Diskussion über Religion, Flüche, Grundsätze etc.
#1
Salve,
in einem anderen Forum schrieb jemand folgenden Beitrag, den ich euch nicht vorenthalten möchte, denn er beinhaltet sehr treffende Beispiele, auch wenn sie nur als Beispiele aufgeführt sind. Die Diskussion drehte sich um das Thema "Akzeptanz anderer Religionen".

In einem muss ich dem Geschriebenen beipflichten, auch ich verstehe nicht, wie man an etwas glauben kann ohne sich damit ernsthaft zu befassen. Aber wenn das für dich ein Weg ist, geh diesen weiter.
Da ich keinem Glauben angehöre, weder in der Natur was göttliches sehe, noch eine manifestierte Göttlichkeit, fällt es mir glaube ich gerade sehr leicht alle anderen Richtungen zu akzepitieren.


Aber mal logisch betrachtet, wie soll jemand der einer Religion ernsthaft angehört, andere Religionen akzeptieren? Das widerspricht sich doch.

Beispiel:
Nehmen wir an, da ist jemand der glaubt an die vollkommene Göttlichkeit in der Natur, dieser jemand muss doch, wenn er wirklich von seinem Weg überzeut ist, keine andere Religion akzeptieren, schliesslich "weiss" er ja dass er der einzig richtigen Religion angehört.
Er weiss doch, dass die Monotheisten einen falschen Weg gehen.
Wenn man solch einen fundermentalen Glauben hat, ist es nicht möglich akzeptanz zu üben ohne "den eigene Glauben/das eigene Wissen" zu leugnen.

In jeder Religion gibt es gewissen Geflogenheiten/ Regeln / Verbote.
Wenn nun jemand gegen die Verbote des anderen verstösst und damit die eigenen Religion "beschmutzt", dann kann en Fundermentalist keine tolleranz üben.


Der Pantheist weiss genau welcher Weg der Richtige ist. Er weiss, dass Massen von Menschen das Höchste, unsere allwissende Natur zerstören. Da kann er nicht mit Akzeptanz an die Sache gehen, weil es einfach nicht geht.
Er liebt/ vergöttert die Natur und hat kein Verständnis für die "leichtgläubigkeit" mit der andere Religionen seine Göttlichkeit herabetzen.

Ich hoffe ich habe meine Sicht über Fundermentalismus rübergebracht, ohne irgendwem zu nahe zu treten.
Ich will damit keine Seite, keine Religion bewerten, sondern nur meine Sicht der religionen beschreiben.


Bragi
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#2
Sehr gut, halte ich für absolut korrekt diese Aussage.
Die Duldung von allem Widernatürlichen zieht den "Zorn der Götter" nach sich, deshalb ist das heutige Heidentum schwach und dem Untergang geweiht, weil sie DULDEN.
Toleranz wird sogar schon als herausragende heidnische Eigenschaft propagiert. Das war eben der Fehler sowohl damals als auch heute!
Widerstand muß ja nicht immer mit Barrikaden erfolgen, es genügt schon geistig Widerstand zu leisten, aber selbst dazu sind die Neuheiden nicht in der Lage. Folglich werden sie weiter in Ihrer Phantasiewelt schmoren, in welcher sie glauben den Göttern und sich selbst zu "dienen", diese armen Irren!
Die meisten Heiden sind daher schon von Anfang an zum Untergang geweiht, weil ihnen dieser Aktionsimpuls fehlt, den sogar die Katholiken aufbringen können. Ja die Katholiken, über die immer so herablassend gelächelt wird, sind ihnen oft "geistig" in dieser einen Sache haushoch überlegen, weil sie den Auftrag haben, Heiden nicht zu dulden!
Entsprechend gestaltet sich die "Wirklichkeit" auf der Weltbühne, als ein Abbild der Kollektivgedanken.


Grüße



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#3
also ist radikaler aktionismus im sinne des eigenen glaubensanspruchs ok? was ich nicht dulde, loesche ich aus ? siehe glaubenskriege ...
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#4
Zitat:also ist radikaler aktionismus im sinne des eigenen glaubensanspruchs? was ich nicht dulde, loesche ich aus ? siehe glaubenskriege ...

ich persoenlich halte es so, dass ich andere religionen ignoriere und dulde, solange sie sich nicht bis in mein umfeld vorwagen. wenn sie dort jedoch ankommen, weise ich ihnen mit sehr drastischen mitteln die tuer.

