Lilie
#51
Nehmen wir als Beispiel mal auch das ägyptische Ankh. Das Ankh verfügt (rein symboltechnisch betrachtet) ebenfalls über einen männlichen und einen weiblichen Teil. Der Thorshammer + der Kreis. Trotzdem ist das Symbol in seiner Gesamtheit weiblich und ja DAS Göttinnensymbol überhaupt. Also beide Geschlechter werden sozusagen zusammengefügt - identisch bei der Lilie - und trotzdem ist es kein Mischsymbol.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#52
Zitat:Was heute gemacht wird: Viele bauen eine individuelle Verbindung zu einem Symbol auf und definieren, was sie dabei fühlen. Dabei wird (wie leider immer) das Thema: "eigene Emotionen" außer acht gelassen und auch das gesamte Wissen um die geschlechterspezifische Polarität - da größtenteils nicht bekannt. Und da schließt sich dann der Kreis, warum es zu einem Symbol unterschiedliche Eindrücke, Empfindungen und Wertungen gibt.

Na, das dürfte doch die Erklärung sein! Danke nochmal für Deine Ausführungen!
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#53
Lilie geführt in Ägypten als Zeichen der Einigkeit und Verbindung. Nicht der Unschuld oder der Reinheit, wie es seit dem "Aufkommen" der Madonnenlilien gern angenommen wird, was wiederum eher griechische Symbolik ist. Weiße Lilien dann als Symbol für Licht, Glanz und Unschuld. Dies entspricht wohl dem europäischem Geistesgut.

"Entgegengesetztes, das vereint ist." So wurde die Lilie in Ägypten als Zeichen des einenden Dualismus gesehen.
Zweiheit ist Entfaltung der Einheit. So begriffen es die Ägypter.
Osiris-Isis; Barke (Mond & Sonne); Totenreich (Amenti und Duat) ...
Ägypten (Unterägypten, Oberägypten)

Demnach kann es auch als die Verbindung von weiblichen und männlichen betrachtet werden. Weder rein weiblich, noch rein männlich. Sondern schlicht Ganzheit.

Nebenbei bemerkt. Eine Schwertlilie ist keine Lilie.



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#54

Mir ist das zu runtergeleiert - auch wenn der Inhalt teilweise in Ordnung geht.
Man könnte sich zudem auch zumindest in Ansätzen auf die vorherigen Beiträge beziehen, die ja nun schon alles beschrieben hatten. Sonst hat man immer das Gefühl bei "Null" anzufangen.

Nur so als konstruktive Kritik - gerade erst in diesen hektischen Zeiten.
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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#55
Das seh ich, THT.

Die einzige wirkliche konstruktive Kritik die ich beisteuern könnte, wäre eben jener Einwand, das die Schwertlilie keine Lilie ist. Das ist, wenn man sie in Wirklichkeit betrachtet auch nicht unschwer zu erkennen.

Alles andere wurde auf das vortrefflichste beschrieben. Finde ich.
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#56
(10.06.12010, 10:28)Paganlord schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-34930.html#pid34930Um jetzt wieder auf die Lilie zurückzukommen: Man könnte (logisch) argumentieren, daß der senkrechte Strich (vergl. auch mit der Hagal-Rune, die als Vorbild der Lilie dient) männlich sein muß. Ich denke, daß daher auch Dein instinktives Gefühl für den männlichen Teil des Symbols herkommt. Man muß auch zugeben, daß die Lilie rein zeichentechnisch, durchaus als Mischsymbol (männlich & weiblich) betrachtet werden kann. Das Problem dabei ist nur, daß diese Betrachtung eben falsch ist (falsch sein muß), denn der Energiefluß auf dem Symbol ist rein weiblich; auch wenn der senkrechte Strich Dominanz usw. (die heute rein männlich ausgelegt wird) bedeutet.

Die jüngere Hagalrune beinhaltet den senkrechten Strich, weil etwas gezeugt/aktiviert wird. Dazu bedarf es letztlich irgendeiner Aktivität!
Die jüngere Hagalrune symbolisiert die 3 Nornen, die durch die 3 Morde an Gulveig entstanden sind. Die alte Norne Urd (Abwärtsstrich), die Schnitterin, durchtrennt den Lebensfaden (senkrechter Strich), der das Leben in voller Blüte, im Hier und Jetzt (Verdandi) versinnbildlicht. Und die Norne Skuld, die aus Gedanken und Taten die Zukunft webt. Skuld, die jugendliche wird durch den Aufwärtsstrich dargestellt.

   

Somit ist die jüngere Hagalrune inhaltlich als Symbol der Göttin zu sehen, da sie die 3 Teile der Göttin – Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft – symbolisiert, auch wenn der senkrechte Strich in der Zeichenkunde als rein männlich betrachtet werden muß.
Erst durch die mythologischen Hintergründe ist dieses Runenrätsel komplett zu entschlüsseln.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#57
Zu beachten ist, daß der Name Skuld (wie im Bild) oberhalb der Erdlinie steht. Also am Ast und nicht an der Wurzel.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#58
Aus "Walhalla - Germanische Götter- und Heldensagen" von Gustav Schalk, illustriert von M. Koch:

   

Die drei Nornen am Urdbrunnen
Lebe für Deine Ideale!
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#59
[Bild: 9r3c26wd.jpg]

Das ist ein Vorschlag von Manly P. Hall - war ein bekannter Maurer.
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#60
(18.11.12015, 13:10)Saxorior schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-49321.html#pid49321Die drei Nornen am Urdbrunnen

Und im Buntfernsehen sieht das dann so aus:


   
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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