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"Das Weib verhält sich zum Manne wie das Unvollkommene und Defekte zum Vollkommenen."
Thomas von Aquin, Kirchenlehrer
"Will die Frau nicht, so komm' die Magd!"
Martin Luther, Frauenfreund
"Aber, wie nun die Gemeinde ist Chr*sto untertan, also auch die Weiber ihren Männern in allen Dingen."
Paulusbrief an die Epheser (5,24)
"Wenn du eine Frau siehst, denke, es sei der Teufel! Sie ist eine Art Hölle!"
Papst Pius II. (1458-1464)
"...daß ein schön aufgeputzes Weib ein Tempel sei, der über einer Kloake aufgebauet ...Wer wird den Kot für einen G*tt anbeten wollen?"
Abraham a Sancta Clara (1644-1709)
"Der wesentliche Wert der Frau liegt in ihrer Gebärfähigkeit und in ihrem hauswirtschaftlichen Nutzen."
Thomas von Aquin, mit den Ehrentiteln Doctor angelicus (engelsgleicher Doktor) und Lumen ecclesiae (das Kirchenlicht)
"Ob sie sich aber auch müde und zuletzt todt tragen, das schadet nichts, laß' sie nur todt tragen, sie sind darumb da."
Menschenfreund Martin Luther über die Gebärpflicht der Frauen
"Die Ehe basiert auf demselben Akt wie die Hurerei. Darum ist es das Beste für den Menschen, kein Weib zu berühren."
Kirchenvater Tertullian
"Das Weib ist ein minderwertiges Wesen, das von G*tt nicht nach seinem Ebenbilde geschaffen wurde. Es entspricht der natürlichen Ordnung, daß die Frauen den Männern dienen."
Kirchenvater Augustinus
"Darumb hat das Maidlein ihr Punzlein, daß es dem Manne ein Heilmittel bringe."
Martin Luther, Heilkundiger
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"Die Ergötzung am früheren Wollustgefühl ist für eine Witwe sündhaft."
Der Jesuit Sanchez
"... der Gang, wie sich die göttliche Lehre verbreitet: Von G*tt zu Chr*stus, von Chr*stus in den Mann und von diesem in das Weib hinab. Umgekehrt verbreitet sich die teuflische Lehre: Sie kommt zuerst in das Weib, denn dies besitzt weniger Unterscheidungsvermögen."
Alexander von Hales, Lehrer des Thomas von Aquino
"In keiner Religion oder Weltanschauung ist die Frau so geachtet und geehrt wie im Chr*stentum!"
Der katholische Theologe Bernhard Häring im 20. Jahrhundert
"Die Frau muß das Haupt verhüllen, weil sie nicht das Ebenbild Gottes ist."
Kirchenlehrer Ambrosius
"...diesen Weibern auf die entblößten Brüste scheißen."
Abraham a Sancta Clara
"Mädchen, die Miniröcke tragen, kommen in die Hölle."
Der Jesuit Wild (20. Jahrh.)
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Frauenfeind Religion
"Ich will dir viel Schmerzen schaffen, wenn du schwanger wirst; du sollst mit Schmerzen Kinder gebären; und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein; und er soll dein Herr sein."
G*tt Ja**e an Eva im Paradies (1. Buch Mose 3,16)
"Die Frauen sind des Lebens nicht würdig."
Thomasevangelium
"Lehret sie (die Weiber), sich in den Schranken der Unterordnung zu halten."
1. Clemens 1,3 (und andere)
"Nichts Schändlicheres gibt es als das Weib, durch nichts richtet der Teufel mehr Menschen zugrunde als durch das Weib."
Der heilige Anselm von Canterbury
"Das Weib ist die Einfallspforte des Teufels."
Kirchenvater Tertullian
"Die Frau ist ein Mißgriff der Natur... mit ihrem Feuchtigkeits-Überschuß und ihrer Untertemperatur körperlich und geistig minderwertiger ... eine Art verstümmelter, verfehlter, mißlungener Mann ... die volle Verwirklichung der menschlichen Art ist nur der Mann."
