28.08.12012, 10:52
Zitat:Bereits jede Tafel dunkle Schokolade mit höherem Kakaoanteil als 50% enthält schon doppelt so viel Koffein wie z.B. eine große Tasse grüner Tee.
Ach? Das ist eine interessante Information.
Dennoch halte ich "reine" Schokolade mit hohem Kakaoanteil (so ab 80%) für wesentlich gesünder als dieses vollmilchgepanschte mit 50% Zucker.
Zitat:Allerdings, wenn ich so der "Ersatzkaffee-Argumentation" folge, drängt sich mir vehement der Verdacht auf, daß hier Ausreden gesucht werden um das Zeugs zu konsumieren. Gar von Menschen, die mental noch am Bohnenkaffee hängen und deren Logik nun verzweifelt nach einem ähnlich schmeckenden Ersatzstoff sucht? In dem Fall wäre das lediglich Suchtverlagerung. (Ähnliche Gedanken liegen auch bei Soja"würstchen" etc. nahe.)
Ja, ich habe schon viele Vegetarier gesehen, die geradezu süchtig nach einem Fleischersatz waren und ständig darüber redeten, wie gern sie jetzt ein Sojaschnitzel hätten.
Zitat:Sehe ich auch so - mit einem Vorbehalt bzw. Fragezeichen. Was, wenn man früher öfter in einer bestimmten Kultur inkarniert war oder das Leben dort so prägend war, daß es bis ins jetzige Auswirkungen hat? Und diese Kultur ist jetzt komplett anders (Thema Eßgewohnheiten) als die derzeitige.
Man kann sich heute auch noch wie damals ernähren. Oder sind die Gemüsesorten ausgestorben?
Das ist auch ein Teil von kultureller Verwurzelung, wenn auf dem Tisch des öfteren Grünkohl, Pellkartoffeln, Kaiserschmarrn oder Spätzlenudeln kommen. Und auch wenn die Würstchen in der Suppe aus Soja bestehen, wär der Wille doch da.
In Frankreich wird der Patriotismus in Verbindung mit der Esskultur noch ganz groß geschrieben.
Wär doch mal eine tolle Idee für einen Wettbewerb: 21 Tage regionales Essen? Wer hat alles Lust mitzumachen?
Die Regeln wären:
1. "Alles was den eigenen Wurzeln und der eigenen Kultur angehört, darf auf den Teller."
2. "Alles was der eigenen Kultur fremd ist, bleibt vom Tisch."
3. Jeder muß sich (vor Nahrungsaufnahme) selbst entsprechend informieren und somit beweisen können, daß es sich bei seiner Speise um Nahrung gehandelt hat, die seinem eigenen Kulturkreis entspricht.
Natürlich mit unserem Rohkostleiter als Überwacher. Der, wie ich gehört habe, von italienischen Nudeln "ganz begeistert" ist.