30.06.12017, 09:20
Jetzt ist es soweit, das ß wird groß.
Vor allem für die korrekte Schreibung von Eigennamen in Pässen und Ausweisen sei dies wichtig, teilte der Rat für deutsche Rechtschreibung am Donnerstag in Mannheim mit. Bisher hatten zum Beispiel Menschen mit dem Nachnamen Oßner ein Problem: Wenn in einem Ausweisdokument wegen der Großschreibung der Buchstaben anstelle des «ß» ein Doppel-«S» steht, bleibt unklar, ob sie «Ossner» oder «Oßner» heißen.
Anmerkung: Eine Verbesserung der Rechtschreibung zur besseren Kontrolle, oder doch nur mit der Absicht Mißverständnisse und Schwierigkeiten für etwaige Personen zu vermeiden?!
Andererseits freue ich mich natürlich, daß uns das ß in unserer Sprache erhalten bleibt, betrachtet man die Sache aus anderem Blickwinkel, so ist das ß ja die Zahl 13 und somit eine Zahl der Göttin, weswegen sie von vielen Monotheisten gefürchtet wird und es deshalb sogar Hochhäuser ohne 13. Etage gibt, Freitag der 13. für die ein Unglückstag sei, wohingegen er für uns ein Glückstag ist usw.
Mit der ursprünglichen Reform von 1996 gedachte man, das ß aus der Sprache zu verbannen bzw. zu dezimieren. Ob diese ständigen Reformen Sinn ergeben, kann sich jeder selbst beantworten bzw. ist das in diesem Thema schon diskutiert worden.
Amtlich zulässig ist jetzt auch die Großschreibung des Adjektivs in Fällen wie «Goldene Hochzeit» und «Neues Jahr». Darüber hinaus paßte der Rechtschreibrat einzelne Wortschreibungen an den weit überwiegenden Schreibgebrauch an. Er strich zum Beispiel die eingedeutschte Schreibweise «Ketschup», die kaum verwendet wurde - zulässig ist jetzt nur noch Ketchup.
Auch andere ungebräuchliche Varianten fallen weg, müssen also zum Beispiel bei Schuldiktaten als Fehler angestrichen werden. Zum Beispiel «Grislibär» (amtlich erlaubt ist nur noch Grizzlybär), «Joga» (nur noch: Yoga), «Komplice» (Komplize), «Roulett» (Roulette), «Varietee» (Varieté), «Wandalismus» (Vandalismus).
Anmerkung: Da ist diesmal auch etwas sinnvolles mit dabei ... und zwar, daß nicht jeder Vollidiot schreiben darf wie er will oder es für ein Wort mehrere Schreibweisen gibt!
https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article166061675/Die-deutsche-Sprache-hat-jetzt-auch-ein-grosses-Eszett.html
Vor allem für die korrekte Schreibung von Eigennamen in Pässen und Ausweisen sei dies wichtig, teilte der Rat für deutsche Rechtschreibung am Donnerstag in Mannheim mit. Bisher hatten zum Beispiel Menschen mit dem Nachnamen Oßner ein Problem: Wenn in einem Ausweisdokument wegen der Großschreibung der Buchstaben anstelle des «ß» ein Doppel-«S» steht, bleibt unklar, ob sie «Ossner» oder «Oßner» heißen.
Anmerkung: Eine Verbesserung der Rechtschreibung zur besseren Kontrolle, oder doch nur mit der Absicht Mißverständnisse und Schwierigkeiten für etwaige Personen zu vermeiden?!
Andererseits freue ich mich natürlich, daß uns das ß in unserer Sprache erhalten bleibt, betrachtet man die Sache aus anderem Blickwinkel, so ist das ß ja die Zahl 13 und somit eine Zahl der Göttin, weswegen sie von vielen Monotheisten gefürchtet wird und es deshalb sogar Hochhäuser ohne 13. Etage gibt, Freitag der 13. für die ein Unglückstag sei, wohingegen er für uns ein Glückstag ist usw.
Mit der ursprünglichen Reform von 1996 gedachte man, das ß aus der Sprache zu verbannen bzw. zu dezimieren. Ob diese ständigen Reformen Sinn ergeben, kann sich jeder selbst beantworten bzw. ist das in diesem Thema schon diskutiert worden.
Amtlich zulässig ist jetzt auch die Großschreibung des Adjektivs in Fällen wie «Goldene Hochzeit» und «Neues Jahr». Darüber hinaus paßte der Rechtschreibrat einzelne Wortschreibungen an den weit überwiegenden Schreibgebrauch an. Er strich zum Beispiel die eingedeutschte Schreibweise «Ketschup», die kaum verwendet wurde - zulässig ist jetzt nur noch Ketchup.
Auch andere ungebräuchliche Varianten fallen weg, müssen also zum Beispiel bei Schuldiktaten als Fehler angestrichen werden. Zum Beispiel «Grislibär» (amtlich erlaubt ist nur noch Grizzlybär), «Joga» (nur noch: Yoga), «Komplice» (Komplize), «Roulett» (Roulette), «Varietee» (Varieté), «Wandalismus» (Vandalismus).
Anmerkung: Da ist diesmal auch etwas sinnvolles mit dabei ... und zwar, daß nicht jeder Vollidiot schreiben darf wie er will oder es für ein Wort mehrere Schreibweisen gibt!
https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article166061675/Die-deutsche-Sprache-hat-jetzt-auch-ein-grosses-Eszett.html
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!