Thomas von Aquin, Kirchenlehrer
"Der Frau steht nur Trauerkleidung zu. Sobald sie dem Kindesalter entwachsen ist, soll sie 'ihr so gefahrenbringendes Antlitz' verhüllen, bei Gefahr des Verlustes der ewigen Seligkeit."
Kirchenvater Tertullian
"Wenn sich die Frau ihrem Mann, der ihr Haupt ist, nicht unterwirft, ist sie desselben Verbrechens schuldig wie ein Mann, der sich Chr*stus nicht unterwirft."
Kirchenvater Hieronymus
"Die Weiber sollen in der Gemeinde schweigen, denn es kann ihnen nicht gestattet werden zu reden, sondern sie haben sich unterzuordnen..."
Apostel Paulus (1. Korinther 14,34)
"Es ist dem Menschen gut, daß er kein Weib berühre."
Apostel Paulus (1.Korinther 7,1)
"Wie der Mann Gottes Abbild ist und sein Abglanz, so ist das Weib des Mannes Abglanz."
Apostel Paulus
"...wer mag alle leichtfertigen und abergläubischen Dinge erzählen, welche die Weiber treiben ... es ist ihnen von der Mutter Eva angeboren, daß sie sich äffen und trügen lassen."
Martin Luther, Frauenkenner
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"...das weibliche Geschlecht ist bei weitem minderwertiger als das männliche...Der weibliche Verstand ist schwächer."
Der Jesuit Sarasa
"Weiber sind von der Natur zum gemeinschaftlichen Genuß bestimmt."
Kapokrates, FrühChr*st und Klostergründer
"Fliehet das Weib, es ist die Pforte des Teufels, die Straße des Lasters; nähert sich der Mann, so brennt er..."
Der heilige Hieronymus
"Wo sich ein Priester aufhält, darf kein Weib eintreten."
Synode von Paris (846)
"Nahe der Kirche dürfen keine Frauen wohnen."
Synode von Coyaca (1050)
"Priester, die Frauen beherbergen, die Verdacht erregen, sollen bestraft werden. Die Frauen aber soll der Bischof in die Sklaverei verkaufen."
2. Synode von Toledo (589)
"Bei der Frau muß schon das Bewußtsein vom eigenen Wesen Scham hervorrufen."
Clemens Alexandrinus (vor 215)
Der Erzieher II, 33,2
"Die Frauen dürfen im eigenem Namen Briefe weder schreiben noch empfangen."
Synode von Elvira (4. Jahrh.)
Canon 81
"Das ganze (weibliche) Geschlecht ist schwach und leichtsinnig. Sie finden das Heil nur durch die Kinder."
Johannes Chrysostomos (407 n. d. Z.)
"Frauen dürfen in der Kirche nicht singen."
Der heilige Bonifatius (754 n. d. Z.)
"Eine weibliche Person darf nicht ministrieren ... ist nur gestattet, wenn keine männliche Person zu haben und ein gerechter Grund vorhanden ist. Die weibliche Person darf aber auf keinen Fall an den Altar herantreten und darf nur von der Ferne antworten."
Kirchliches Gesetzbuch (1917)
"Frauen sind nicht die Funktionen eines Meßdieners gestattet."
Papst Paul VI. (1980)
"Das von G*tt Geoffenbarte, das in der heiligen Schrift enthalten ..., ist unter dem Anhauch des Heiligen Geistes aufgezeichnet worden ... die Bücher des Alten und Neuen Testaments in ihrer Ganzheit ... daß sie sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit lehren..."
