Beiträge: 5.039
Themen: 335
Registriert seit: Jan 2004
Bewertung:
743
Bedankte sich: 9166
32477x gedankt in 1697 Beiträgen
Ich wollte es eindeutig klarstellen und letztendlich sind wir einer Meinung
Bragi
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
Beiträge: 10.794
Themen: 1.426
Registriert seit: Feb 2004
Bewertung:
4.933
Bedankte sich: 21546
198321x gedankt in 7738 Beiträgen
Wer frei wählen durfte und sich für die Abartigkeit entschieden hat, der hat in derselben Sekunde aufgehört Mensch zu sein. Wer ausgetrickst, manipuliert oder belogen wurde - bei dem ist das Menschsein nur unterdrückt - aber nicht abhanden gekommen.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
eGon
Gast
Bedankte sich:
x gedankt in Beiträgen
Abnoba schrieb:Die Dinge zu akzeptieren, ist eine Sache.
Jeden Unfug zu tolerieren ist schlichtweg unintelligent und gefährlich.
Respekt muß man sich erstmal verdienen. Bekommt man den nachgeworfen, ist er meist nicht viel wert.
Äh, moment mal ...
die Rede war nicht von den "Dingen" ansich, sondern von "Menschen".
Natürlich muß man nicht jeden unfug seiner Mitmenschen tolerieren.
Aber das schließt doch noch lange nicht aus, das man dem gegenüber
mit einem gewissen Respekt be- bzw. entgegnen kann. Oder etwa nicht?
Es ist da ein gewisser Unterschied (der über eine bloße Stilfrage meiner
Meinung nach hinausgeht) ob ich sage "Du Stinkst und gehörst auf die
spirituelle Müllhalde." oder ob ich einfach sage "Du machst einen Fehler
ich denke nicht das Du damit spirituelle Erleuchtung erlangst."
Spiritualität ist doch auch eine Form von Feinfühligkeit. Sollte sich diese
Feinfühligkeit dann nicht ein bisschen in der Wahl der Worte wiederspiegeln?
Diese Frage möchte ich mal so in den Raum ... der "Macht der Worte"
oder einfach in den Thread "Wem dienen verbale Abartigkeiten?" stellen.
Zudem kann ich der Aussage, daß sich meine Mitmenschen meinen Respekt
ihnen gegenüber erstmal zu verdienen haben, auch nicht sehr viel spirituelle
Kompetenz abgewinnen.
Abnoba schrieb:Bekommt man den nachgeworfen, ist er meist nicht viel wert.
Es sind die inneren Werte die Zählen.
Oder anders: Wie kann ich eins mit der Welt werden,
wenn ich immer nur darauf warte daß die Welt eins mit mir wird?
Lionéz
Gast
Bedankte sich:
x gedankt in Beiträgen
Abnoba schrieb:Die Meisten da draußen
Hallo, Abnoba.
Die meisten da draußen. Wo bist Du drin?
Abnoba schrieb:sind Lichtjahre entfernt von einem selbstbestimmten Leben, die tanzen, wenn man an ihren Fäden zieht. Wer zieht an den Fäden? Und wer zieht an den Fäden derer, die an den Fäden ziehen? Wo hört der Zug auf? Wo fängt er an?
Das ist m.E. völlig unwichtig, denn alles ist miteinander verwoben. Wenn Du jemandes Fäden ziehst, hast Du Dich im gleichen Augenblick irgendwo selbst gezogen. Du spielst doch im Fadenspiel mit, allein weil Du Fäden siehst. Wie oben, so unten ... und keine Ursache ohne Wirkung.
Energieerhaltungssatz. Oder Quantenmechanik. Oder: Das Universum ist ein Gewebe.
Deshalb wird kaum jemand auf eine Müllhalde gepackt können, ohne daß der Packende sich nicht auch irgendwie dahin bewegt. Wäre 'ne komische Masche.
Abnoba schrieb:Maestro schrieb:Diese Kreaturen aber, haben es selbst für sich so entschieden und eigenverantwortlich ihren Lebensweg gewählt und deshalb ihr Menschenrecht verwirkt. So sehe ich das.
