Heimat
#1
Ich erkenne mein Umfeld am Klang, die Namen sind mir egal. Ich bin kein Naturkundler aber dennoch ein Naturkenner.
Wenn gewisse "Töne" fehlen oder dazukommen, merke ich eine Veränderung.

Alexis, vorlaut wie immer...
...bin ich auch hin und wieder. ;-)

Also wenn ich rausgehe, sagen mir die Tiere nicht, wie sie im Lexikon genannt werden. Und da ich niemand habe, der mir das alles unterwegs erzählt, denke ich auch nicht weiter darüber nach.

Nuculeuz erzählt Alexis eine Geschichte:

Es war einmal eine ALexis. :-)
Die hat immer fleißig die Natur beobachtet und die Namen auswendig gelernt. Eines Tages reiste sie mal ganz weit weg in ein fernes Land, in dem neue seltsame Tiere lebten und eigenartige Pflanzen wuchsen. Plötzlich bahnte sich ein großes Unwetter an. Viele Tiere änderten ihre Sprache und das Gras und die Bäume begannen eigenartig zu flüstern. Aber Alexis bemerkte es nicht. Neugierig und von den neuen Reizen des fremden Landes überwältigt, hielt sie alle Warnungen der Natur für normale Muster, die sie erst kennenzulernen begann. Ihre LOGISCH ANTRAINIERTEN Sprachmuster der ihr bekannten Natur waren nun vollkommen nutzlos.
Doch glücklicherweise meldete sich kurz vor dem Unglück der REINE INSTINKT in Ihr. Sie bekam eine Gänsehaut und ein eigenartiges, beklemmendes Gefühl, das sich von der Magengegend her ausbreitete. nun begann sogar die Natur bedrohlich auf sie zu wirken. Alles um sie herum schien den Atem anzuhalten, wie ein Drache der tief Luft holt, bevor er zu einem vernichtenden Feuerstoß ansetzt. Alexis lief davon und wurde von dem Wirbelsturm verschont, der sich kurz später dort bildete, wo sie zuvor der Natur gelauscht hatte.
Pan war wieder einmal nachsichtig mit denen gewesen, die bereit waren zu lernen und die Natur respektierten.

;-)
Grüße



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#2
der fehler in deiner geschichte und in deinem denken ist, dass ich nicht in ferne laender reise. man kennt sich nur in der heimat aus. und deswegen sollte man mit seinen beiden wurzeln (den beinen) dort auch stehen bleiben. da ist man sicher und die einheimischen goetter und pan-tiere beschuetzen uns dort.

das alles hat aber nichts mit dem test zu tun. du willst nur von deinem eigenen versehen ablenken und es verallgemeinern, statt dazu zu stehen. du hast eine sehr destruktive ader, mein lieber, das ist mir schon mehrmals aufgefallen. was ist schon dabei ein paar namen von pflanzen und voegeln zu kennen? du koenntest dich sonst mit niemanden vernuenftig unterhalten, ohne diese allgemeingueltigen begriffe.

alexis
EigenSinnige Frauen
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#3
Hallo Alexis!

Ich persönlich finde Deinen Test ganz super, und wünsche mir noch weitere solcher "Testreihen". Es hat einigen geholfen, sich darüber klar zu werden, wie wenig sie mit der Natur leben. Und nur das zählt. Es gab viele positive Reaktionen, wenn auch nicht immer hier im Forum. Der Test war nützlich, und dafür ein dickes Dankeschön!

Meine Grüße

PS. Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen, der sich auch öffentlich zuzustimmen traut? Zweifelnd
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#4
alexis schrieb:der fehler in deiner geschichte und in deinem denken ist, dass ich nicht in ferne laender reise. man kennt sich nur in der heimat aus. und deswegen sollte man mit seinen beiden wurzeln (den beinen) dort auch stehen bleiben. da ist man sicher und die einheimischen goetter und pan-tiere beschuetzen uns dort.
Hmmmmm - also irgendwie sehe ich das anders. Zum einen reise ich einfach gerne und schaue mir andere Dinge an, zum anderen hänge ich da an der Frage, woran genau man denn Heimat festmacht. Am Geburtsort, der Natur, der Mentalität...?!
Ich kann da nur von mir ausgehen; die Natur hier liebe ich und fühle mich in ihr sehr heimisch, aber was die Mentalität anbelangt - also da gibt es eindeutig welche, denen ich mich sehr viel mehr verbunden fühle, als der Deutschen.
Davon mal abgesehen empfinde ich mich hier ohnehin nur als vorübergehender `Gast`, ganz gleich wo auf dem Planeten ich mich gerade befinde.
Wie definierst Du Heimat?
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#5
Zitat:Wie definierst Du Heimat?

Heimat ist die Scholle, von der ich mich ernähre (- und die von meinen Göttern beschützt wird.) Auch wenn der Ackerbau und die Landwirtschaft in den heutigen Supermarkt -Zeiten etwas aus der Mode gekommen sind, besitzt diese Weisheit ihre Gültigkeit.

Die Entwurzelung ist eines der größten Übel, denn heimatlose Geschöpfe neigen zum Krieg und dazu, anderen ihre Heimat streitig zu machen. Ein jeder solle an einem Ort seine Hütte bauen und seinen Acker nebenan haben. Den Acker soll er bewirtschaften und die Hütte bewohnen. Man soll dort bleiben und niemals verreisen. Wer verreist verläßt den Schutz der heimatlichen Erde und verliert damit die Kraft, die er aus derselben zieht.