Zweites Vatikanisches Konzil (1965) über die göttliche Offenbarung
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Hexe kontra Priester
http://www.dailytelegraph.com.au/news/national/father-bob-maguire-angry-over-witch-hijackingwedding-ceremony/story-e6freuzr-1226245974027
Priester Bob Maguire ist verärgert über einen Zwischenfall mit einer „Hexe“. Diese hätte ihn überfallen, nachdem er eine Eheschließung zelebrierte. Er hätte sich gefühlt, als ob der Teufel ihn geschnappt hätte. Sie hätte ihm während der Autofahrt die Augen verbunden und würde ihn mißbrauchen, um ihre heidnische Hochzeitszeremonie zu publizieren. Eilish De Avalon verneint dagegen diese Behauptung. Allerdings war sie im Februar 2010 für zwei Monate inhaftiert, nachdem sie einen Polizisten angefahren und mehrere Meter weit mitgeschleift hatte.
Die „Hexe“ Eilish De Avalon zelebrierte in der Kirche nach der Einsegnung durch Bob Maguire ihre heidnische Hand-Bindungszeremonie, danach springt das Paar noch über einen „Hexenbesen“.
Anmerkungen Paganlord: Für Chr**ten sind Heiden „Drachen und Schlangen“, die man zertreten/zerstören muß. Doch für Heiden sind chr**tliche Kirchen nur eine zerstörerische Energie, die auf alten antiken Heiligtümern der Muttergöttin aufgebaut wurde.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
Wolf
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(08.03.12012, 14:38)Paganlord schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-41190.html#pid41190Hexe kontra Priester
http://www.dailytelegraph.com.au/news/national/father-bob-maguire-angry-over-witch-hijackingwedding-ceremony/story-e6freuzr-1226245974027
Priester Bob Maguire ist verärgert über einen Zwischenfall mit einer „Hexe“.
Ach werter Lord, sei man froh, das Du im aufgeklärten Brandeburg lebst,
Dank auch Eurem Friedich.
Warum immer nur die USA?
Das hab ich doch alltäglich. Hier im k*ath. Emsland, über all "ein Jupp an de Latt"... ja es war im September. Schlapp ich doch in Stiefels und Latze so durchs Dorf, wollt nur zum Landhandel und so ganz alltägliche Kleinigkeiten erledigen.
Quatscht es mich doch so von Hinten an. : ER werde mir meinen heidnischen Spuk im Wäldchen schon austreiben, er hätte da schon seine Mittel...."!
Dreh ich mich um, wars Herr Pf*rrer... hoch rot, mehr Bauch als Kreuz,
Meine Antwort: " Bis zum nächsten Osterfeuer ist noch etwas Zeit!"
Dann kommen noch zwei hochgeknöpfte Damen aus der Apotheke
und sagen: Ja Herr ... sorgen sie doch mal für Orrdnung, der hat doch gar nichts an..."
Ich: " Doch Stiefels, Latze, drunter Boxershorts, Socken,... Wiillst meine Shorts mal sehen...!
Ich bin dann weiter, war mir zu blöd.
Doch dann abend klingelts .
" Hast mal zehn Eier, der Kuchen wird so prima gel."
Klar hatte ich die, mit kräftig Aufschlag.
" S' Enkelchen hat so Ausschlag am Arm, weist nicht was? "
Wolf: "Nöö... fräch man die Arzt oder die Aphothekers!"
Na klar weis ich was... nur Perlen vor die S....
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Da geht das Gerede von der Bewußtseinserweiterung allenthalben, und die Leute würden alle erleuchtet, ja, sie wachen alle auf. Doch diese Erlebnisberichte zeigen, daß sich überhaupt nichts tut in dieser Hinsicht. Diese Leute werden auch in 1000 Jahren noch so sein, und das ist auch das, was ich im täglichen Leben so beobachte.
aromarin - Haut wie Samt und Seide
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Vardø Norwegen, eine Gedenkstätte zur Ehrung von 91 ermordeten Hexen/rn
Die norwegische Stadt Vardø galt als Hauptstadt aller norwegischen Hexen. Sie errichtete das Hexenmahnmal zur Ehrung all jener gefolterten und ermordeten Männer und Frauen, die lebendig verbrannt worden sind wegen angeblicher magischer Tätigkeiten. Dieser Platz galt einst als Zentrum der brutalsten Vorgehensweise gegen diese beschuldigten Personen. Alleine im 17. und 18. Jh. wurden mehr als 40.000 Hexen/r ermordet, einige davon auch in dieser Kleinstadt in Norwegen.