Das allerdings sehe ich etwas anders.
Ich denke, der Unterschied ist, daß besagte Kreaturen eben gerade überhaupt nichts selbst entschieden und gewählt haben. Können sie gar nicht.
Sehr gewagt.
Vielleicht könnte man aber das Wort "bewußt" davor setzen. Das würde zumindest andeuten, ob mensch um Ursache und Wirkung weiß oder nicht.
Man "kann" seine Ursachen gar nicht setzen, sondern tut es. Jeder. Ständig.
Abnoba schrieb:Ninuaneh schrieb:liebe ist fuer mich eine charakteigenschaft. ergo, wenn ich liebe, dann ist das ein bewusster vorgang durch mich selbst (( oder wie der mediziner sagt ein chemischer prozess *g* )) und nicht eine emotion, die mir von aussen aufgezwungen wird ...
Genau darum geht es eben, wie Du ja schon sagtest: Das eine hat mit dem Selbst zu tun, das andere mit äußeren Reizen.
Um mal ganz penibel am Wort zu bleiben und mal diese Frage aufzuwerfen ... äußere Reize, klar, aber: Ich kenne keine Emotion, die mir von außen aufgezwungen wird.
Eine Emotion, besser: ein Gefühl, ist einfach da. Ich FÜHLE. Das ist ein Ist-Zustand, in mir. Hier und jetzt. Selbst wenn mich jemand mit dem Dosenöffner bearbeitet hat, ist es MEINE Traurigkeit.
Was ich damit anstelle, ist - bewußt oder unbewußt immer meine Entscheidung. Ich kann mich darin verlieren und alles dahin projizieren, wo es vermeintlich herkam. Oder bei mir bleiben. Und wertfreier Beobachter sein. Wir SIND nicht die Gefühle, sondern diejenigen, die ihnen den Raum geben (können).
Trotzdem sind die Gefühle im Moment genau hier und jetzt der Ausdruck unserer eigenen Göttlichkeit (von mir aus "Einheit"). Genauso wie es ihr Ausdruck ist, wenn ich pople oder Frau Schmitts Katze am Schwanz ziehe.
Schon weil wir SIND, sind wir göttlich. Sogar jemanden - wie hier - davon ausschließen zu wollen, ist göttlicher Ausdruck.
Nichts ist beständig. Also: Watch The Weather Change.
Wenn jemand Blödsinn macht, bekommt er ihn selbst zu spüren, und diese Erfahrung machen zu können, ist das Großartige am Menschsein. Diese ganzen Leute "da draußen" sind großartig. Weil sie Farbe in das Gewebe bringen. Jede einzelne Faser ist andersfarbig, und doch ergeben alle (bleiben wir mal bei der Lehre der Lichtfarben) in ihrer Gesamtheit Weiß. Deshalb ist es sehr gewagt von einer grünen Faser, die rote hinsichtlich ihrer Tauglichkeit zu beurteilen - oder sogar herausschneiden zu wollen.
Die rote ist vielleicht nur im Sichtfeld der grünen, damit sie checkt, daß sie selbst grün ist und es überhaupt (noch andere) Farben gibt?
Das tapfere Schneiderlein ist eine Märchenfigur.
eGon schrieb:Wie kann ich eins mit der Welt werden,
wenn ich immer nur darauf warte daß die Welt eins mit mir wird? Du sprichst die gleiche Sprache.
Beiträge: 10.794
Themen: 1.426
Registriert seit: Feb 2004
Bewertung:
4.933
Bedankte sich: 21546
198321x gedankt in 7738 Beiträgen
Meine Grüße!
Zitat:"Du Stinkst und gehörst auf die spirituelle Müllhalde."
Auch wenn es stimmt, darf man es nicht sagen? Diese Logik kann ich nicht nachvollziehen. Ein biersaufender und pöbelnder Mensch, der obendrein noch zum Fußballzirkus rennt - der stinkt und gehört auf die spirituelle Müllhalde. Warum sollte man die Wahrheit, die jeder sehen und erleben kann, nicht auch laut sagen dürfen?
