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(17.01.12018, 20:05)Agni schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-53197.html#pid53197Was die Prophylaxe angeht, so ist die sicher ein gutes Geschäftsmodell. Ich kann der Notwendigkeit einer solchen Prophylaxe nicht ganz folgen, zumindest nicht in so engen Zeitabständen von 6 Monaten. Da werden ja schließlich auch "Mittelchen" verwendet, die dann letztendlich auch im Körper landen (Aufnahme durch die Schleimhaut), z.B. auch sog. Mikrostoffe mit denen dann poliert wird. Das sollte man dabei nicht vergessen.
"Mittelchen" ist ein gutes Stichwort:
Bei vielen Zahnärzten ist es leider so, daß diese nach der Zahnreinigung die Zähne noch mit Fluorid einstreichen wollen. Das kann und sollte man natürlich ablehnen und stößt auch nicht auf Widerstand.
Die Zahnärzte selbst argumentieren pro Fluorid und erklären sich dabei dadurch, daß Fluorid die Bakterien (toxisch) in der Mundflora im Zaum hält, wodurch die Gefahr Karies und Co. zu bekommen, gemindert würde. Leider sind Zahnärzte nicht über die Nebenwirkungen des Fluorids unterrichtet, so daß ihre Argumentation zumeist logisch, aber einseitig ist.
Der Gegenbeweis ist, daß trotzdem die Wartezimmer der Zahnärzte immer gut besucht sind, aber das liegt wahrscheinlich daran, daß die meisten Menschen ihre Zähne nicht ordentlich genug putzen, und das, obwohl sie mit fluoridversetzter Zahnpasta putzen.
Die Mikrostoffe vom Polieren: Da hast Du sicherlich recht, aber wer nicht ordentlich putzt, poliert eben, sofern ihm verfärbte Zähne nicht egal sind.
Bei der Häufigkeit einer Zahnreinigung stimme ich Dir ebenfalls zu. Meine Erfahrung hierzu ist, daß einmal im Jahr ausreicht.
Hinweis: Daß man eine Zahnreinigung als Kassenpatient selbst zahlen muß, schließt eine Erstattung durch die gesetzliche Krankenkasse nicht aus. Die beteiligen sich, je nach Kasse, mit einem jährlichen Pauschalbetrag an den Kosten.
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18.01.12018, 04:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.12018, 11:48 von Andrea.)
Zitat:Schlußendlich ist es also besser, auf die eigenen Zähne zu setzen, deshalb ist es wichtig, gut und gründlich zu putzen, vor allem aber mit einer Zahn(zwischenraum)bürste regelmäßig die Zwischenräume zu reinigen.
Empfehlenswert ist auch eine regelmäßge (jährlich oder auch halbjährlich) sogenannte Prophylaxe, also die professionelle Zahnreinigung.
Hier werden die Verunreinigungen und der Zahnstein aus den Taschen entfernt. Die Taschen sind, so habe ich mir das erklären lassen, die Zwischenräume von Zahnfleisch und Zahn, also dort, wo das Zahnfleisch optisch am Zahn angrenzt, könnte man zwischen Zahn und Zahnfleisch noch 2-3 mm etwas dazwischenschieben. In diesen Taschen sammeln sich Bakterien, die man durchs normale Putzen nicht wegbekommt. Die Hauptursache für Parodontitis (Zahnentzündung).
Zähneputzen finde ich auch wichtig, aber mehr aus ästhetischen Gründen, man sieht einfach besser aus ohne Zahnbelag oder Dingen zwischen den Zähnen haftend.
In einer professionellen Zahnreinigung sehe ich nicht generell einen Nutzen, sondern nur für den, der da auch ein Problem hat. Wer das ohne jedes Problem trotzdem machen möchte, also wirklich prophylaktisch, der sollte m.E. zumindest auch die Risiken dazu abwägen. Beschädigung des Zahnschmelzes, Bakterien können in die Blutbahn gelangen.