Zwischen 1593 und 1692 gab es in Vardø mehr als 140 inquisitorische Prozesse, bei 91 davon, u. a.
auch gegen mehrere Kinder, nachweislich mit Todesfolge. Die meisten angeblichen Hexen/r gehörten zu Norwegens Urbevölkerung, den Sami. Diese waren den chr*stlichen Inquisitoren ein Dorn im Auge, da sie weiterhin ihre traditionellen Heilerrituale zelebrierten.
Die angeblichen Gräueltaten der Verdammten wurden schriftlich in den jeweiligen Kirchenbüchern
festgehalten. Moderne Historiker können aus den leicht erkennbaren Lügen der religionsfanatischen
Ankläger ableiten, mit welchen Anklagen die Massenmorde gerechtfertigt wurden. Häufig wurden als
Tatwaffen dann Milch, Brot oder Bier benannt. Selbst Fischer, die bei stürmischer See zu Tode kamen,
wurden als Anklagepunkte gegen die verhaßten Sami eingesetzt.
Laut Historikerin Prof. Liv Helene Willumsen vertraten Inquisitoren sogar die Meinung, daß sich in Vardø eventuell sogar der Eingang zur Hölle befinden würde, ähnlich wie an mehreren Plätzen an der Nordsee.
Das Hexenmahnmal stammt vom Schweizer Architekten Peter Zumthor und der französisch-amerikanischen
Bildhauerin Louise Bourgeois. Schweizer Historiker publizieren seit sehr vielen Jahren wertvolle Entblößungen der inquisitorischen Massenmorde. Jeder Chr*st, der sich weiterhin zu dieser Religion bekennt, macht sich der spirituellen Mittäterschaft schuldig.
"Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd."
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Oft verschwiegene Fakten
Im Namen der Sekte und des chr*tichen Gottes galt selbst Schweigen als Geständnis. Verweigerten Hexen die Aussage, so wurden sie verurteilt: "Der Hexerei überführt durch Schweigen der Angeklagten."
Die Ungerechtigkeit der kirchlichen Prozeßordnung führt in allen Fällen dazu, daß Frauen, welche als Hexen angeklagt wurden, auch als Hexen verurteilt werden. So gab es beispielsweise ein Gesetz, nach dem das Zeugnis eines Mannes vor Gericht auch dann für wahr gilt, wenn mehrere Frauen das Gegenteil ausgesagt haben.
Im Mittelalter wurde die Folter zur allgemeinen Begleiterscheinung der Rechtsfälle, die mit Glaubensdingen zu tun hatten. Die überlieferte vorChr*stliche Rechtsprechung lehnte den Gebrauch der Folter ab und erachtete einen Angeklagten so lange für unschuldig, bis seine Schuld durch die Strafverfolgung zweifelsfrei erwiesen war. Chr*stliche Kreuzritter und Inquisitoren kehrten das alte heidnische Rechtsverfahren um. Der Gebrauch der Folter durch die Inquisition machte jeden Beweis der Unschuld unmöglich. "Keine Macht der Welt konnte den Gefangenen retten, er war verdammt."
Die Berichte der wenigen Überlebenden malen ein grausiges Bild der Aktivitäten der Inquisitoren. Diese Grausamkeiten waren derart unvorstellbar, daß ihnen mitunter nicht einmal die Zeitgenossen Glauben schenkten. Eine Frau, die 1637 in Eichstädt arrestiert wurde, "lachte herzlich", als man ihr am ersten Tag ihres Prozesses vorwarf, sie hätte Umgang mit dem Teufel gepflegt. Sie sagte: "Sie würde lieber sterben, als sich selbst solcher Dinge zu bezichtigen. Sie hätte mit ihrem Mann und ihren acht Kindern zwanzig Jahre ein unbescholtenes Leben geführt." Drei Wochen später starb sie unter der Folter, nachdem sie eingestanden hatte, daß sie den Teufel liebte und auf seinen Wunsch eines ihrer Kinder getötet hätte, und daß mindesten 45 ihrer Nachbarinnen gleichfalls Satansanbeterinnen wären.
