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Heute stand ich vor meinen Kulturheidelbeeren, die jetzt das erste Jahr in meinem Garten wohnen.
Ich fragte mich, ob und wie man die beschneidet. Ein Blick in das schlaue Buch, und AHA!
Man verschneidet Kulturheidelbeeren genauso wie Johannesbeeren. Also kranke Äste raus, Äste die sich kreuzen und aneinander sich reiben und alte Triebe.
Was gab es noch für Hinweise?
Immer mehrere Sorten zusammen pflanzen, wegen der besseren Befruchtung.
Heidelbeeren lieben Waldboden, also sauren Boden (pH-Wert 4,4 - 5).
Den kann man ganz leicht selber zaubern. Man hebt eine Pflanzgrube aus, Größe: 1,50 mal 1,50; Tiefe 50cm.
Diese füllt man abwechselnd mit Laub, gehäckselten Ästen, Torf und Erde.
Meine Pflanzen trugen schon im ersten Jahr eine reiche Ernte. Sicher sind sie nicht so aromatisch wie ihre Freunde im Wald, aber der Geschmack ist eindeutig - Heidelbeere!
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Da müssen wir mal reden, Saxorior. Wir tragen uns nämlich auch mit dem Gedanken, Heidelbeeren bei uns zu kultivieren. Hast Du die kleinen einheimischen Beeren oder die großen amerikanischen? Was für ein Standort? Sonne oder eher waldigen Halbschatten?
Grüße Violetta
Sei!
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Hallo Violetta,
ich habe letztes Jahr zum Geburtstag einen Gutschein vom Dehner Gartenmarkt bekommen. Dafür habe ich mir drei verschiedene Sorten Heidelbeeren gekauft, jeweils eine Pflanze. Das sind keine Pflanzen aus der Baumschule meines Vetrauens.
Es sind sogenannte Kulturheidelbeeren, die man mittels Zucht eben 'kultiviert' hat.
Das sind die mit den 12-15mm großen Früchten. Ein Strauch ist dabei, der kleinere Früchte trägt. Die Fruchtschale hat diese typische blaue bis blauschwarze Farbe. Innen sind sie, im Gegensatz zu Waldheidelbeeren hell bis farblos.
Sie stehen bei mir im auf einer Stelle, die bis Mittag Sonne hat, nachmittags ist Schatten.
Heidelbeeren muß man regelmäßig gießen.
Eine 10 bis 15cm dicke Mulchschicht hilft die Feuchtigkeit zu speichern.
Wenn man richtige Waldheidelbeeren haben möchte, dann muß man die im Wald ausgraben, zu kaufen gibt es keine.
Viele Grüße Saxorior
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Arnika
Gast
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Noch ein Nachtrag zu Heidelbeeren
Heidelbeeren ißt man am besten direkt vom Strauch. Die leckeren Früchte sind nämlich überaus transportempfindlich. Und nur ein erhöhter Ernte-, Lager- und Transportaufwand garantieren ein qualitativ hochwertiges Marktangebot. Warum also nicht gleich im eigenen Garten anbauen?
Schon drei unterschiedliche Sorten garantieren im ausgewachsenen Zustand eine Erntemenge von ca. 15-20 kg. Wählt man zeitlich nacheinander reifende Sorten, lassen sich gartenfrische Heidelbeeren über fast 3 Monate, nämlich von Anfang Juli bis Mitte September genießen.
Kulturheidelbeer-Sorten wie "Patriot" ,"Bluecrop" und" Brigitta Blue" wären z. B. so eine dauertragende Kombination.
Im Gegensatz zur Waldheidelbeere sind die Früchte der Kulturheidelbeeren bis zu 4 mal größer. Außerdem färben sie nicht und sind wegen ihrer Pflanzenhöhe bequem im Stehen abzuernten.Genau wie Waldheidebeeren möchten sie in einem sauren Boden stehen. Eine Mischung aus Torf, Lauberde unsd Sägespäne ist daher ideal.
Auch der Zierwert von Heidelbeeren ist nicht zu verachten: Ihre glockenförmige Blüte, ihr rotfärbendes Holz, das langanhaftende Laub und natürlich die blaue Frucht machen aus dieser Nutz- zugleich eine wunderschöne Zierpflanze. Die Sorte " Sunshine Blue" perfektioniert diesen Doppelnutzen und lässt sich zudem schön als Kübelpflanze pflegen. So schmückt sie immergrün und fruchtend schon so manchen Balkon oder Hauseingang.