Ich weißt was Du meinst eGon, aber manchmal muß man auch polarisieren, sonst verwischt man die Grenzen. Und nichts ist gefährlicher als das, wie schon andere hier ausgeführt haben.
Zitat:Die meisten da draußen. Wo bist Du drin?
Draußen sind die, die keine Menschen mehr sind, weil sie das aufgegeben haben, was sie zum Menschen macht - nämlich ihren gesunden Menschenverstand und ihre Einmaligkeit. Wer sein Selbst aufgibt und sich an einen G*tt anhängt (egal ob der G*tt nun Fußball, SPD oder ... -ismus heißt), der käut nur noch wieder was andere vorbeten und ist somit die geistige Marionette eines anderen. Und damit also spirituelle Müllhalde, denn durch denjenigen spricht nur das Original, welches den Körper der Kopie als Propagandasklaven mißbraucht.
Damit ist derjenige dann auch "draußen", denn der Misthaufen und Müllhalde ist immer außerhalb des Hauses.
Ich bin aber der erste, der demjenigen die Hand aus der Müllhalde reicht, wenn er sich wieder sich selbst besinnt und mir über den Weg läuft. Zum Beispiel hier im Forum. Da nehme ich mir Zeit und Mühe und gehe gern auf dieses und jenes ein, auch wenn es mir primitiv erscheint. Aber niemals würde ich jemanden mit Gewalt aus der Müllhalde und der spirituellen Gosse ziehen. Ich bin kein Missionar, und letzten Endes ist mir der Müll absolut unwichtig. Wer aber fragt bekommt ehrliche Antworten, was derjenige damit macht = völlig seine Sache. Wenn er trotzdem weiter im Müll herumwühlen will = bitteschön. Ich wende mich ab und laß ihn dort weiterstinken. Was geht es mich an?!
Meine Freunde suche ich mir unter Menschen, die die großen Dinge ähnlich sehen wie ich und wo man sich gegenseitige Unerschütterlichkeit und Treue bewiesen hat. Das ist doch nur natürlich, oder? Man will sich auf seine Freunde schließlich auch verlassen können und sicher sein, daß sie nicht morgen in der "guten Stube" sitzen und vor sich hinstinken und alles zumüllen. Das wäre nämlich gar nicht freundschaftlich.
Nach welchen Kriterien suchst Du Deine Freunde? Gar keine Kriterien oder wechselnde? Dann ist Deine Freundschaft nicht viel wert!
Zitat: (Abnoba)
sind Lichtjahre entfernt von einem selbstbestimmten Leben, die tanzen, wenn man an ihren Fäden zieht.
Zitat:(Lionéz) Wer zieht an den Fäden?
Immer der geistig Stärkere.
Zitat:Und wer zieht an den Fäden derer, die an den Fäden ziehen?
Die geistig noch stärkeren, weil sie ihre Geister organisiert haben,. z. B. Logen oder Kirchen oder ähnliches.
Zitat:Wo hört der Zug auf? Wo fängt er an?
Bei dem, dem die Kirche oder Loge gehört. Der ist der Denker und Lenker. Nur weil man es von ganz unten vielleicht nicht durchblicken kann, heißt es nicht, daß es keine oberen Lenker und Denker gibt. Es ist eine kleine Personengruppe, die gegeneinander konkurriert und wo jeder versucht seinen eigenen Geist zu protegieren und durchzusetzen, damit dieser die Welt beseelen möge.
Zitat:Das ist m.E. völlig unwichtig,
Ist es nicht. Man sollte seine Möchtegernherrenmenschen schon kennen. Desto besser kann man sich vor ihnen schützen. Man kann jeden Faden bis zu seinem Ursprung verfolgen - es ist im Grunde ganz einfach, wenn man hierin etwas Übung entwickelt hat.
Zitat:denn alles ist miteinander verwoben.