Der Grundsatz der Inquisitoren war, so lange mit der Folter fortzufahren, bis das Opfer viele "Komplizen" genannt hatte. Diese wurden dann ebenfalls verhaftet und gefoltert, bis weitere Namen genannt wurden.
Der Jesuit und Beichtvater der Inquisition Friedrich von Spee, der in den Gefängnissen arbeitete, schrieb: "Jeder Widerruf ist vergeblich. Wenn sie nicht bekennt, wird die Folter wiederholt, zweimal, dreimal, viermal. Bei "außergewöhnlichen" Verbrechen wird die Folter mit grenzenloser Dauer, Härte und Häufigkeit eingesetzt. ... Eine Hexe kann sich niemals reinwaschen. Die Untersuchungsbeamten werden sich beschämt fühlen, wenn sie eine Frau, die einmal verhaftet und in Ketten gelegt war, freilassen müßten; sie muß schuldig sein, ob zu Recht oder zu Unrecht."
Die Mutterschaft war eine deutliche Belastung für Frauen, die in die Hände der Inquisition fielen. Es wurde empfohlen, Kinder durch "geschickte Behandlung" zu Aussagen gegen ihre Mütter zu bringen. Weil Kinder sehr empfindlich auf die Folter reagierten, wurde es zur Regel, sie unverzüglich und ohne vorherige Wartezeit zu foltern. Derartige hervorgelockte Aussagen von Kindern (und das bedeutete Kinder unter zehn Jahren) wurden von der Inquisition ohne weiters anerkannt. Obgleich solche Aussagen in anderen Prozessen nicht zulässig waren, konnten Mütter in Inquisitionsprozessen auf diese Weise der Hexerei überführt werden.
Weise Männer und Frauen als Ketzer und Hexen verbrannt.
Die Gesetze der Hexenverfolgung erlaubten keine Widerruf des Geständnisses nach der Folter. Diejenigen, die versuchten, ihre Bekenntnisse zu widerrufen, wurden wiederum in die Folterkammer gebracht und erneut gefoltert. Zum einen, um sie von ihrem Widerruf zu reinigen und zum anderen, um ihnen erneut ein "wahres Geständnis" abzupressen. Jedes Anzeichen von Angst galt (ebenso wie die Denunziation durch ein anderes Opfer der Folter) als Schuldbeweis.
Als der Kurfürst Johann Sigismund im Jahr 1617 die Stadt Bernau (bei Berlin) besucht, brechen die Kutschpferde des Kurfürsten tot zusammen. Da schrie der Kutscher: "Hexen hätten die Pferde umgebracht!" Der Rat der Stadt ließ sofort einige Frauen verhaften.
Der Fall der angeblichen Hexe Dorothea Meermann (genannt: Orthie) aus Bernau wurde ausführlich dokumentiert. Schon einige Jahre zuvor waren Großmutter und Mutter von Dorothea Meermann wegen Hexerei hingerichtet worden. Wenn eine Familienangehörige in der Vergangenheit wegen Hexerei verdächtigt oder angeklagt worden war, wurde gemutmaßt, die Mutter hätte die Zauberkunst an die Tochter weitergegeben, und der Teufel hätte in der Familie leichtes Spiel. So stand Dorothea Meermann die Hälfte ihres Lebens unter Verdacht. 1617 wurde sie öffentlich von Gertrud Mühlenbeck beschuldigt, die zum Zeitpunkt dieser Aussage selbst der Zauberei angeklagt war. (Unter der Folter benannte Gertrud Mühlenbeck einen Großteil der später Angeklagten. Auf diesem Weg kam es wie in vielen Orten zu einer Prozeßkette.)