Zitat:Risiken der professionellen Zahnreinigung
Wie jede medizinische Behandlung ist auch die professionelle Zahnreinigung nicht völlig risikofrei. Schädigungen des Zahnschmelzes sind zwar sehr selten, aber dafür kann es durch ungünstige Umstände zu anderen Problemen kommen:
Freisetzung von Bakterien
Aus den Zahntaschen können während der Reinigung Bakterien freigesetzt werden und durch kleine Mikrorisse im Zahnfleisch in die Blutbahn gelangen. Für immunschwache Patienten kann das gefährlich sein. So müssen etwa Patienten mit Herzpass eine Stunde vor der Behandlung vorbeugend ein Antibiotikum einnehmen. Für gesunde Patienten genügt eine Mundspülung mit einer desinfizierenden Lösung, um die Belastung durch Bakterien zu senken. Als naturheilkundliche Mittel bieten sich alternativ auch Teebaum- und Wacholder-Öl an. Von den ätherischen Ölen werden wenige Tropfen in die Zahnzwischenräume eingebracht und sollten vor der Behandlung einige Zeit einwirken können.
Infektion mit Erregern
Jede Behandlung, die mit Blutungen verbunden ist, kann zu einer Infektion mit Keimen aus der unmittelbaren Umgebung führen. Das Risiko hängt stark von den Hygienestandards in der Praxis ab. Da sich diese aus Patientenwarte nur schwer beurteilen lässt, ist eine vorbeugende Desinfektion des Mundraums immer empfehlenswert. Neben der Spülung mit konventionellen Lösungen, wie Chlorhexamed, bieten sich hier auch bestimmte ätherische Öle aus der Naturheilkunde an.
Schädigung der Zahnoberfläche
Von den Geräten und Hilfsmitteln, die für die professionelle Zahnreinigung genutzt werden, geht bei geschultem Einsatz kaum Gefahr für Beschädigungen des Zahnschmelzes aus. Sollte bei Airflowgeräten jedoch Natriumcarbonatpulver eingesetzt werden, besteht ein gewisses Risiko für die Schädigung der Zahnoberfläche. Schonender sind hier Aminosäurepulver, die auch für Implantate und freiliegende Wurzelhälse zugelassen sind.
Kratzer auf Implantaten
Sehr viel empfindlicher als der natürliche Zahnschmelz sind die Titanoberflächen von Implantaten. Hier kann es bei der professionellen Reinigung durchaus zu Kratzern kommen. Herkömmliche Instrumente sind zwar für die Behandlung geeignet, aber nur unter Einsatz spezieller Instrumente aus Kunststoff oder Titan kann man eine Beschädigung vermeiden. Bei der Arbeit mit Airflowgeräten sollte ein besonders schonendes Pulver verwendet werden.
Fluoride aus naturheilkundlicher Sicht
Naturheilkundler sehen in synthetisch hergestelltem, ungebundenem Fluorid ein Gesundheitsrisiko für den Menschen. Die Verwendung von künstlichem Fluorid bei der professionellen Zahnreinigung wird daher prinzipiell abgelehnt. Negative Einflüsse der Fluoride konnten bisher allerdings wissenschaftlich nicht belegt werden.
Schnelle Neubildung von Plaque
Nach der professionellen Zahnreinigung bildet sich innerhalb von 24 Stunden wieder ein Biofilm auf den behandelten Zähnen. Auch die typischen Verfärbungen durch den Konsum von Tee, Kaffee und Rotwein zeigen sich nach einiger Zeit wieder. Trotzdem ist die gründliche Entfernung von Zahnstein und Plaques als Ergänzung der eigenen Zahnpflege sinnvoll und stellt eine gute Vorsorge gegen Karies und Parodontitis dar.
https://www.deutsche-familienversicherung.de/ratgeber/artikel/professionelle-zahnreinigung-ablauf-kosten/
Bakterien tun einem erst mal ja nichts, nur wenn sie Grund dazu haben. Selbst in dem (schulmedizinischen) Link oben kann man lesen, daß sie nicht immer aktiv werden, also nicht immer "Schaden anrichten".