Das meiste schon, aber längst nicht alles. Die Natur ist z. B. nicht in das irdische Netzwerk verwoben - sie ist frei davon, auch wenn die seit vielen Jahren deren Versklavung versuchen. Freie Menschen oder "so frei wie möglich Menschen" sind nicht in das Netzwerk verwoben, sondern haben nur mehr oder weniger Verknüpfungspunkte. Das würde ich eher als Fesseln beschreiben, denn als Verwobenheit, usw. usf.
Zitat:Wenn Du jemandes Fäden ziehst, hast Du Dich im gleichen Augenblick irgendwo selbst gezogen. Du spielst doch im Fadenspiel mit, allein weil Du Fäden siehst. Wie oben, so unten ... und keine Ursache ohne Wirkung.
Beispiel. Wenn ein Kind die Eltern nervt, daß sie mit ihm zu McDreck fahren sollen, zieht das Kind zwar die Fäden, doch im Hintergrund wirkt McDreck und davon im Hintergrund ein Weltfalschernährungsplan zum Zwecke die Menschen abhängig zu machen, und selbst dahinter steht wieder eine Strategie, die sich genau das nutzbar machen will, und irgendwann landest Du beim Ausdenker und Nutznießer der Strategie. Also von frei kann weder beim Kind noch bei der Firma McDreck die Rede sein. Ursache und Wirkung treffen in diesem Fall nur sekundär das Kind oder die Servicekraft im McDreck-Center, sondern immer die dahinterstehenden Puppenspieler. Ansonsten wäre es auch kosmisch ungerecht, oder?
Zitat:Energieerhaltungssatz. Oder Quantenmechanik. Oder: Das Universum ist ein Gewebe. Deshalb wird kaum jemand auf eine Müllhalde gepackt können, ohne daß der Packende sich nicht auch irgendwie dahin bewegt. Wäre 'ne komische Masche.
Ich habe Dir gerade das Gegenteil bewiesen. Nicht alles gehört zum selben Gewebe. Und das Gewebe, zu dem bestimmte Leute eben gehören, ist für mich eine Müllhalde, und ich werde nicht müde es zu betonen. :-)
Paganlord
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
Beiträge: 502
Themen: 76
Registriert seit: Feb 2004
Bewertung:
224
Bedankte sich: 6007
2127x gedankt in 102 Beiträgen
Zitat:Das würde ich eher als Fesseln beschreiben, denn als Verwobenheit, usw. usf.
Sehr wahr, sehr wahr.
Zitat:Energieerhaltungssatz. Oder Quantenmechanik. Oder: Das Universum ist ein Gewebe. Deshalb wird kaum jemand auf eine Müllhalde gepackt können, ohne daß der Packende sich nicht auch irgendwie dahin bewegt. Wäre 'ne komische Masche.
Es ist zwar richtig, dass einen die anderen mit herunterziehen können - aber deshalb gehört man noch lange nicht zu denen. Da kann man sich freistrampeln. Also das ist lange nicht dasselbe. Die guten ins Töpfchen und die schlechten ins Kröpfchen. Das lernt man schon in der Schule und auch, dass man selbst für sich verantwortlich ist. Jeder hat sein Leben in der Hand und kann es entsprechend steuern. Man setzt täglich neue Ursachen und reisst das Lebenssteuer mal in die eine und andere Richtung. Bewundert sei der, der schon zielgerecht in eine grobe Richtung steuert.
“Seine Pflicht erkennen und tun, das ist die Hauptsache.” Friedrich der Große
Beiträge: 386
Themen: 37
Registriert seit: Feb 2004
Bewertung:
25
Bedankte sich: 5796
183x gedankt in 14 Beiträgen
Zitat:Um mal ganz penibel am Wort zu bleiben und mal diese Frage aufzuwerfen ... äußere Reize, klar, aber: Ich kenne keine Emotion, die mir von außen aufgezwungen wird. Eine Emotion, besser: ein Gefühl, ist einfach da. Ich FÜHLE. Das ist ein Ist-Zustand, in mir. Hier und jetzt. Selbst wenn mich jemand mit dem Dosenöffner bearbeitet hat, ist es MEINE Traurigkeit.