Hedwig Rösemann wird am 6. Juni 1665 in Niemegk als Hexe verbrannt. Verschleiert wird die gebürtige Niemegkerin zur Richtstätte vor dem „Wittenberger Thore“ auf den so genannten Hexenberg gefahren, wo alsbald Flammen lodern. Am 27.10.2011 wird Hedwig Rösemann durch Beschlußfassung der Stadtverordnetenversammlung in Niemegk rehabilitiert.
Nach Mühlenbecks Aussage wurde Dorothea Meermann in Haft genommen, und ihre Nachbarn und Angehörigen wurden als Zeugen unter Eid am 2. Dezember 1617 in der Bernauer Ratsversammlung vernommen. Die Chronik nennt folgende gravamina (Vorwürfe): Der Nagelschmiedgeselle Conrad Tiechel sagte, ein gräulich schwarzes Ungeheuer habe auf dem Dach der Meermann gesessen. Sie füttere den Drachen. Der Drache wäre in ihrem Haus aus- und einfliegen gesehen worden. Sie hätte sich tagelang in ihrem Haus eingesperrt, als Frau Grunow ins Gefängnis eingezogen wurde. Dann wäre sie von einem Ort zum anderen in der Stadt gelaufen und hätte nachgeforscht, was dieselbe über sie ausgesagt hätte. Die Kröchelin schwor, Orthie habe ihr einen Eierkuchen geschenkt, in dem Haare und Blut eingebacken waren. Ihr Nachbar Matthes Kröchel klagte, daß sein Korn verschimmelt sei.
Thomas Belling, der Stadtsekretär, erinnert das Gericht daran, daß bereits Mutter und Großmutter der Meermann der Zauberei überführt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden waren. Das reichte als Beweis für den Beschluß des Rates, sie foltern zu lassen. Die Anklage lautete: Zauberey halber.
(Es konnte vorkommen, daß selbst Familienmitglieder in den Chor der Ankläger einstimmten, um Verdacht von sich zu weisen. In der Seiler-Chronik findet sich der Fall Anna Mund. Als sie aus der Folter entfliehen konnte, übergab der eigene Ehemann die Angeklagte wieder dem Gericht.)
Die Familie von Dorothea Meermann jedoch hielt zu ihr. Ihr Schwiegersohn Hans Becker war ihr Verteidiger vor Gericht und verfaßte im Mai 1619 ein Schreiben an den Kurfürsten Johann Sigismund, um den Abschluß des Prozesses zu bewirken. Darin wird deutlich, daß sie keine weiteren Kosten tragen könnten und sich dem Urteil beugen würden. Nun setzte der Rat seinerseits ebenfalls ein Schreiben an den Landesherren auf.
Auch unter der Folter bekannte sich Orthie zu keinem der Vorwürfe gegen sie. Doch blieb sie in Haft und wurde immer schwächer. Der Kurfürst entschied nicht, sondern leitete den Fall an die Juristische Fakultät zu Frankfurt weiter.
Anna Schwägelin wird 1775 in Kempten enthauptet und anschließend verbrannt. Hatte die Hexe einen "gnädigen" Henker, wurde sie vor Entzünden der Flammen hinterrücks mit einem Dolch erstochen, um ihr die Leiden zu ersparen. Von alledem durfte aber das aufgehetzte Volk nichts bemerken, zumal der Henker nämlich dann Gefahr lief, selbst Opfer der Massen zu werden. Der Nachrichter verlas nochmals alle Anklagepunkte und das Urteil. Anschließend wurde der Scheiterhaufen unter den Jubelschreien der johlenden Menge entzündet ...
Dann sollte Orthie von einem anderen Scharfrichter einer schärferen Folter unterworfen werden. Aber die Bürgerschaft hatte Angst vor der Rache der Hexenmeister und hinderte den Rat zunächst an einer erneuten Folter der Beschuldigten. Es kam zunächst zu einem Volksaufstand gegen das weitere Foltern der Angeklagten Dorothea Meermann genannt Orthie.