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Als ich das Bild sah, mußte ich erstmal grinsen.
Tolle Werbung!
Ich spreche von den Sträuchern, die bei mir im Garten stehen:
Im Rücken meines Gewächshauses, auf der Nordostseite, stehen meine Sträucher.
Sie sind lange nicht so wuchsfreudig wie Johannisbeeren. Und Johannisbeersträucher, die so groß werden, habe ich noch nicht gesehen.
Aber nicht irre leiten lassen, einfach die Sträucher pflegen und sehen, was wird.
Zur Pflege gehört eine Mulchschicht, einfach Rasenschnitt drumherum.
Und gleichbleibende Feuchtigkeit. Aber wer spart im Garten schon mit Wasser?
Da die lieben Vögel diese Beeren ganz besonders mögen, habe ich noch einen Hinweis von einem Freund. Wenn die Beeren reif sind, die Vögel einfach mit Sonnenblumenkernen füttern.
Aber man einigt sich ja sowieso mit den Tieren, sie bekommen ihren Teil
und ich meinen.
Viel Freude im Garten!
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Dann mußt du schön lieb sein zu deinen Pflanzen und immer schön mit ihnen reden. Dann werden sie auch so groß.
Sei!
Brianna
Gast
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saxorior schrieb:Da die lieben Vögel diese Beeren ganz besonders mögen, habe ich noch einen Hinweis von einem Freund. Wenn die Beeren reif sind, die Vögel einfach mit Sonnenblumenkernen füttern.
Aber man einigt sich ja sowieso mit den Tieren, sie bekommen ihren Teil
und ich meinen. Guten Tag!
Auf meiner Dachterrasse wächst so einiges in Kübeln vor sich hin, unter anderem seit diesem Jahr ein Heidelbeerstrauch. Jetzt ist es so, dass das natürlich den in der Nachbarschaft lebenden Amseln nicht verborgen geblieben ist.
Auf der einen Seite sehe ich ja ein, dass es für eine Großstadtamsel nicht so ganz einfach ist, an frisches Obst zu kommen, auf der anderen Seite hätt' ich halt auch ganz gerne mal was ab (obwohl ich zugeben muss, dass es mich sehr erheitert, die Amseln zu beobachten, was für einen Aufwand sie treiben, um sich die Beeren zu stibitzen. Inklusive heranpirschen, totaaaaal unbeteiligt gucken und dann die wildesten Manöver.).
Meine Frage also - wie einigt man sich mit Amseln? Meditativ? Oder eher mit Bestechungsobst? Sonnenblumenkerne habe ich versucht, die werden auch gerne genommen....NACH den Beeren...
Vielen Dank und Gruß
Brianna
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Salve Brianna,
vor allem ist es wichtig, daß Du selbst im Einklang mit der Natur lebst.
Um Dir auch gleich ein verständliches Beispiel zu nennen: Wenn Du also ein Carnivore bist, wird ein gutes Zureden wohl weniger von Erfolg gekrönt sein ...
Etwaige Ärgernisse Deinerseits über den Festschmaus der Amseln kann man mit einem Lächeln quittieren, begleitend mit einer gutmütigen, aber bestimmten Aufforderung das zu unterlassen.
Sprich mit den Tieren, mit Pan!
Drei Nüsse für Pan mit dem entsprechenen Befehl dazu, helfen manchmal Wunder.
Ein Bestechungsversuch ist da nicht die schlechteste Alternative. Vielleicht wechselst Du mal die Frucht?! Also statt der Sonneblumenkerne einfach mal etwas anderes ausprobieren )
Es gibt natürlich auch Ausnahmesituationen )
Um hier ein kürzlich erlebtes Beispiel zu nennen:
Gestern lief ich während eines Spazierganges am Abend in einer Fahrspur eines Traktors über eine Wiese, als mich plötzlich eine Hundertschaft von Mücken verfolgte. An ein Stehenbleiben war nicht zu denken, auch gutes Zureden unter Androhung von körperlicher Gewalt half da nichts mehr. Mir blieb nur die Flucht.
Als ich aus der Feuchtzone der Wiese raus war, war die Hundertschaft bis auf ein zwei Unverbesserliche auch verschwunden.
Im Regelfall funktioniert es aber, daß die Mücken verschwinden, wenn man es ihnen sagt. Wobei diese blutsaugende Spezies zuweilen sehr lästig sein kann. Aber das haben Blutsauger nun mal so an sich ;o)
Hælvard
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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