Probleme mit den Zähnen sind Beißkonflikten geschuldet. (Germanische Neue Medizin, sehr interessant, wer es nicht kennt, sich damit mal zu befassen). Hat man jetzt gar keine Beißkonflikte, braucht man dann eine spezielle prophylaktische Zahnreinigung zur Gesunderhaltung der Zähne? und hat man aber bestimmte Dinge am Herzen, können die vielleicht in die Blutbahn geschwemmten Bakterien gefährlich werden (siehe den Link oben). Das sollte man sich überlegen und abwägen.
Beißen ist natürlich bei zivilisierten Menschen im übertragenen Sinne gemeint. So wie man z.B. sagt, jemand äußert sich "bissig". Es ist sicherlich sinnvoll, da achtsamer zu werden, wann man Beißen wollen würde, aber nicht "kann", aus gesellschaftlichen, oder persönlichen usw. Gründen. Und man will ja letztlich nicht mal immer "Beißen", es kann nämlich auch ein Reflex, ein Trigger (Neue Medizin: Schiene) sein, also etwas, was automatisch und unbewußt abläuft, und nicht mehr wirklich auf die tatsächliche Situation passen muß, und wenn man sich diese "Beißkonflikte" bewußt macht, kann man das Emotionale daran viel leichter auflösen.
Zur Zahnpflege übrigens, ein zwei Messerspitzen Kokosöl ab und an zur Zahnpasta auf die Zahnbürste geben und damit putzen. Macht sehr saubere, helle Zähne. Das sog. Ölziehen hat einen ähnlichen Effekt, ist aber etwas aufwendiger. Ölziehen hilft übrigens auch gegen Parodontose, und ist damit vielleicht eine Alternative zum professionellen Zahnreinigen. Einen Nachteil gibt es, Kronen können sich lockern, denn wie so manche Fahrradmutter werden auch Kronen auch durch so manchen "Schmutz" gehalten.
Ölziehen:
Morgens, vor dem Zähneputzen, ein Eßlöffel Sonnenblumenöl in den Mund nehmen und ca. 10 Minuten im Mund hin- und herspülen, durch die Zähne ziehen. Dann ausspucken, am Besten in ein Tuch und ab damit in den Müll. Danach die Zähne putzen. Das Öl also nicht schlucken.
Es hat sogar noch weitere gesundheitliche Vorteile, nicht nur die gründliche Säuberung und Parodontosevorbeugung. Ohne das beweisen zu können, bin ich doch trotzdem sicher, daß diese 2-3 mm Zahntaschen durch das Ölziehen gereinigt werden. Öl "kriecht" ja.
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12.06.12019, 16:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.06.12019, 16:39 von Andrea.)
Brücken und Implantaten geht in der Regel das Ziehen eines Zahnes voraus. Hierbei können manchmal Beschwerden auftreten, die u.a. homöopathisch behandelbar sind. Einige typische Mittel möchte ich mal nennen:
- Nach dem Ziehen Arnica. Arnica ist meist gut nach allen Verletzungen. Potenz: Arnica C200, so drei Kügelchen einmalig einnehmen (hilft bei der Wundheilung, beugt Entzündungen vor)
- Heilt die Wunde schlecht: Calendula C30, einmalig einnehmen, bei Bedarf wiederholen (Näheres dazu siehe unten). Man kann auch Calendula C30 in einem halben Glas Wasser auflösen, und die Stelle damit spülen. Also kurz spülen, nicht lange, oder auch damit betupfen. Und danach dann nicht gleich was essen oder trinken, so 15 Min. lang.
- Fängt die Wunde an zu eitern: Hepar sulfuris C30, einmalig einnehmen, bei Bedarf wiederholen, Näheres dazu siehe unten
- Anhaltende Taubheit von der Bestäubungsspritze, z.B. der Zunge, (soll gar nicht so selten vorkommen, z.B. nach dem Ziehen von Weisheitszähnen): Hypericum C200 einmal einnehmen, ca. 3-5 Kügelchen
- Anhaltende Nervenschmerzen: Hypericum D12, einmal einnehmen, gegebenenfalls wiederholen, Näheres siehe unten
- Anhaltende unerträgliche Schmerzen an der Wunde: Staphisagria C30 (einmalig einnehmen, nicht ohne Absprache mit einem Homöopathen wiederholen!)
