Komisches Tier
#1
Hier treibt seit geraumer Zeit ein arg seltsam Tier sein Unwesen. Es faucht sehr laut, aber eindeutig nicht wie eine Katze (zumal es hier ja bekannter Weis keine Luchse gibt), ist den Geräuschen nach so richtig groß, jagd auch im Wasser und geht schwimmen (aber viel zu groß für einen Waschbären) und frißt unter anderem junge Rehe. Dachse und Füchse gehen bekanntlich nicht schwimmen, außerdem wären die viel zu klein.
Ich dachte schon an einen Vielfraß, aber die kommen ja eigentlich nur viel weiter nördlich vor. Also ich bin etwas ratlos. Blink
Vielleicht hat ja jemand eine Idee, was es sein könnte?
Der Hund von Baskerville vielleicht? Häh? Lol
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#2
Beim Lesen Deines Textes hätte ich auch zuerst auf einen Waschbären gewettet, da dieses Tier aber Rehe frißt, war mein weiterer Gedanke ebenfalls dem Vielfraß gewidmet. Bleibt nur der Luchs, wie mir scheint.

Übrigens habe ich neulich irgendwo gehört, daß die Waschbären in Deutschland langsam zur Plage werden, da sie keine natürlichen Feinde haben. Sie stehen unter Naturschutz und dürfen deswegen auch nicht geschossen werden *na so ein Pech aber auch für die Tiermörder*.

Meine Grüße
Bragi
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#3
Zum Waschbär hätte gepasst, daß es sich schon ein paar mal direkt vor unserer Haustür rumgetrieben hat. Aber wenn es dann die Flucht ins Wasser ergreift, lässt das Platschen, das es dabei macht darauf schließen, daß es sich um einen recht großen Körper (wenn man nach dem Plateschen geht, könnte man beinahe meinen, es sei ein Mensch) handelt. Außerdem glaube ich kaum, daß man einen Waschbären durch den halben Wald fauchen hört. Und das mit den Rehen passt halt auch nicht.
Luchse fischen zwar, aber soweit ich weiß, gehen die nicht richtig schwimmen. Und Katzen fauchen m.M. nach anders, selbst große Katzen. Also ich tendiere wirklich mittlerweile zum Vielfraß, obwohl ich keinen Schimmer habe, wie es den hierher verschlagen haben sollte. Hundi dreht jedesmal beinahe durch.
Vielleicht handelt es sich auch um einen Mutanten-Waschbären, muarrharrharr...
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#4
Ich glaube nicht, daß ein Vielfraß gerne schwimmen geht!?
Und soweit ich weiß, sind diese Tiere auch mehr Aasfresser, als Jäger von Großwild.

Bragi
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#5
Doch, das sind sogar sehr gute Schwimmer. Mit dem Aasfresser hast Du recht, aber sie erlegen schon auch Wild - allerdings bevorzugt im Winter.
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#6
Jetzt weiß ich wenigstens, daß es ein Tier Namens Vielfraß gibt...
Dachte immer das sei eine Redensart.

:-)

Hört sich aber spannend an, die Geschichte.

Bin an Neuigkeiten interessiert.


Grüße
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#7
Das finde ich auch sehr spannend. Ich tippe auf einen Luchs oder eine sogenannte Wildkatze, die fast die Grösse eines Luchs erreichen kann.

Inka
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#8
@ Nuculeuz:

Eigentlich gibt es ein Tier dieses Namens auch gar nicht. Das skandinavische Fjäl-Fräs, was soviel bedeutet wie Felsenkatze, wurde nur irrtümlicherweise mit Vielfraß übersetzt, und diese Übersetzung hat sich eben bis heute im Deutschen gehalten.

@ Inka:

Prinzipiell ist das mit der Widkatz keine schlechte Idee. Ich kann mir nur so gar nicht vorstellen, daß die gerne schwimmen und sogar im (nicht am) Wasser jagen gehen?!
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#9
Katzen und Wasser, das ist allerdings so eine Geschichte Lol Lol Lol .

Was aber sollte es sonst sein? Ich weiß, genau das ist ja das Rätsel. Ein ausgesetztes exotisches Tier? Ein Bär gar? Das ist ungeheuer spannend :-)

Grüße von Inka
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#10
Wilde Spekulationen ;o)

Die Geschichte hört sich auf jeden Fall sehr geheimnisvoll an.
Was dabei nicht paßt ist, daß das Tier Rehe jagt und unter anderem im Wasser leben soll. Das trifft eher auf Krokodile zu. Und wer weiß, vielleicht ist ja irgendwo eins aus der staatlichen Gefangenschaft (Zoo) oder der privaten Quälerei entkommen und treibt nun sein Unwesen in den Gewässern und Sümpfen Schwabens. Krokodile wandern des Nachts auch einige Meter am Land umher oder überbrücken so Entfernungen von einem zum anderen Gewässer. Dabei spüren sie instinktiv, in welcher Richtung sich das nächste Gewässer befindet.

Die Schreie könnten vielleicht die Schreie der Rehe während des Todeskampfes sein? Krokodile ertränken ihre Opfer, und in den meisten Fällen klemmen sie ihre Beute unter Wasser irgendwo an Baumwurzeln oder Felsvorsprüngen fest, bis sie weich und mürbe geworden sind. Dann wird die Beute in mundgerechte Fetzen zerrissen und gefressen.

Also haltet euch vom Wasser fern ;o)

Ich tippe auf Krokodil mit den bisherigen Informationen. Auch wenn es sehr komisch klingt. Wir werden es sicher herausbekommen, wenn die ersten zweibeinigen Opfer verschwunden sind. Biggrin

Bragi

Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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