*******************************************************************

So wähle man seine Heimat (theoretisch): Je nach Veranlagung verlasse man zu gegebener Zeit sein Elternhaus und bringe eine große oder geringe Entfernung zwischen sich und demselben. Man wähle eine Gegend, die dem persönlichen Geschmack und den persönlichen Bedürfnissen entsprechen - als Heimat. Es empfiehlt sich den Schutz eines Dorfes (Dorfgemeinschaft) in Anspruch zu nehmen bzw. sich an der dortigen Soziität zu beteiligen. Es bringt Vorteile mit sich, wenn man in der Region verbleibt ...

... oder es bringt lebensbeeinschränkende Nachteile mit sich, wenn man ein Gebiet zur Heimat wählt, für das der Körper nicht vorgesehen ist (große Hitze, Dauerfrost, Insellage usw.).


So erhält man seine Heimat (praktisch): Aufgrund von magnetischen Emotionalclustern landet ein jeder Mensch dort, von wo aus die größte Anziehung für ihn ausgeht.

Die Heimatfrage stellt sich in der Praxis also gar nicht.

Denn jeder ist genau dort, wo er etwas aufzuräumen hat bzw. dort, wo er hingezwungen wurde (Manipulation und Emotionalcluster von dritten). Und zwar, auf den Zentimeter genau!


Im Sinne von dem Test von Alexis wäre Heimat also genau dort, wo ich heimisch geworden bin (innerlicher Bezug) und wo ich mich demzufolge logisch und gefühlsmäßig auskenne.


.. und wer jetzt gerade mit seiner Logik nicht klar kommt, der soll einfach nur überlegen wovon er träumt? Denn genau das ist die Heimat, zu der der innerliche Bezug besteht! (Kinder, die oft umziehen müssen haben diesbezüglich sehr wirre Träume und sind durch die Umzieherei psychisch geschädigt. Das auszuführen, würde den Rahmen dieses Textes jedoch sprengen)


... desweiteren ist die Heimat (bzw. liegt die Heimatwahl) des Menschen in seinem Inneren begründet. Sein Inneres, das sich ein äußeres Ebenbild sucht. Somit sind wir wieder beim Beginn dieses Textes: Heimat ist die Scholle, von der ich mich ernähre. Und der Saft der Erde und der heimischen Pflanzen durchströmt mein Blut und läßt mich mit dieser Heimaterde EINS werden - zur Einheit verschmelzen. Ich fühle wie die Erde, wie der Heimatboden - und derselbe fühlt mit mir und behütet, beschützt und ernährt mich.

Grüße.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#6
... und wieder zurück zum Vogelgezwitscher.

Nur auf meiner Heimatscholle kann ich Dir die Uhrzeit sagen, ohne Uhr.
Nur auf meiner Heimatscholle kann ich Dir den Namen des Vogels nennen, der singt.
Nur auf meiner Heimatscholle kann ich Dir sagen, wie das Wetter wird.
Und so weiter und so fort.

Wenn man vom Reisen zurück kommt, bemerkt man erst wie schön es zu Hause ist!
Vielleicht lernt man mal daraus.

Ich konnte auch nicht alle Fragen vom Alexis-Test beantworten.
Ein Wink, meine Ohren und Augen weiter zu öffnen!
Vielen Dank, Alexis.


Grüße


Lebe für Deine Ideale!
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#7
Zitat:Wenn man vom Reisen zurück kommt, bemerkt man erst wie schön es zu Hause ist!
Vielleicht lernt man mal daraus.

So ist es, Saxorior.
Schon bevor man die Heimreise antritt, verspürt ein jeder Heimatbesitzende eine innerliche Freude wieder dorthin zurückzukehren.

Vielen Dank Paganlord für diese Ausführung.

Salve Bragi

PS: Das momentane Wetter gefällt mir sehr Lächeln
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#8
Paganlord schrieb:Man soll dort bleiben und niemals verreisen. Wer verreist verläßt den Schutz der heimatlichen Erde und verliert damit die Kraft, die er aus derselben zieht.

Ich empfinde es eher so; wenn ich unterwegs bin, nehme ich mich selbst viel mehr wahr - eben weil sonst alles wegfällt.

Zitat:.. und wer jetzt gerade mit seiner Logik nicht klar kommt, der soll einfach nur überlegen wovon er träumt? Denn genau das ist die Heimat, zu der der innerliche Bezug besteht!

Wenn ich danach gehe, bin ich eindeutig falsch. In meinen Träumen bin ich fast immer unterwegs - ofW, quasi. Häh?

Zitat:Ich fühle wie die Erde, wie der Heimatboden - und derselbe fühlt mit mir und behütet, beschützt und ernährt mich.

Das fühle ich eigentlich überall, wenn ich in der Natur bin.
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#9
Bragi schrieb:Schon bevor man die Heimreise antritt, verspürt ein jeder Heimatbesitzende eine innerliche Freude wieder dorthin zurückzukehren.
Mensch, Mensch, ich sehe schon, ich bin wohl eher Nomade.
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#10
Abnoba schrieb:Mensch, Mensch, ich sehe schon, ich bin wohl eher Nomade.
Siehe Attila der Hunne Zunge raus
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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