18.05.12005, 23:56
Also zu dem Thema habe ich eine ambivalente Einstellung.
Zeitweise beherrsche ich das Alleinsein geradezu meisterlich, obwohl ich hin und wieder auch sehr gesellig bin. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß es einzig und allein darauf ankommt, aus welcher Motivation heraus man alleine ist und in welchem Maß.
Extreme können sehr schnell gefährlich werden.
Ich mache immer wieder Phasen durch, in denen ich aus Angst alleine sein will. Obwohl es nach außen hin logische und gar vernünftige Gründe gibt, ist es dennoch die unkontrollierte Angst, die mich dann einkerkert.
Ich war einmal schon so weit, daß ich bewußt und gezielt "Dämonen" fabriziert hatte, mit dem Auftrag, jegliche Bekanntschaften und Treffen von bereits Bekannten zu unterbinden. Ganze Horden davon. Es hat perfekt funktioniert. Aber irgendwann wird man zu einem Gespenst inmitten einer Stadt, zu einem unsichtbaren Phantom und kann es selbst nur noch schwer rückgängig machen.
Aber es bringt einem zeitweise einen neuen Blickwinkel. Man wird zu einem neutralen Beobachter. Man erkennt die Tragik der Menschen/Leute. Ich komme mir selbst heute manchmal vor wie ein Außerirdischer, der die Leute studiert. Die Dinge wurden auch zusehends irrealer um mich herum, immer mehr wie ein "Theater", das nur in mein Hirn gespeist wird. Womöglich war ich kurz davor die Wahrheit direkt zu sehen, wäre ich nicht von Angst kontrolliert. Insgesamt seltsame Erfahrungen, die ein exzessives Alleinsein so mit sich bringen können...
Unterm Strich halte ich es so wie Violetta, wenns Deppen sind, lieber allein. Wenn es sich rentiert, ist Teilen angesagt. Alles andere ist Vergeudung.
Wie Haelvard aber andeutet, sollte man sich ernsthaft überlegen, ob man nicht unter einer unkontrollierten Emotion leidet, wenn das Außen im Sinne der Spiegelfunktion dauerhaft und hartnäckig abstoßend oder unfruchtbar bleibt. Irgendwas stimmt dann nämlich nicht. Selbst inmitten der Leute gibt es nämlich immer jemand, der einem das Leben angenehm machen kann, auch wenns dann nur ein Theater ist.
Grüße
Zeitweise beherrsche ich das Alleinsein geradezu meisterlich, obwohl ich hin und wieder auch sehr gesellig bin. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß es einzig und allein darauf ankommt, aus welcher Motivation heraus man alleine ist und in welchem Maß.
Extreme können sehr schnell gefährlich werden.
Ich mache immer wieder Phasen durch, in denen ich aus Angst alleine sein will. Obwohl es nach außen hin logische und gar vernünftige Gründe gibt, ist es dennoch die unkontrollierte Angst, die mich dann einkerkert.
Ich war einmal schon so weit, daß ich bewußt und gezielt "Dämonen" fabriziert hatte, mit dem Auftrag, jegliche Bekanntschaften und Treffen von bereits Bekannten zu unterbinden. Ganze Horden davon. Es hat perfekt funktioniert. Aber irgendwann wird man zu einem Gespenst inmitten einer Stadt, zu einem unsichtbaren Phantom und kann es selbst nur noch schwer rückgängig machen.
Aber es bringt einem zeitweise einen neuen Blickwinkel. Man wird zu einem neutralen Beobachter. Man erkennt die Tragik der Menschen/Leute. Ich komme mir selbst heute manchmal vor wie ein Außerirdischer, der die Leute studiert. Die Dinge wurden auch zusehends irrealer um mich herum, immer mehr wie ein "Theater", das nur in mein Hirn gespeist wird. Womöglich war ich kurz davor die Wahrheit direkt zu sehen, wäre ich nicht von Angst kontrolliert. Insgesamt seltsame Erfahrungen, die ein exzessives Alleinsein so mit sich bringen können...
Unterm Strich halte ich es so wie Violetta, wenns Deppen sind, lieber allein. Wenn es sich rentiert, ist Teilen angesagt. Alles andere ist Vergeudung.
Wie Haelvard aber andeutet, sollte man sich ernsthaft überlegen, ob man nicht unter einer unkontrollierten Emotion leidet, wenn das Außen im Sinne der Spiegelfunktion dauerhaft und hartnäckig abstoßend oder unfruchtbar bleibt. Irgendwas stimmt dann nämlich nicht. Selbst inmitten der Leute gibt es nämlich immer jemand, der einem das Leben angenehm machen kann, auch wenns dann nur ein Theater ist.
Grüße