- Anhaltende starke Blutung: Arnica C200, einmalige Einnahme
- Kreislaufschwierigkeiten während oder nach der Extraktion: Veratrum album C30, einmalige Gabe. Symptome: kalter Schweiß auf der Stirn, Blässe.
- Stehen Schwindel und Übelkeit im Vordergrund: Tabacum C30
Das sind bei o.g. Beschwerden typische homöopathische Mittel, die dann passen können, nicht müssen.
Allgemeine Hinweise:
Homöopathische Mittel nicht vorbeugend einnehmen. Arnica vorbeugend kann z.B. zu stärkeren Blutungen führen. Den Unterschied von C und D Potenzen beachten (siehe z.B. bei Hypericum oben).
Wann ein Mittel wiederholt werden kann: Wenn die erste Einnahme geholfen hat, aber die Symptome dann (weniger stark) wiederkommen. Oder wenn es geholfen hat, eine Besserung eintritt, aber das Symptom noch nicht vollständig verschwunden ist, die Heilung also stagniert.
Vorgehensweise, wenn ein Mittel wiederholt werden soll: Kügelchen in Wasser auflösen. Dann zehnmal umrühren. Rühren, bis Wasser zum Stillstand kommt, dann wieder rühren, und so weiter, 10x. Vor jeder weiteren Wiederholung erneut 10x auf diese Weise rühren. Davon dann einen Teelöffel einnehmen. In der Regel nicht trocken wiederholen (um sog. Prüfsymptome zu vermeiden).
Das ist alles nur laienhaft aufgeschrieben, und selbstverständlich heißt das nicht, daß man eine sonstige Behandlung deshalb vernachlässigen sollte. Aber bei manchen Dingen ist es einfach einen Versuch wert, z.B. bei solchen Dingen wie einer taub bleibenden Zunge nach Weisheitszahn-OP (Hypericum C200), die ja z.B. schulmedizinisch kaum behandelbar ist. Da lohnt sich übrigens selbst noch ein Versuch mit Hypericum nach Monaten. (einmal einnehmen, und nur wohlüberlegt gegebenenfalls wiederholen).
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05.05.12022, 00:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.05.12022, 01:50 von Andrea.)
Zitat:Wurzelbehandelte Zähne halten nicht ewig.
Manchmal gehen mit einer Wurzelbehandlung auch Entzündungen an der Wurzelspitze einher.
Wer darauf verzichtet, eine Wurzelspitzenresektion durchführen zu lassen, obwohl an der Wurzel eine Entzündung vorhanden ist, muß damit rechnen, daß die Entzündung dazu führt, daß der Zahn irgendwann raus muß.
Aus meiner heutigen Sicht würde ich keinen "toten Zahn" mehr im Mund haben wollen.
Meine persönliche Erfahrung damit sagt, wenn der Nerv eines Zahnes gezogen werden soll, kann man besser gleich den ganzen Zahn ziehen.
Zitat:Empfehlenswert ist auch eine regelmäßge (jährlich oder auch halbjährlich) sogenannte Prophylaxe, also die professionelle Zahnreinigung.
Hier werden die Verunreinigungen und der Zahnstein aus den Taschen entfernt. Die Taschen sind, so habe ich mir das erklären lassen, die Zwischenräume von Zahnfleisch und Zahn, also dort, wo das Zahnfleisch optisch am Zahn angrenzt, könnte man zwischen Zahn und Zahnfleisch noch 2-3 mm etwas dazwischenschieben. In diesen Taschen sammeln sich Bakterien, die man durchs normale Putzen nicht wegbekommt. Die Hauptursache für Parodontitis (Zahnentzündung).
Ich habe mich von meiner neuen Zahnärztin nun auch vom Nutzen einer solchen professionellen Zahnreinigung und auch "Zahnfleischtaschen"-Reinigung überzeugen lassen.