Es ist nicht deine Traurigkeit, sondern die Folge von Denk- und Verhaltensschablonen, die Dir seit Kindheit andressiert wurden. Du hast diese Dressur so verinnerlicht, dass du heute denkst, es würde von dir kommen. Tut es aber nicht. Gefühl/Intuition und Emotion sind außerdem zwei verschiedene Dinge. Mir scheint, als würde hier etwas durcheinanderverwechselt. Das ist ja das Blöde. Ich weiß es aus eigener Erfahrung. Man denkt es kommt von einem selbst, in Wirklichkeit steht ein allgemeines gesellschaftliches oder familiäres Muster dahinter, das man einfach kopiert und verinnerlicht hat. Warum ist man beim Tod eines lieben Menschen traurig? Das ist eine religiöse Doktrin oder ein emotionaler Besitzanspruch. Warum findet man den einen Menschen sexuell ansprechend und den anderen nicht? Auch hier wirken aufdoktrinierte Bilder. Und so ist das bei allen Dingen: Die Kunst besteht darin, sich erstmal einzugestehen, daß man bisher total gesteuert, total fremdgedacht und total kontrolliert wurde. Dann kann man Schritt für Schritt damit beginnen, den Fremdeinfluß aus dem eigenen Kopf und Geist zu entfernen und damit aus seinem Leben.
Inka
eGon
Gast
Bedankte sich:
x gedankt in Beiträgen
Hallo,
Zitat:Auch wenn es stimmt, darf man es nicht sagen? Diese Logik kann ich nicht nachvollziehen. Ein biersaufender und pöbelnder Mensch, der obendrein noch zum Fußballzirkus rennt - der stinkt und gehört auf die spirituelle Müllhalde. Warum sollte man die Wahrheit, die jeder sehen und erleben kann, nicht auch laut sagen dürfen?
na klar darfst Du sagen was Du willst. Und auch Deine Meinung kundtun.
Ich stellte und stelle ja nach wie vor nur in Frage, wie man es dann Sagt.
Und zwar besonders dann, wenn es um Spiritualität geht. Aber auch das
ist ja nicht wirklich schlimm, ich wollts ja nur mal kundtun wie ich das so
sehe.
(Jedoch möchte ich daran erinnern, das die "Müllhalde" deinerseits eigentlich
nicht dem Fussballpöbel galt)
Zitat:Ich weißt was Du meinst eGon, aber manchmal muß man auch polarisieren, sonst verwischt man die Grenzen. Und nichts ist gefährlicher als das, wie schon andere hier ausgeführt haben.
... und auch ich weis was Du damit meinst. Und vielleicht hast Du damit auch
recht. Nur, kommt damit für mich hier eine kleine Ungereimtheit rein:
Wenn Du der Meinung bist, das man manchmal Polarisieren muß, wie kannst
Du dann einen Thread eröffnen indem Du künstlerische, polarisierende Arbeiten
von Studenten anprangerst?
Sorry für die ständigen Rückverweise, aber wenn es schon ums Polarisieren
geht, dann möchte ich gerne mal klare Grenzen aufgezeigt bekommen und
keine Grauzonen.
Wann ist Polarisieren gut, und wann nicht?
<span style='color:yellow'>.</span>
Abnoba
Gast
Bedankte sich:
x gedankt in Beiträgen
Zitat:Äh, moment mal ...
die Rede war nicht von den "Dingen" ansich, sondern von "Menschen".
Nein, war sie eben nicht, wie mir scheint.
Berichtige mich gerne, wenn ich da etwas falsch verstanden haben sollte, aber für mich las es sich, als wäre für Dich jeder, der Dir so über den Weg läuft ein potentieller Mensch.
Ich persönlich bin der Ansicht, Menschen sind doch eher recht rar.
Und ob ich nun Hülle, Körper, Zombie oder Ding sage - das bleibt sich inhaltlich sehr gleich.
Zitat:Natürlich muß man nicht jeden unfug seiner Mitmenschen tolerieren.
Aber das schließt doch noch lange nicht aus, das man dem gegenüber
mit einem gewissen Respekt be- bzw. entgegnen kann. Oder etwa nicht?
