12.12.12004, 22:18
Wenn es um ursächlich Böses geht, dann wären wir shon wieder bei der Chaosgöttin Tiamat und dergleichen.
In der Esoterikszene gibt es seit geraumer Zeit den Begriff "bedingungslose Liebe" (auch "unpersönliche Liebe"), Liebe, die nicht frägt sondern einfach ist. Im Endeffekt geht das dann schon wieder Richtung "JSU-Liebe" und so weiter.
Hier liegt ein kleiner bzw. großer Irrtum im Sinen eines Mißverständisses vor.
Ich hatte dann nämlich diese bedingungslose Liebe in den bedingungslosen Haß umgedreht und schon standen alle ratlos da und wußten wieder nicht, was ist "Wahrheit".
Ich selbst habe Erfahrung mit diesem Gefühl der "All-liebe" aber auch des "All-Hasses".
Beides sind sehr mächtige emotionale Zustände.
Unsere Logik gaukelt uns dann aber vor hier sei eine "Liebe" am Werk.
Dieser Bewußseinszustand ist für mich erreichbar, wenn ich mich mit meinem Umfeld, also allen Menschen um mich herum in eine kollektive Einheit begebe. in diesem Moment "verstehe" ich die Menschen, deren Qualen und Freuden. Ein tiefes Gefühl der Verbundenheit gepaart mit einem Gefühl des Wohlwollens entsteht. Das ist aber auch gefährlich.
Danach polte ich das ganze um in den All-Haß. Auch hier ein tiefes Gefühl der Verbundenheit aber auf der Basis einer anderen Schwingung.
Jetzt verstand ich die Jämmerlichkeit der Würmer und wollte sie alle vertilgen. Auslöschen und zerstören, das war es, was mein Bewußtsein ausfüllte. Einfach so. Ich hatte auf niemanden persönlich eine Wut, sondern einfach auf die gesamte Existenz, die es verdient, zerstört zu werden. Es ist das ultimativ "Böse", hat aber etwas Reines an sich.
Es war schwer für mich, aus diesen "Initiationen" wieder herauszukommen. Selbst heute muß ich mit den Echos kämpfen.
Diese Erfahrungen beweisen (zumindest für mich), daß selbst die unpersönlichen Höhen und Abgründe in dieser Welt nicht der Weisheit letzter Schluß sind. Es ist das Höchste der Emotionen aber die Neutralität in Ihrer Essenz ist erst der echte Gral.
Grüße