliebten Sträucher. Mit Palmen haben die Ilex nichts zu tun.
Die verlockend rot leuchtenden Beeren der Pflanze sind giftig und erscheinen nicht an allen Sträuchern, weil es männliche und weibliche Pflanzen gibt. Man spricht hier von "zweihäusigen" Pflanzen. Die männlichen bilden keine Beeren, und die weiblichen nur dann, wenn eine männliche Pflanze in der Nähe stand. Der Beerenschmuck bliebt bis zum Frühjahr erhalten.
Die Blätter der Stechplame werden in der Naturheilkunde auch für Heilzwecke eingesetzt.
Sie gelten als fiebersenkend, krampflösend und harntreibend. Auch Rheuma, Gicht und auch Bronchitis werden mit Ilex wirksam behandelt. Sie stehen unter Naturschutz.
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