Na sicher, für mich schließt sich das komplett aus. Wie sollte es möglich sein, Respekt vor etwas zu haben, was man noch nicht einmal tolerieren kann?
Das wäre dann in meinen Augen lediglich Heuchelei.
Zitat:Es ist da ein gewisser Unterschied (der über eine bloße Stilfrage meiner
Meinung nach hinausgeht) ob ich sage "Du Stinkst und gehörst auf die
spirituelle Müllhalde." oder ob ich einfach sage "Du machst einen Fehler
ich denke nicht das Du damit spirituelle Erleuchtung erlangst."
Da will ich Dir gar nicht widersprechen.
Man hat bei all dem Pöbel, der so rumwandelt, nur einfach nicht immer Muse, sich möglichst zartfühlend auszudrücken.
Und eine unschöne Wahrheit wird halt auch nicht besser, wenn man sie mit Blümchen verziert.
Ich weiß ja nicht, wie es Dir geht, aber mir persönlich ist es lieber, man sagt mir die ungeschminkte Wahrheit ins Gesicht.
Zitat:Spiritualität ist doch auch eine Form von Feinfühligkeit. Sollte sich diese
Feinfühligkeit dann nicht ein bisschen in der Wahl der Worte wiederspiegeln?
Diese Frage möchte ich mal so in den Raum ... der "Macht der Worte"
oder einfach in den Thread "Wem dienen verbale Abartigkeiten?" stellen.
Prinzipiell hast Du damit gar nicht so unrecht. Man selektiert nur einfach aus.
Meine Feinfühligkeit jedenfalls ist mir zu schade, als daß ich sie an jeden dahergelaufenen Bioroboter verschenken würde.
Zitat:Zudem kann ich der Aussage, daß sich meine Mitmenschen meinen Respekt
ihnen gegenüber erstmal zu verdienen haben, auch nicht sehr viel spirituelle
Kompetenz abgewinnen.
Das ist schade, weil Du damit vermutlich viel Energie verschenkst.
Aber natürlich absolut Deine Angelegenheit.
Zitat:Es sind die inneren Werte die Zählen.
Oder anders: Wie kann ich eins mit der Welt werden,
wenn ich immer nur darauf warte daß die Welt eins mit mir wird?
Äh?! Mir verschließt sich etwas der Gedankensprung, aber nichtsdestotrotz: Ich persönlich bin nicht daran interessiert, eins mit der Welt zu werden. Und noch viel weniger daran, daß sie eins mit mir wird. Ich bin hier nur zu Besuch.
In erster Linie will ich eins mit mir selbst sein.
Abnoba
Gast
Bedankte sich:
x gedankt in Beiträgen
Lionéz schrieb:Hallo, Abnoba.
Hallo Lionéz.
Zitat:Die meisten da draußen. Wo bist Du drin?
Vielleicht ist das ja bei Dir anders, aber ich für meinen Teil habe es noch nicht zum Freiluftrechner gebracht.
Zitat:Wer zieht an den Fäden?
Jeder, der dazu imstande ist - ob nun bewußt oder unbewußt.
Zitat: Und wer zieht an den Fäden derer, die an den Fäden ziehen? Wo hört der Zug auf? Wo fängt er an?
Genau dort, wo man sich entschlossen hat, wider die Natur zu existieren.
Zitat:Das ist m.E. völlig unwichtig, denn alles ist miteinander verwoben. Wenn Du jemandes Fäden ziehst, hast Du Dich im gleichen Augenblick irgendwo selbst gezogen.
Mir scheint, es besteht ein gewaltiger Unterschied, ob man Meister über die Geister ist oder eben umgedreht.
Zitat:Du spielst doch im Fadenspiel mit, allein weil Du Fäden siehst. Wie oben, so unten ... und keine Ursache ohne Wirkung.
Na eben. Es geht doch nur letztendlich darum, zu wählen, welche Ursachen man setzt bzw. welche Wirkungen man haben will.