EigenSinnige Frauen
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#5
Frage an Ninuaneh: Wie verhältst du dich bei Gift? Setzt du da nicht auch ein Atemschutzgerät auf und versuchst es mit allen Mitteln aus deinem Leben zu verbannen? Vielleicht auch mittels radikalem Aktionismus? Für mich persönlich sind das Ch**stentum und andere monotheistische Religionen mit einem solchen (geistigen) Gift vergleichbar. Ein Gift, welches zudem viel heimtückischer als z.B. Zyankali ist. Denn das Zyankali zersztört nur den Körper, der ersetzbar ist - während das andere den Geist kaputt macht, also das was uns auszeichnet und unersetzbar ist.

Aktionismus? Da wirst du hier im Forum keinen einzigen finden, unterstelle ich mal. Aktionismus gibt es für mich nur auf rein geistig-spirituellen Gebiet. Niemals in der Form der physischen Auseinandersetzung. Glaubenskriege im Geiste also. Ich denke, dass das alle Stammposter hier ebenso sehen?

Anubis
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#6
was ja dann, nimmt man den beitrag von nuculeuz zur hand, bedeuten wuerde, dass du in deinem glauben schwach bist, weil du duldest... ?!

anubis, klar schuetze ich mich gegen gift, sollte logisch sein .... todessehnsucht hab ich dann doch nicht .. Blinzeln
aber .....
monotheismus, auch poytheismus kann doch nur dann geistiges gift sein, wenn du es zulaesst. aber nicht zulassen und dulden ist doch legitim, solange du dir in deinem glauben sicher bist. warum sollte dulden einer anderen glaubensform zu schwaeche zufuehren ?

oder geht es doch eher darum, dass im gegensatz zum monotheismus der polytheismus nun doch die einzige wahre glaubensform darstellt? damit wuerde man sich dann auf gleiche stufe mit den monotheisten stellen, nicht wahr ?

aber erheben spirituelle freigeistiger - wenn ich das jetzt mal so nenen darf - nicht den anspruch sich diesbezueglich weiterentwickelt zu haben ?
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#7
ich kann nur fuer mich selbst sprechen ninuaneh. und ich gebe hier kein theoretisches denk- und toleranzkonstrukt wieder, sondern einen erfahrungsbericht aus meiner alltaeglichen lebenspraxis. theorien sind mir zuwieder, ich muss immer sehen, wie sich das fuer mich in der alltaeglichkeit lebt.

gruesse von alexis
EigenSinnige Frauen
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#8
ich wollte dir mir meinem statement auch keineswegs zu nahe treten, alexis, sorry, falls es so ankam, ich wollte nur den gedanken von wieter oben fortfuehren ...

ich kann mit absolutistischen gedanken leider wenig anfangen, da es keine absolute wahrheit gibt. wahrheit ist immer subjektiv zu sehen und von daher hat jede glaubensrichtung, meinung, ansicht etc ihre berechtigung.
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#9
Schwach oder nicht, das ist eine komische Kategorie, in der ich nicht denke. Hallo Ninuaneh! Konsequent gegen unnatürliche Denk- und Glaubensmodelle zu sein, bedeutet für mich, sie aktiv in meinem Leben zu bekämpfen. Der Papst betet und segnet die ganze Welt. Egal ob Ch**sten, Buddhisten, Muslime, Indianer oder Heiden. Er fragt nicht danach und mischt sich damit auch in mein Leben ein. Also fühle ich mich angegriffen und bekämpfe das Ch**stentum aktiv - aber rein spirituell. Niemals im physischen Aktionismus, wie einige Irre die Kirchen anstecken und ähnlichen Unsinn verzapfen. Ein rein geistiger Kampf konsequent gegen jedes Stück Ch**stentum, das ich antreffe. Ich dulde gar nichts.

Hallo Anubis! Gift ist ein gutes Beispiel und Glaubenskrieg im Geiste - ebenso.

Inka
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#10
hallo nochmal!

nein du tritts mir nicht zu nahe, keine bange ninuaneh. ich bin harte diskussionen gewoehnt und solange sie sachbezogen sind, bin ich auch gern mittendrin.

fuer mich gibt es schon eine absolute wahrheit und ich versuche ihr mit meiner lebensweise so nahe wie moeglich zu kommen. die absolute wahrheit ist fuer mich sehr einfach und offensichtlich. es sind die naturgesetze und die natur als solche. das ist fuer mich die einzige absolute und steter pruefstein meines eigenen handelns und denkens. insofern hat fuer mich gesehen auch nur die naturreligion ihre berechtigung und alles andere sehe ich als unnatuerlich und ueberfluessige menschliche phantasie an. das ist so absolutistisch wie die natur selbst absolutistisch ist. denn die natur wuerde niemals etwas unnatuerliches hervorbringen - wie z.b.- der menschliche (un)geist. die wahrheit der natur ist absolut - warum tust du dich so schwer damit?

alexis
EigenSinnige Frauen
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