Kakao
#1
Am Anfang steht das Reinigen und Rösten der Kakao­bohnen. In der Rösttrommel verbleibt der Kakao etwa 30 Minuten bei circa 100 Grad Celsius. Die Bohnen werden in ein Kühlsieb gefüllt und kommen von dort in den so genannten "Brecher". Hier werden die Bohnen zerbrochen und von den Schalen getrennt. Der so entstandene Kernbruch gelangt in die Kakaomühle, wo die dickflüssige Kakaomasse entsteht. In einem großen Mischer wird die Masse mit Rohrzucker oder Mascobado, Milchpulver und Kakaobutter etwa 20 Minuten lang zusammengebracht.


Danach wird alles im Vorwalzwerk grob zerkleinert, dann im großen Walzwerk zerrieben, so dass eine puderartige Substanz zurückbleibt. Diese wird über die Transportbänder in die Conchen gebracht. Das sind Rührwerke, in denen die trockene Schokoladenmasse durch Reibungswärme verflüssigt wird. Durch langsames Conchieren und die Zugabe von Kakaobutter wird die Schokola­denmasse wieder gießfähig. Zwischen 30 Stunden bei heller und 54 Stunden bei dunkler gepa Schokolade dauert dieser Vorgang. Als Vergleich dazu: andere Schokoladenhersteller, die Emulga­toren wie Soja-Lezithin verwenden, benötigen für einen ähnlichen Vorgang zwei bis drei Stunden. Sowohl der Walzvorgang als auch die Conchierweise sind - neben der Rohstoffauswahl - die entscheidenden Faktoren für die Qualität der Schokolade. Je feiner gewalzt und je länger conchiert wird, desto feiner wird der Schmelz der Schokolade.
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#2
Hört sich jedenfalls superlecker an, wenn man mal die gewissen "anderen Schokoladenhersteller" weglässt, die "Emulga­toren" verwenden.
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#3
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#4
http://www.passion4fruit.com/120.html schreibt:

Zitat:Verzehr:
Halbieren Sie die Kakaoschote und lutschen Sie die Kerne im Inneren ab. Die Kakaobohnen müssen nicht gleich alle mitgegessen werden.


Hallo Harry!

Hört sich interessant an, aber wie stelle ich daraus Kakaopulver her, um damit meinen Schoko-Banane-Pudding zuzubereiten? Also falls ich mal keine Bohnen lutschen will Blinzeln

Inka
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#5
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#6
Zitat:da ich meine Nahrung nur noch mono verspeise, d.h. keine Mischungen und Anrichtungen.

Hallo Harry!

Alle Achtung, das ist natürlich vorbildlich. Leider bin ich da ein schwaches weibliches Wesen Blinzeln und ich muss sagen, dass ich auch wirklich gern ein Essen zubereite. Ich esse eigentlich weniger aus gesundheitlichen Gründen Normalkost, sondern aus ethischen. Das ist meine diesbezügliche Antriebskraft. Mir tun einfach die Tiere leid und das unendliche Leid, das durch die Tierfleischesserei angerichtet wird. Das ist eben mein Gesichtspunkt. Über reine Rohkost hatte ich nie nachgedacht. Erst in letzter Zeit, als ich hier die Rohkostwettbewerbe mitverfolgt habe. Ich muß aber dazu sagen, dass ich von selbst aus nur alle 2 Tage (etwa) eine gekochte Nahrung zu mir nehme. Ich esse gern und oft Salate und es muss eben nicht immer warm sein. Aber ganz ohne Mischungen? Also so "mono" wie Du schreibst ... ... alle Achtung. Hattest du gesundheitliche Probleme oder hast du ohne Not damit begonnen?

Inka

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#7
Liebe Inka,

ich hatte wie so viele, die bei der Rohkost "landen", enorme gesundheitliche Probleme, die mittlerweile (fast) alle Vergangenheit sind.
Man probiert halt alles mögliche aus um gesund zu werden (ich kannte das Thema Rohkost schon einige Jahre früher, hab es damals alles für Schmarrn gehalten, weil es halt auf den ersten Blick radikal das gesamte Gedankengut Kopf stehen läßt - wer will schon ehrlich gesagt hören, daß man sich 30-40 Jahre komplett falsch ernährt hat !?)
Nebenbei wird man auch nach einer gewissen Zeit (bei mir nach ca. halben Jahr) komplett "frei" im Kopf, d.h. nix mehr despressive Phasen oder "Novemberrain"-Stimmungen, im Gegenteil - das Leben ist so schön, es gibt viel zu erleben

Das mit dem Monoessen ergibt sich so nach und nach, heiß ja nicht, daß man nur ein Lebensmittel essen muß, sondern schon auch mehrere aber eben hintereinader (Trennkostregel) - man fühlt sich einfach noch besser und die Geschmacksvielfalt der einzelnen Sachen kommt viel besser zur Geltung (diese Geschmacksvarianten schmeckt man als "Gekochter" z.T. überhaupt nicht da die Geschmacksnerven vom ewigen MC-Doof-Fraß total hinüber sind und nur noch zwischen Ketchup, Senf und Mayo differnieren können)

Gruß,
Harry
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#8
Ich kann das alles nachvollziehen was du schreibst Harry und jeder vernünftige Mensch sieht, dass du recht damit hast. Diese Trennkost leuchtet mir auch ein - es bleibt mir wohl nichts weiter übrig, als meine eigenen Erfahrungen zu sammeln und es mal für 10 - 12 Wochen auszuprobieren. Ich starte sofort und halte euch hier über meine Erfahrungen auf dem Laufenden. Die Weintraubensaison geht ja gerade los *leckerlecker*

Inka
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