Verflixt viele setzen ständig Ursachen, die sie selbst blockieren (ich arbeite da selbst noch dran), ohne sich dessen bewußt zu sein. Aber dann heulen sie über unerwünschte Wirkungen.
Zitat:Energieerhaltungssatz. Oder Quantenmechanik. Oder: Das Universum ist ein Gewebe.
Deshalb wird kaum jemand auf eine Müllhalde gepackt können, ohne daß der Packende sich nicht auch irgendwie dahin bewegt. Wäre 'ne komische Masche.
Man kann sich nicht mit Pöbel abgeben, ohne das etwas hängenbleibt, da hast Du recht. Darum bleiben wir ja unter uns.
Zitat:Sehr gewagt.
Nicht gewagt, nur ehrlich.
Zitat:Vielleicht könnte man aber das Wort "bewußt" davor setzen. Das würde zumindest andeuten, ob mensch um Ursache und Wirkung weiß oder nicht.
Nein kann man nicht, denn ich sprach nicht von Menschen.
Zitat:Man "kann" seine Ursachen gar nicht setzen, sondern tut es. Jeder. Ständig.
Aber sicher kann man seine Ursachen setzen. Nicht jeder, aber ständig.
Zitat:Um mal ganz penibel am Wort zu bleiben und mal diese Frage aufzuwerfen ... äußere Reize, klar, aber: Ich kenne keine Emotion, die mir von außen aufgezwungen wird.
Das Knöpfchen bleibt Deins, da hast Du recht. Aber gedrückt wird es von außen.
Zitat:Eine Emotion, besser: ein Gefühl, ist einfach da. Ich FÜHLE. Das ist ein Ist-Zustand, in mir. Hier und jetzt. Selbst wenn mich jemand mit dem Dosenöffner bearbeitet hat, ist es MEINE Traurigkeit.
Was ich damit anstelle, ist - bewußt oder unbewußt immer meine Entscheidung. Ich kann mich darin verlieren und alles dahin projizieren, wo es vermeintlich herkam. Oder bei mir bleiben. Und wertfreier Beobachter sein. Wir SIND nicht die Gefühle, sondern diejenigen, die ihnen den Raum geben (können).
Trotzdem sind die Gefühle im Moment genau hier und jetzt der Ausdruck unserer eigenen Göttlichkeit (von mir aus "Einheit").
Das Ding ist, daß Du unter Emotionen und Gefühlen die gleiche Sache zu verstehen scheinst. Und das sehe ich nun eben anders.
Zitat:Genauso wie es ihr Ausdruck ist, wenn ich pople oder Frau Schmitts Katze am Schwanz ziehe.
Nana, die nette Katze kann nun wirklich nichts dafür.
Zitat:Schon weil wir SIND, sind wir göttlich. Sogar jemanden - wie hier - davon ausschließen zu wollen, ist göttlicher Ausdruck.
Du liest zuviel Esoterik-Kram, habe ich den Eindruck.
Zitat:Nichts ist beständig.
Neutralität ist beständig.
Jede Unbeständigkeit ergiebt sich lediglich aus Polaritäten.
Zitat: Also: Watch The Weather Change.
Wenn jemand Blödsinn macht, bekommt er ihn selbst zu spüren, und diese Erfahrung machen zu können, ist das Großartige am Menschsein.
Da ist schon was dran.
Zitat:Diese ganzen Leute "da draußen" sind großartig. Weil sie Farbe in das Gewebe bringen. Jede einzelne Faser ist andersfarbig, und doch ergeben alle (bleiben wir mal bei der Lehre der Lichtfarben) in ihrer Gesamtheit Weiß. Deshalb ist es sehr gewagt von einer grünen Faser, die rote hinsichtlich ihrer Tauglichkeit zu beurteilen - oder sogar herausschneiden zu wollen.
Die rote ist vielleicht nur im Sichtfeld der grünen, damit sie checkt, daß sie selbst grün ist und es überhaupt (noch andere) Farben gibt?
Das tapfere Schneiderlein ist eine Märchenfigur.
Die bringen keine Farbe rein. Die sind alle grau.
|