Ana
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Kann mir jemand konkrete Information über den Ausfall der Urteile im Fall LIPOBAY senden?
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Bayer im ersten Prozess um Lipobay freigesprochen
18.3.2003
Bayer wurde im ersten Lipobay-Prozess in den USA freigesprochen und muss nicht wie erwartet 560 Millionen Dollar Schadensersatz leisten.
Ein Mann im Alter von 82 Jahren hatte Bayer verklagt, da er nach der Einahme von Lipobay, welches ein Cholesterinsenker ist, angeblich an Muskelschwund erkrankt sei.
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Bayer gewinnt zweiten Prozess um Lipobay
4.4.2003
US-Gericht weist erneut Klage auf Schadenersatz ab
NEW YORK/FRANKFURT A.M., 4. April. Im juristischen Streit um seinen Blutfettsenker Lipobay hat der Pharmakonzern Bayer den zweiten Prozess vor einem US-Gericht gewonnen: Sämtliche Schadenersatzansprüche einer Klägerin aus dem US-Bundesstaat Mississippi seien von einem Geschworenengericht abgelehnt worden, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend (Ortszeit) mit. Der juristische Erfolg ließ die Bayer-Aktie am Freitag nach oben schnellen: Gegen Mittag stand das Papier mit 14,07 Euro im Vergleich zum Vortag um 4,22 Prozent im Plus. Kurz nach Eröffnung des Handels war die Aktie sogar auf 14,27 Euro gesprungen. Das Unternehmen begrüßte die Entscheidung des US-Gerichts.
Freiwillige Entschädigung
Die US-Klägerin hatte geltend gemacht, sie leide seit der Einnahme des Cholesterinsenkers unter Schmerzen, Depressionen und Muskelschwäche. Die Frau forderte 50 000 Dollar (47 000 Euro) Schadenersatz. Eine Bayer-Sprecherin teilte mit, der Arzt der Frau habe festgestellt, dass ihre Symptome auf Arthritis und nicht auf die Einnahme des Medikaments zurückgingen. Bereits Mitte März war Bayer in einem ersten Lipobay-Prozess im US-Bundesstaat Texas von allen Anschuldigungen freigesprochen worden. "Bayer begrüßt die Entscheidung der Geschworenen", hieß es in einer in Leverkusen veröffentlichten Erklärung des Konzerns. Das Unternehmen wiederholte darin sein Angebot, sämtliche Lipobay-Geschädigten auf freiwilliger Basis zu entschädigen. In allen Fällen aber, in denen kein Zusammenhang zwischen Medikament und gesundheitlichen Beschwerden festgestellt werde, wolle sich der Konzern aber weiter "entschieden verteidigen".
Lipobay steht im Verdacht, weltweit rund hundert Todesfälle verursacht zu haben. Bayer hatte das Medikament im August 2001 vom Markt nehmen müssen. Der Umsatz der Pharmasparte brach daraufhin 2002 um knapp ein Viertel ein. In den USA sind mittlerweile 8 400 Klagen wegen Lipobay anhängig. Bisher hat das Unternehmen in mehr als 500 Fällen Vergleiche geschlossen und dafür rund 140 Millionen Euro bezahlt. Sollten Prozesse, darunter milliardenschwere Sammelklagen, verloren gehen, drohen Bayer kaum verkraftbare finanzielle Belastungen:Laut dem Unternehmens ist es möglich, dass die Schadensforderungen die Versicherungssumme übersteigen. (AFP
25.11.2004 09:53:
Bayer schließt weitere Vergleiche im Lipobay-Skandal
Der Leverkusener Pharmakonzern Bayer erzielte weitere außergerichtliche Vergleiche im Zusammenhang mit dem Lipobay-Skandal.
So konnte die Zahl solcher Vergleiche ohne Haftungseingeständnis auf 2.895 erhöht werden, während noch 7.169 Klagen anhängig sind. Hiefür musste der Konzern rund 1,1 Mrd. Dollar aufwenden. Im Vormonat waren noch 7.577 anhängige Klagen bekannt.
Bayer nahm den Cholesterin-Senker Lipobay, der in den USA unter dem Namen Baycol vermarktet wurde, im August 2001 aus dem Handel. Das Medikament steht in Verdacht, weltweit rund 100 Todesfälle verursacht zu haben, die Folgen einer Muskelschwäche als Nebenwirkung des Präparats waren. Dieser Zusammenhang konnte jedoch bisher nicht bewiesen werden, dennoch versucht Bayer, sich mit den Klägern außergerichtlich zu einigen, um das Image des Konzerns in den USA nicht weiter zu beschädigen.
Bisher wurde der Konzern in vier Prozessen von den Vorwürfen und damit von einer Haftung freigesprochen. Vor diesem Hintergrund gestaltet es sich für den Konzern einfacher, mit den Vergleichen schneller voranzukommen.
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Mit Blick auf die Verhandlungen mit Lipobay-Opfern sagte Wenning, der Konzern wolle auch weiterhin all jene auf faire Weise entschädigen, die durch das Medikament schwerwiegende Nebenwirkungen erlitten hätten. Die ersten beiden Prozesse in den USA, in denen Bayer von jeglicher Haftung freigesprochen worden war, seien äußerst wichtige Etappensiege gewesen. Insgesamt wird der Tod von rund 100 Menschen mit der Einnahme des in den USA unter dem Namen Baycol vermarkteten Präparats in Verbindung gebracht.
Nach Angaben des Unternehmens ist die Zahl der außergerichtlichen Vergleiche ohne Haftungseingeständnis inzwischen auf 740 gestiegen. Insgesamt seien dafür 219 Millionen Dollar gezahlt worden. Zuletzt war im März von rund 500 Vergleichen die Rede gewesen. Die Zahl der in den USA anhängigen Lipobay-Klagen ist Bayer zufolge nach den beiden ersten Freisprüchen deutlich langsamer auf rund 8600 gestiegen.
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Man schließt also Vergleiche, um es auf keine weiteren Urteile ankommen zu lassen. Es wird also gar nicht geurteilt, sondern um Geld gerammscht.
Hallo Ana!
Falls du einen eigenen diesbezüglichen Vorfall hast, schau mal auf diese Internetseite. Dort findest Du auch juristische Spezialisten zum Thema Arzthaftungsrecht
http://www.finanztip.de/web/ratgeber-arzthaftung/
Grüße von Violetta
Sei!