Das unbekannte Leben der Hühner
#1
Hühner sind neugierige, interessante Tiere, von denen man annimmt, dass sie genauso intelligent sind wie Säugetiere, z.B. Hunde, Katzen und sogar Primaten. In ihrer natürlichen Umgebung, also nicht in der Intensivhaltung, schließen sie Freundschaften und bilden soziale Hierarchien, erkennen einander, lieben ihre Kinder und genießen ein ausgefülltes Leben mit Staubbädern, dem Dösen in Bäumen und vielem anderen.

Noch bis vor ein paar Jahren haben nur wenige Wissenschaftler sich Zeit genommen, sich einmal mit der Intelligenz von Hühnern zu befassen, doch Leute, die solche Tiere auf Gnadenhöfen halten, wissen eine Menge Erstaunliches über die Welt der Hühner zu berichten. Es erscheint uns irgendwie seltsam, da wir mit Hühnern nicht so sehr vertraut sind, aber es stimmt, das manche Hühner klassischen Rock lieben, während andere klassische Musik mögen, manche Hühner die Gesellschaft von Menschen genießen, und wieder andere eher reserviert, schüchtern oder sogar etwas aggressiv sind. Genau wie Hunde, Katzen und Menschen steckt in jedem Huhn eine Art Individuum mit einer ausgeprägten Persönlichkeit. Jetzt beginnen Wissenschaftler, etwas mehr über Hühner zu lernen, und das haben einige von ihnen zu berichten:

- Hühner sind so schlau wie Säugetiere, darunter auch einige Primaten, so die Meinung des Tierverhaltensforschers Dr. Chris Evans, der Leiter des Labors für Tierverhaltensforschung an der Macquarie University in Australien ist und Vorlesungen zu seiner Arbeit mit Hühnern gibt. Er erklärt, dass Hühner beispielsweise imstande sind, zu verstehen, dass kürzlich versteckte Gegenstände noch vorhanden sind, was tatsächlich über die Fähigkeiten eines Kleinkindes hinausgeht. Zur Frage der verschiedenen Fähigkeiten von Hühnern meint er: "Bei Konferenzen erlaube ich mir manchmal, diese Eigenschaften aufzuführen, ohne dabei zu erwähnen, dass es sich um Hühner handelt, und die Leute denken dann, ich rede von Menschenaffen."

- Dr. Joy Mench, Professorin und Leiterin des Center for Animal Welfare an der University of California in Davis erklärt: "Hühner zeigen ein ausgeprägtes Sozialverhalten ? Denn darum geht es bei der Pickordnung. Sie können mehr als hundert andere Hühner erkennen und sich an sie erinnern. Sie verfügen über mehr als dreißig Arten an Verständigungslauten."

- In ihrem Buch The Development of Brain and Behaviour in the Chicken (Die Entwicklung des Gehirs und das Verhalten von Hühnern), kommt Dr. Lesley Rogers, eine Professorin für Nervenkunde und Tierverhalten, zu dem Schluss, dass Hühner über kognitive Fähigkeiten verfügen, die denen von Säugetieren entsprechen.

- Dr. Ch**stine Nicol von der University of Bristol erklärt: "Hühner haben uns gezeigt, dass sie Dinge tun können, von denen Menschen nicht gedacht hätten, dass sie das könnten. Hühner sind zweifelsohne tiefgründige Tiere."

Ein paar Beispiele für die Fähigkeiten von Hühnern

- Das Video "Let's Ask the Animals" (Lasst uns die Tiere fragen), das von der Association for the Study of Animal Behaviour (Gesellschaft zur Erforschung von Tierverhalten) in Großbritannien produziert wurde, zeigt Hühner, die durch Fernsehen lernen, in welchen Schüsseln Futter zu finden ist; die lernen, dass man einen Knopf dreimal picken muss, um Futter zu erhalten; und die lernen, einen komplexen Hindernislauf zu absolvieren, um in eine Nistbox zu gelangen.
- 2002 zeigte die PBS Dokumentation The Natural History of the Chicken (Die natürliche Geschichte des Huhns), dass "Hühner es lieben fernzusehen und über eine Sehfähigkeit ähnlich der von Menschen verfügen. Außerdem scheinen sie alle Arten Musik zu lieben, insbesondere klassische."
- Hühner können durch Zusehen aus den Fehlern anderer lernen und sind ausgesprochene Meister im Lehren und Lernen.
- Hühner können außerdem lernen, Schalter und Hebel zu betätigen, um so die Temperatur ihrer Umgebung zu kontrollieren und Türen zu Futterbereichen zu öffnen.
- Hühner verfügen über mehr als 30 verschiedene Laute, um miteinander zu kommunizieren, darunter auch unterschiedliche Alarmrufe, je nachdem, ob ein Raubtier sich ihnen auf dem Landwege oder über das Wasser nähert.
- Eine Mutterhenne dreht ihre Eier ganze fünf Mal pro Stunde und gluckst zu ihren ungeborenen Küken, die aus dem Inneren ihrer Eierschale zu ihr zurückchirpen und auch untereinander.
- Hühner orientieren sich an der Sonne.
- Eine Henne verzichtet häufig sogar auf Futter und Wasser, wenn es erforderlich ist, nur um ein eigenes Nest zu haben, in das sie ihre Eier legen kann.
- Genau wie wir bilden Hühner enge Familienbande und trauern, wenn sie einen Nahestehenden verloren haben.
- Kim Sturla, die Leiterin von Animal Place, einem Gnadenhof für missbrauchte und ausrangierten "Nutztiere", kann davon berichten, dass Hühner Sympathien füreinander entwickeln und Zuneigung zueinander zeigen. Sie erinnert sich an eine besonders herzerwärmende Geschichte zu zwei älteren Hühnern, die man von einem städtischen Müllplatz gerettet hatte. "Mary" und "Notorious Boy" fanden zusammen und saßen immer zusammen auf einem Picknick-Tisch. In einer stürmischen Nacht, als es wirklich heftig regnete, ging Sturla raus, um Mary und Notorious Boy in die Scheune zu bringen, und da sah sie, dass "der Hahn seine Schwinge ausgebreitet hatte und die Henne damit beschützte."

