Bohnen
#11
Bohnen
[Bild: bohne1.jpg]
Bohnen sind hier nicht einheimisch, sondern stammen ursprünglich aus den Anden und den tropischen und subtropischen Wäldern Südamerikas. Die Urform wird dort heute noch angebaut. Die Bohnen kamen erst im 16. Jahrhundert nach Europa.

Die Bohne ist eine einjährige Hülsenfrucht, die sehr frostempfindlich ist. Es gibt mehr als 100 Sorten. Die Bohnenhülsen können sehr unterschiedlich in Form und Farbe gestaltet sein. Während die Hülsen älterer Sorten noch Fäden haben, die beim Putzen abgezogen werden müssen sind neuere Sorten fast fadenlos. Einige Sorten besitzen an der Innenwand der Hülsen eine pergamentähnliche, zähe Haut. Diese Haut wird mit fortschreitenden Reifegrad zusehends zäher.

Ebenso wie die Hülsen fallen auch die Samen in Form und Farbe recht unterschiedlich aus. Je nach Sorte können sie rund, kugelig, flach, oval oder lang gestreckt geformt sowie weiß, bunt gefleckt, hell- bis rotbraun sogar fast schwarz gefärbt sein.

Neben dem hohen Eiweißgehalt (etwa 22 Prozent) liefern frische grüne Bohnen eine ganze Menge Vitamin C. Außerdem relativ viel Kalzium (106 Milligramm pro 100 Gramm). Sie zählen zu den nitratärmsten Gemüsen.

Prinzeß- und Delikateßbohnen sind die zartesten und jüngsten Sorten. Buschbohnen sind hingegen fleischig und werden als Brechbohnen verwendet.

Stangenbohnen bieten sich für Eintöpfe an und Wachsbohnen für Salate.

Saison: der frischen Ware: Juni bis September. Noch bessere ernährungsphysiologische Werte weisen die ausgereiften trockenen Produkte auf.

Die Lebensmittelindustrie dost Bohnen zum größten Teil ein, damit gehen viele Wertstoffe verloren. Außerdem gibt es dort chemische Saatgutbeizung und Desinfektion der Stangen mit Formalin. Hier ruhen wesentlich größere "Gefahren", als wenn man mal eine Bohne roh ißt. (Ich tue das übrigensauch.)

Bohnen fördern zudem die Gesundheit des Ackerbodens durch tiefe Wurzeln, ziehen Stickstoff aus der Luft in die Erde, und sind daher ein wichtiges Glied in der Fruchtfolge. Die ausgereiften trockenen Bohnen spielen im Naturkosthandel eine größere Rolle als das Frischgemüse.

Jetzt noch mal zum Roh-Essen von Bohnen. Es ist in der Tat so, daß Bohnen die Stickstoffverbindung Phasin enthalten, die in größeren Mengen genossen die lebenswichtigen Aminosäuren blockiert. Beim Garen wird das Phasin jedoch völlig zerstört. Wer also "roh" essen will, bitte in kleinen Mengen.

Gegen Gasbildung im Darm helfen Gewürze wie Kreuzkümmel, Koriander, Rosmarin, Bohnenkraut oder Senfkörner.

Als natürliche Abwehr gegen Läuse empfiehlt es sich, zwischen Bohnen Bohnenkraut anzubauen. Brennesseljauche eignet sich nicht zur Düngung von Bohnen.


Eine harmonische Ergänzung beim Anbau mit Bohnen bilden folgende Pflanzen:

Bohnenkraut, Erdbeeren, Gurken, Erdäpfel, Kohl, Kohlrabi, Kopfsalat, Pflücksalat, Sellerie, Rote Rüben, Paradeiser, Kukuruz, Radieschen, Rettich


Als schlechte Nachbarn beim Anbau mit Bohnen werden folgende Pflanzen angesehen:
Erbsen, Fenchel, Knoblauch, Zwiebel, Lauch

[Bild: bohne2.jpg]





Sei!
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#12
Hallo Zusammen!

