Zemaitiu Alka, bei Sventoji - Litauen
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Zemaitiu Alka, bei Sventoji - Litauen

Einst soll hier ein Heiligtum auf einem 22 m hohen Hügel gestanden haben. Laut der Überlieferungen hütete an diesem Ort ein Priester mit den jungfräulichen Priesterinnen das Ewige Feuer. Der Hügel wurde nach einer der Priesterinnen benannt: Birute.

   
Birute-Denkmal im Botanischen Garten

Kęstutis, der Großfürst Litauens machte Birute (verstorben 1382) zu seiner zweiten Frau. Sie hatten einen gemeinsamen Sohn: Vytautas den Großen.

       
Kestutis, Großfürst von Litauen & Birute-Darstellung aus dem 19. Jahrhundert

Auszug Wikipedia:
"Birutės Todesumstände sind nicht vollständig geklärt. Zwischen 1381 und 1382 führte ihr Ehemann Kęstutis einen Bürgerkrieg gegen seinen Neffen Jogaila, der der Großfürst Litauens wurde und gegen Kęstutis einen Vertrag mit dem Deutschen Orden abschloss. Ihr Ehemann wurde verhaftet und zur Burg Krewa gebracht. Eine Woche später war Kęstutis tot und manche Chroniken deuten an, dass er ermordet wurde. Trotz der unklaren Umstände erwähnt eine Chronik, die von dem Deutschen Orden geschrieben wurde kurz, dass Birutė aus Sicherheitsgründen nach Brest gebracht wurde, wo sie im Herbst 1382 (vermutlich als Vergeltung für Vytautas' Flucht aus Krewa) ertränkt wurde. Es gibt allerdings keine anderen Quellen, die diese Behauptung be- oder widerlegen. 35 Jahre später bestritt eine samogitische Delegation beim Konzil von Konstanz ihren Mord und eine andere Legende behauptet, dass Birutė zu dem Schrein zurückkehrte, an dem sie einst in Palanga diente, dort ihren Dienst für die Götter wieder aufnahm und erst im Jahr 1389 starb.

Die Legende besagt, dass sie in Palanga am Fuße eines Hügels, welcher zu Birutės Ehren nach ihr benannt wurde, begraben wurde."

Heute ist der Hügel von einem Botanischen Garten umgeben, und auf dem Hügel selbst steht eine Marienkapelle.
Am Fuß des Hügels fand man Überreste einer Stadt und ein Observatorium. Durch Beobachtung der Sonnenuntergänge und der Platzierung der Holzstelen im Observatorium konnten die wichtigen heidnischen Festtage bestimmt werden.
Man hat die alte Kultstätte in Sventoi unweit von Palanga auf einer 6,5 m hohen Düne rekonstruiert, da es am ursprünglichen Ort nicht mehr möglich war.

   

Künstler schnitzten 11 traditionelle Gottheiten aus Holz. Sie wurden so platziert, daß auch hier die alten Festtage bestimmt werden können.

(1) Perkunas, G*tt des Donners und der Gerechtigkeit.
(2) Aušrine, der Morgenstern. Göttin der Morgendämmerung, der Liebe und der Schönheit.
(3) Žemyna, Mutter Erde.
(4) Austeja, die Bienengöttin. Beschützerin von Bräuten und schwangeren Frauen.
(5) Ondenis, G*tt des Wassers.
(6) Patrimpas, G*tt der Getreidefelder. Symbol: die Ringelnatter.
(7) Menulis, der Mondes. G*tt der Erde und des Todes.
(8) Saule, die Sonne. Tochter des Himmels.
(9) Patulas, G*tt des Todes und der Unterwelt.
(10) Velinas, G*tt der Toten und der Magie.
(11) Leda, Göttin der Fruchtbarkeit und der Ehe.

   

Zitat mystische Orte: „...Das beliebteste Fest der Balten ist Rasa (Kupole), das in der Nacht der Sommersonnenwende gefeiert wird … wenn die Sonne in der Verlängerung der Pfähle von Saule (Sonne) und Ausrine (Venus) untergeht...“

   

Anmerkung: Die ch***tliche Religion hat ihre Glaubenseinrichtungen, wenn es möglich war, grundsätzlich auf alten heidnischen Kultstätten erbaut. Kęstutis, der damalige Großfürst Litauens wird als Kontrahent des Deutschen Ordens beschrieben und soll sich gegen die Ch***tianisierung, die durch den Deutschen Orden vorangetrieben wurde, verwehrt haben. Die alte Religion scheint an diesem Ort jedoch noch nicht ganz ausgestorben zu sein. An dem rekonstruierten Heiligtum werden immer noch die alten Feste gefeiert.


Quellen:
https://www.google.de/search?q=Birute+h%C3%BCgel&client=ubuntu&hs=EYD&channel=fs&dcr=0&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwj0k_iBzjYAhWrL8AKHbp5BvIQ_AUICigB&biw=1366&bih=622#imgdii=dZftnPUTiWDleM:&imgrc=QDSKn1d2djvq5M:

http://www.mystische-orte.de/orte/litauen/zemaitiu-alka-das-samaitische-heiligtum-bei-sventoji

https://www.google.de/search?q=sventoji+alka&client=ubuntu&channel=fs&dcr=0&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjY6fu10OjYAhWHOsAKHXy8AeoQ_AUICigB&biw=1366&bih=622#imgrc=TQVHzvsdCF_4iM:

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#2
(21.01.12018, 11:34)Erato schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-53208.html#pid53208Zemaitiu Alka, bei Sventoji - Litauen

Šventoji heißt auf deutsch: Heiligenau

Da sieht man gleich, wo der Name herkommt Winken
Dem Schlechten mag der Tag gehören - dem Wahren und Guten gehört die Ewigkeit. (F. v. Schiller)
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#3
(21.01.12018, 12:17)Eiche schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-53209.html#pid53209
(21.01.12018, 11:34)Erato schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-53208.html#pid53208Zemaitiu Alka, bei Sventoji - Litauen

Šventoji heißt auf deutsch: Heiligenau

Da sieht man gleich, wo der Name herkommt  Winken

Und Alka bedeutet übersetzt Tempel Lächeln

Vielen Dank, Eiche. Bei meiner Suche konnte ich die Übersetzung nicht finden  Tanzen ... wie das halt manchmal so ist ...
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#4
(21.01.12018, 11:34)Erato schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-53208.html#pid53208Künstler schnitzten 11 traditionelle Gottheiten aus Holz. Sie wurden so platziert, daß auch hier die alten Festtage bestimmt werden können.

Wenn Künstler wieder antike Götter in ihren Kunstwerken darstellen, ist dies der innerste Wunsch, daß das verkündete Goldene Zeitalter eintreten möge. Jedes Kunstwerk ist ein Hilferuf der magischen Art, daß die Dreifache Göttin sich erneut aktiviere und die Weltregierung der Göttinnenart einführt. In diesem Fall allerdings hätten die Matrix-Strategien für immer ausgespielt. Sie könnten niemals mehr greifen. Sie könnten keinerlei Gen-Brut mehr züchten, da die Muttergöttin kein Material mehr zur Verfügung stellt und ausgeleiertes altes Material aus dem Verkehr zieht.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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