Rettet die Hühner

Hühnern, die für die Nahrungsmittelindustrie aufgezogen werden, enthält man alles vor, was an Verhalten und Bedürfnissen für sie natürlich ist. Sie werden zu Zehntausenden in Hallen eingepfercht, die unvorstellbar nach Ammoniak stinken von all den Exkrementen; man gibt ihnen kaum genug Raum, um sich überhaupt zu bewegen (jeder Vogel hat nicht einmal die Fläche eines normalen Blatt Papiers zur Verfügung). Sie leiden routinemäßig an Knochenbrüchen, weil man sie so gezüchtet hat, dass sie ein Maximum an Gewicht am Körper haben, von der rohen Handhabung (Arbeiter packen die Vögel ohne Rücksicht auf Verluste an den Beinen und stopfen sie in Transportboxen), und vom Aufhängen in Fußhalterungen kopfüber im Schlachthof.

Hühner sind häufig noch bei vollem Bewusstsein, wenn man ihnen die Kehle aufschlitzt oder sie im Brühbad versenkt, um die Federn zu entfernen. Zur Zeit ihrer Schlachtung sind Hühner noch Babies, nicht einmal 2 Monate alt - und das bei einer natürlichen Lebenserwartung von 10 bis 15 Jahren.

Der durchschnittliche Fleischesser trägt die Verantwortung für den Missbrauch und Tod von etwa 600 Hühnern.


Der Artikel ist von peta.de und entspricht nicht in jedem Punkt meiner eigenen Meinung und auch Wissen :-)


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#2
Zitat:Das unbekannte Leben der Hühner

Das wollt' ich schon immer mal wissen. [Bild: 00009147.gif]


[Bild: bigcry.gif]
“Seine Pflicht erkennen und tun, das ist die Hauptsache.” Friedrich der Große
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#3
*seitenknufft*
He, Herr Pirat, das ist aber gar nicht nett. Häh?
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#4
Ich kanns ja ein wenig nachvollziehen... Liest sich wie "Die dunklen Geheimnisse der Wühlmauskinder" oder sowas Zunge raus

Aber mal im Ernst, dieses Thema ist nur ein weiterer Beweis für die Unmenschlichkeit der Leichenesser. Wir z.B. kaufen nur ganz selten Eier, und diese dann natürlich aus Bio-Freilandhaltung. Kosten halt das Vierfache von Legebatterie-Eiern, aber das sollte es einem jeden wert sein.

Wer diese blutleeren Hühnerkörper im Supermarkt kauft und verspeist, dem ist sowieso nicht zu helfen. Allein der Gedanke widert mich an Abgeklärt

Gruß,
Novalis
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#5
Hallo Inka!

Also ich finde das total interessant, was du da geschrieben hast. Lass dich nur nicht ärgern. Wir hatten auch einmal ein so süßes Huhn, dass auf Rufen hin gekommen ist. Ich mag Hühner sehr leiden und kann es nicht ausstehen, wenn ich zum Beispiel in den Supermarkt gehe und davor steht so ein A... mit seinem Hähnchengrill. Das ist total grausam und stinkt entsetzlich. Da könnte ich heulen, wenn ich die ganzen Hühnerleichen sehe und Leute die das dann noch essen.

Hexlein
Ein schwacher Verstand ist wie ein Mikroskop, das Kleinigkeiten vergrößert und große Dinge nicht erfaßt.
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#6
Novalis schrieb:Ich kanns ja ein wenig nachvollziehen... Liest sich wie "Die dunklen Geheimnisse der Wühlmauskinder" oder sowas Zunge raus
Ich kann es ebenfalls nachvollziehen und mußte auch erst lachen.
Da geht es vielmehr drum, von wem was kommt, weißt?!
Würde der Herr Pirat ab und an mal einen konstruktiven Beitrag schreiben, sähe das schon anders aus. Aber nur rumpöbeln finde ich irgendwie ein bissel mau.
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#7
Hallo Abnoba,

da hast du durchaus Recht :-) Er versteckt sich wohl gern hinter nichtssagenden Phrasen, um sich nicht dem Dialog mit seiner eigenen Person stellen zu müssen...

Ich kann mich gerade an keinen einzigen konstruktiven Beitrag erinnern von der Seite. Wie sieht es aus Desperado? Isst du Eier? Wenn ja, wo bzw. welche kaufst du? Isst du überhaupt noch Fleisch?

Gruß,
Novalis
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#8
Hallo Desperado!

Bei dem Thema sollte man ruhig ernst bleiben dürfen, denn es ist ein sehr ernstes Thema. Wenn die gegenwärtige Gesellschaft den lieben PAN weiterhin so quält und du machst dich darüber noch lustig, kann ich mir nicht vorstellen, das der Gequälte das auch lustig findet. Schon mal darüber nachgedacht? Oder bist du ein Ignorant?

Inka
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