Ich kann bei Bohnen nicht von persönlicher Erfahrung reden (ausgenommen Erbsen), da ich dieses Gemüse noch nicht roh genossen habe (werde ich sicher auch noch tun). Was ich aber weiss ist, dass man aus Bohnen sehr gute Sprossen ziehen kann. Und die sind sehr bekömmlich. Also kochen nicht notwendig. :-)

In Restaurants oder diversen Theken sind die Bohnen ausschliesslich gekocht oder eingelegt (wenn auch manchmal 'nur' in Salzwasser). Mir hat bis dato noch keiner einen Salat mit rohen Bohnen (also denen die klicken, wenn man sie im Haufen auf eine Holzplatte fallen lässt) angeboten.

Eine Anmerkung noch zum Hollunder: Die von alexis beschriebenen Symptome habe ich bis dato nur bei Nichtvegetarieren bemerkt. Ich selbst vertrage sie gut. Natürlich auch nicht mehr als eine Handvoll. :-)

Grüße vom

Ritter
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#13
Alles was bläht, blockiert die Darmenergie und schwächt damit den Energiekörper und auch das Immunsystem.
Blähungen können auch bei Rohkost auftreten (je nach Kombinationsfehler).

Wenn jemand eine blähfreie Zubereitung für Bohnen kennt, wäre es in Ordnung, ansonsten ist generell davon abzuraten.

Grüße
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#14
hallo nuculeuz!

violetta hat doch geschrieben, wie man die blaehbildung verhindert. einfach mal richtig lesen und nicht nur ueberfliegen. Lächeln

Zitat:Gegen Gasbildung im Darm helfen Gewürze wie Kreuzkümmel, Koriander, Rosmarin, Bohnenkraut oder Senfkörner


hallo knight!

ich bin sogar (von meinem weissbrot mal abgesehen) rohkoestler. meine erfahrung mit holunder besonders dem ungekochten saft von holunderbeeren ist, dass er stark abfuehrend ist. brechreiz und durchfall. also aus allen rohren :-)

ich habe die erfahrung, das tote organismen sehr oft nicht auf pflanzliche wirkstoffe reagieren. sie merken einfach gar nichts mehr. man muss schon gluehende nadeln nehmen, damit sie zucken - wie der lord so schoen zu sagen pflegt. wenn du deine drei wochen rohkost hinter dir hast, mach doch mal den test und trinke eine glas kaltgepressten holunderbeersaft. und dann gib dir eine halbe stunde.... Zunge raus


*zwinker* alexis
EigenSinnige Frauen
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#15
junge junge jung...

http://www.meb.uni-bonn.de/giftzentrale/gartenbohne.html

ich für meinen Teil würde nicht empfehlen grüne Bohnen roh zu essen! Sie sind und bleiben auch für rohkostler giftig!!!

Grüße, rapha

bin hier nur zufällig drüber gestolpert
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#16
Um sich gesund und vitaminreich zu ernähren, muß man nicht auf importierte Ware aus fernen Ländern zurückgreifen.
Heimisches Gemüse, welches man selbst angebaut oder eingekauft hat, versorgt uns mit wichtigen Mineralstoffen, Vitaminen und gut verdaulichen Eiweißen.
Man sollte sie häufiger auf den Speiseplan setzen.

Feldsalat - am besten frisch geerntet; enthält viel Vit. C
Rote Beete - stärkt Körper bei Fieber; gut für das Immunsystem
Möhren - gut für die Sehkraft und Verdauung; harntreibend
Knollensellerie - hilft bei Blasen- und Nierenleiden; beruhigt den Darm
Petersilienwurzel - Suppengewürz; enthält viel Vit. C
Kopfkohl - senkt Darmkrebs-Risiko; wirkt antimikrobiell
Wirsing - siehe Kopfkohl; nur gekocht verzehren
Grünkohl - senkt Blutfettspiegel; stärkt Magen und Darm
Rosenkohl - wie Kopfkohl; am besten frisch gepflückt
Lauch - fördert die Verdauung; senkt Blutdruck; antibiotisch
Schwarzwurzel - enthalten entgiftende Bitterstoffe; gut für Diabetiker
Meeretich - Senföle; wirken antibiotisch; hilft gegen Husten
Topinampur - gut für Magen, Galle, Leber; Diabetikergemüse
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