Ich hatte ja oben einen Text einkopiert, der folgendes zu bedenken gab:
Zitat:Schädigungen des Zahnschmelzes sind zwar sehr selten, aber dafür kann es durch ungünstige Umstände zu anderen Problemen kommen:
Freisetzung von Bakterien
Aus den Zahntaschen können während der Reinigung Bakterien freigesetzt werden und durch kleine Mikrorisse im Zahnfleisch in die Blutbahn gelangen.
Das sagte diese Zahnärztin genau umgekehrt, daß nämlich die ständige Gegenwart der (schädlichen) Bakterien eher beeinträchtigend sein könne, und viele Patienten sich deshalb nach einer Zahnreinigung besser fühlten. Der letzte Halbsatz ist es, der mich überzeugt hat.
Das Ölziehen sei zwar durchaus gut fürs Zahnfleisch, meinte sie, könne aber so eine Reinigung dennoch nicht ersetzen. Und mein Zahnfleisch "gefalle ihr nicht". Da ich sie inzwischen als vernünftige kompetente Zahnärztin kennenlernte, gehe ich davon aus, daß sie sowas richtig beurteilen kann, und habe diese Reinigung gerade machen lassen. Mein Gefühl sagte mir schließlich, daß sie recht hat, und ich diese "verkrochenen" Bakterienkulturen entfernt haben möchte. Die Prozedur dauerte zwei Stunden, aufgeteilt auf zwei Termine, war unblutig und schmerzfrei, auch hinterher.
Die schlimmen Geschichten über eine "Zahnfleischtaschen-Reinigung", die mir schon so mancher erzählte, trafen bei mir erfreulicherweise nicht zu. Das muß also nicht sein, und je weniger tief diese "Taschen" sind, desto einfacher verläuft diese Reinigung vermutlich. Es könnte sich also lohnen, sich damit zu beschäftigen, bevor man vielleicht sowas wie eine schwere Parodontose entwickelt. Denn dann sind diese Taschen entsprechend tiefer, wenn ich das richtig verstanden habe.
Wenn ich auch das richtig verstanden habe, empfiehlt diese Zahnärztin zumindest die professionelle Zahnreinigung zweimal jährlich prophylaktisch, damit es erst gar nicht zu diesen "Taschen voller Bakterien" kommt.
Zitat:Ohne das beweisen zu können, bin ich doch trotzdem sicher, daß diese 2-3 mm Zahntaschen durch das Ölziehen gereinigt werden. Öl "kriecht" ja.
Dies hatte ich in einem vorherigen Beitrag geschrieben. "Eigentlich" denke ich immer noch, daß das funktionieren kann. Wenn man es wirklich täglich macht, was ich aber nicht getan habe. Ich bin auch schon seit einer geraumen Weile auf Kokosöl umgestiegen, mal mit und mal ohne Kurkuma. Einfach Kokosöl auf die Zahnbürste, in Kurkuma tunken und damit putzen. Das wirkt auch antibakteriell, aber offenbar auch nicht genügend, zumindest bei mir nicht: auch ich fühle mich besser seit dieser Zahnreinigung! Ja, könnte man jetzt auch "psychologischen Effekt" nennen.
In dieser Praxis zumindest wird unterschieden zwischen "professioneller Zahnreinigung" und dieser "Zahnfleischtaschen-Reinigung". Das Erstere macht eine sog. Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin (oder darf es zumindest machen) und muß man nochmal extra bezahlen. Das Zweitere darf nur ein Zahnarzt machen, und es wird aus den Krankenkassenbeiträgen bezahlt.
Aus Tränen Gold und Perlen machen
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Das Aus für die letzten quecksilberhaltigen Produkte in der Europäischen Union scheint besiegelt: Ab 1. Januar 2025 darf Dental-Amalgam nicht mehr verwendet und aus der EU exportiert werden. Übergangsfristen für die Verwendung, Herstellung und den Import von Amalgam bis 30. Juni 2026 sind vorgesehen. Der Europäische Rat und das Europaparlament haben am 8. Februar 2024 eine entsprechende Einigung über den vollständigen Ausstieg aus der Verwendung von Quecksilber in der EU erzielt.