Für ein Todesurteil war ein Geständnis der Angeklagten notwendig. Deswegen kam es zu dem Beschluß, die Folter fortzusetzen. Dorothea Meermann wurde mit glühenden Zangen an den Brüsten gezogen. Seiler schreibt in seiner Chronik: Da nun die Tortur mit dieser Orthie Meermann abermals aufs härteste vorgenommen ist, geschieht es, daß dieselbe unvermutet in der custodie (Gewahrsam) stirbt. Zwei Jahre lang zog sich das Verfahren hin, bis Dorothea Meermann unter der Folter verstarb. Am Morgen des 18. August 1619 brachte ein Wächter Dorothea auf seinem Rücken ins Freie, damit sie ihre Notdurft verrichten konnte. Als der Wärter sie wieder hineinbringen wollte, lag ihr Körper leblos am Boden. Der Rat samt dem Scharfrichter besichtigten die Leiche. Sie gaben zu Protokoll, daß ihr Genick gebrochen war. Ihr Körper wurde am Hochgericht in ungeweihter Erde verscharrt.
Die Stadt Bernau will Opfern ihre Ehre zurückgeben.
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2017/04/Bernau-Opfer-Hexenverfolgung-Beschluss-Stadtverordneten.html
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Einer Frau aus Kremmen gelang 1619 den Daumenschrauben zu widerstehen, aber nachdem man ihr die Füße ausgerenkt und gequetscht hatte, gestand sie alles und beantwortete alle ihr vorgelegten Fragen. Als die von ihr denunzierten Personen verhaftet und ebenfalls gefoltert worden waren, schaffte man sie in die Folterkammer zurück, um auch deren Geständnisse zu bestätigen. Sie wurde mit der "größten Härte" gefoltert und starb. Das Protokoll hielt fest, der Teufel habe ihr den Hals umgedreht. In manchen Fällen des Widerrufs ging das Gericht ohne weiters davon aus, daß das Geständnis wahr und der Widerruf ein Meineid sei. Das Opfer wurde dann für rückfällig und unbußfertig erklärt und dem Scheiterhaufen überantwortet.
Die Inquisitoren wurden in ihren Handbüchern angewiesen, falsche Gnadenversprechen zu geben, um Willfähigkeit und ein Geständnis zu erzielen. Allerdings war es nicht nötig, einer angeklagten Hexe gegenüber ein solches Versprechen zu halten. Wenn eine der Hexerei bezichtigte Frau alles gestand, der Ketzerei abgeschworen und sich der Gnade des Gerichts überantwortet hatte, wurde sie trotzdem aufgrund zweier Anklagepunkte zum Tode verurteilt und ihrer Hinrichtung zugeführt: 1. wegen des "zeitlichen Schadens", den sie verursacht hatte und 2. wegen der Wertlosigkeit ihres Geständnisses, das sie nicht in wahre Reue, sondern aus "Angst vor dem Tode" abgelegt hatte. Dasselbe wertlose Geständnis war allerdings ein legaler Grund für die Hinrichtung.
Eine Schuhmachers Frau wurde 1721 in Nauen der Hexerei angeklagt, weil sie einer anderen Frau Butter verkauft hatte, welche sich über Nacht in Kuhdreck verwandelt hätte. 1728 wurde in Spandau (bei Berlin) ein 22jähriges Mädchen der Hexerei angeklagt, weil sie vom Teufel Geld angenommen hätte.
Das Leugnen der Schuld war zwecklos, selbst wenn das Opfer unter der Folter standhaft blieb. Die Kirche erklärte, daß "das Leugnen der Schuld durch eine Gefangene ein besonderer Grund für die Fortsetzung der Folter ist". In Limborchs Geschichte der Inquisition hieß es, es sei einfach, aus "denen, die am unschuldigsten sind" durch die Folter ein Geständnis herauszupressen. So wurden unschuldige Leben durch grausame Schlächterei genommen; so gewann man durch eine neue Alchimie Gold und Silber aus menschlichem Blut.