Das Europaparlament hatte bereits am 17. Januar 2024 das Aus für Quecksilber beschlossen, allerdings Übergangsfristen für Amalgam dabei ausgeschlossen. Die jetzt erzielte politische Einigung über einen Vorschlag zur schrittweisen Einstellung der Verwendung von Zahnamalgam und zum Verbot der Herstellung, der Einfuhr und der Ausfuhr quecksilberhaltiger Produkte, darunter bestimmter Lampen, ist noch vorläufig, bis sie von beiden Institutionen formell angenommen wird.
Die Bundeszahnärztekammer hatte, wie Vertreter der Zahnmedizin aus anderen europäischen Ländern, für den Erhalt von Amalgam für die Zahnmedizin argumentiert. Sie kritisierte den Beschluss des Parlaments („Klartext“ vom 31. Januar 2024) als Votum für einen übereilten Ausstieg. Im Parlament war die Berichterstatterin Marlene Mortler (EVP, Deutschland) mit ihrem Vorschlag einer längeren Übergangsfrist noch gescheitert.
Die BZÄK sah es Ende Januar – vor der Einigung von Rat und Parlament – noch als offen an, ob das Verfahren bis zu den Europawahlen im Juni 2024 abgeschlossen werden könne. „Von Seiten der europäischen und deutschen Zahnärzteschaft gab es Unverständnis für den viel zu kurzen Zeitraum, zumal die umweltgerechte Entsorgung sichergestellt ist“, heißt es im BZÄK-Klartext. Ein echter Ersatz für Amalgam sei nicht verfügbar, hieß es in der Diskussion um das geplante Amalgam-Aus vonseiten der BZÄK und der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV). Das Amalgam-Aus bedeutet vor allem für die vertragszahnärztliche Versorgung ein Problem.
Übergangsfristen bis 30. Juni 2026
In der jetzt erreichten Vereinbarung von Rat und Parlament sind nun allerdings Übergangsfristen vereinbart. Dentalamalgam soll noch bis zum 30. Juni 2026 verwendet werden dürfen. In der Pressemeldung des Europaparlaments heißt es zur Einigung: „Trotz praktikabler quecksilberfreier Alternativen werden in der EU jährlich immer noch rund 40 Tonnen Quecksilber für Zahnamalgam verwendet, da die derzeitigen Vorschriften nur die Verwendung von Zahnamalgam zur Behandlung von Zähnen bei Kindern unter 15 Jahren sowie bei schwangeren und stillenden Frauen verbieten.
Die Verhandlungsführer einigten sich darauf, die Verwendung von Dentalamalgam in der EU bis zum 1. Januar 2025 auslaufen zu lassen, es sei denn, der Zahnarzt hält dies aufgrund der ordnungsgemäß begründeten spezifischen medizinischen Bedürfnisse des Patienten für unbedingt erforderlich. EU-Länder, die ihr Erstattungssystem noch nicht auf Alternativen umgestellt haben, können den Ausstieg bis zum 30. Juni 2026 verschieben, um negative Auswirkungen auf Personen mit geringem Einkommen zu vermeiden, die ansonsten sozioökonomisch unverhältnismäßig stark von dem Ausstieg betroffen wären.“
Damit wird auch die Ausfuhr von Zahnamalgam ab dem 1. Januar 2025 verboten sein. Für Herstellung und Einfuhr in die EU wird dies erst ab dem 1. Juli 2026 gelten.
Den ganzen Beitrag dazu findet ihr hier:
https://www.quintessence-publishing.com/deu/de/news/nachrichten/politik/aus-fuer-amalgam-ab-1.-januar-2025-soll-kommen
Meine Zahnärztin, wo ich meine Amalaganfüllungen (welche ich bereits als Kind bekommen habe) mittels Kofferdambehandlung entfernen lasse, hat mir gesagt, dass man bereits ab Juni 2024 keine Füllungen mehr mit Amalagan machen darf.
Achte auf deine Gedanken - sie sind der Anfang deiner Taten
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