Um den offiziellen Eindruck zu vermitteln, daß die Inquisitoren keine grausamen Ungeheuer waren, bedurfte es kunstvolle Wortklaubereien. Die Protokolle betonten oft, die Geständnisse seien freiwillig - sinc tortura et extra locum torturae (ohne Folter und außerhalb der Folterkammer) - abgelegt worden. Dies bedeute nichts weiter, als daß die Opfer nach der Folter in einen anderen Raum gebracht wurden und die Wahl hatten, entweder "ein freies Geständnis" abzulegen oder in die Folterkammer zurückzukehren.
Ablauf einer Hinrichtung
Vergnügungen waren stets Sünde. Andere Volksfeste als Kirchenfeste waren teuflisch. Mit den Hexenhinrichtungen entstanden jedoch neue makabere Feste, die nicht in den alten Kirchenkalendern vermerkt waren. Als Hinrichtungsstätte diente nicht mehr der Galgen vor der Stadtmauer, sondern jeder öffentlich Platz, der genug Raum für die Neugierigen bot, war recht. In unmittelbarer Nähe des Scheiterhaufens wurden Lebensmittelstände und Buden aufgebaut, an denen herbeigereiste Zuschauer Andenken, Rosenkränze, Heiligenbilder und eigens verfaßte Broschüren kaufen konnten.
Manchmal wurden mehrere Hexen, zuweilen an die hundert, an einem Tage verbrannt. Die Massen wurden von einer teuflischen Angst angesteckt, die sie auf die Opfer übertrugen, und nur selten zeigte jemand aus der Menge Mitleid für die Verurteilten. Die Hinrichtungen bedeuteten eine Art Zirkus, bei dem sich das Chr**tenvolk köstlich amüsierte. Das bunte Bild dieses heiligen Karnevals wurde noch durch die vielfältige Ausstaffierung der Verurteilten bereichert: Büßerhemden, Papiermützen usw. Alles war darauf angelegt, Eindruck auf die Massen zu machen.
Das Ergebnis war unterschiedlich. Nach vorübergehender Beruhigung nahm die Spannung wieder zu, und allenthalben herrschte unverminderte Angst. Den Teufel selbst konnte man zwar nicht richten - wohl aber seine Anhänger. Man machte immer mehr Hexen ausfindig. Die Veranstaltungen, denen jung und alt beiwohnte, hatten eine gefährliche Wirkung auf die allgemeine Psyche. Solange die Verfahren unter geistlicher Leitung stattfanden, konnten die Gläubiger keinen Zweifel an der Gerechtigkeit haben.
Die Verfolgungen nahmen ein solches Ausmaß an, daß selbst unwissende oder unfähige Richter entlegener Provinzen sich zu Überlegungen zum Schuldbeweis bemüßigt sahen. In England hatte sich das Verfahren des Hexenstechens herausgebildet, das über unbequeme Zweifel hinweghalf. Schuld und Unschuld hingen davon ab, ob die verdächtigte Person aus dem Nadelstich blutete oder nicht. Um jemanden der Hexerei zu überführen, bedurfte es also keiner lästigen Prozesse mehr. Dieses Mittel war nicht neu. Früher war es allerdings angewendet worden, um Verdachtsmomente zu erhärten, aber nicht, um die Schuld zu beweisen. Die englischen Richter fühlten sich durch König Jakobs Buch Dämonologie (1599) ermutigt, auch vor den barbarischsten Methoden nicht zurückzuschrecken.
Schlimm genug, was den damaligen Frauen und Männern durch die Kirche angetan wurde. Nichtsdestotrotz machen heutige Chr**ten Witze über die Hexenverbrennung ...
... oder spielen diese Hinrichtungen sogar nach, wie hier im Bild zu sehen ist.
Lustige Hexenverbrennung in Offenburg I2012
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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