01.09.12005, 09:12
Was sich in dem nachfolgenden Artikel darstellt, wird zwar als provokative Werbung offeriert, doch hat es einen weitaus tieferen Hintergrund. Solche "witzigen" Sprüche - und Menschen, die sich darüber amüsieren - legten einst den (geistigen) Grundstein für die Kreuzzüge, für die Inquisition, heiligten die "Hexenverbrennungen" und erschufen unendliche Grausamkeit.
Der vorliegende Text kann als vorzügliches Beispiel für den Mißbrauch der Sprache in Bezug auf: "geistige Kriminalität", in Bezug auf: "Wegbereiter für umzusetzende Abartigkeit" verwendet werden. Geister in denen solche perversen Gedanken und Ideen wohnen, sind im höchsten Grade kriminell, gewalttätig und psychopathisch veranlagt - und warten nur darauf, sich verwirklichen zu dürfen.
Spiegel-Online: Fiese Werbunge Das Böse ist immer und überall
file:///C:/006/0,1518,368956,00.html Von Julia Maria Bönisch
Designstudenten der Bauhaus-Universität Weimar geben sich garstig - sie gestalteten provokative Werbekampagnen. SPIEGEL ONLINE zeigt eine Auswahl ihrer Ideen. Achtung! Nur für Freunde des tiefschwarzen Humors.
"Ich mag Böses", bekennt Werner Holzwarth freimütig. Der Professor für Visuelle Kommunikation an der Bauhaus-Universität Weimar hat schnell eine Antwort parat, warum er sich ausgerechnet mit der dunklen Seite des Menschen beschäftigt: "Ich wollte mir nicht immer vom amerikanischen Präsidenten sagen lassen müssen, wo die Achse des Bösen verläuft. Das wollte ich lieber selber herausfinden."
Holzwarths Spezialgebiet ist Provokation in der Werbung. Seine Studenten forderte er auf, ihre bösesten Ideen umzusetzen. Was dabei herauskam, dürfte den meisten Firmen zu hart sein für echte Werbekampagnen. Oder würde ein Bettwäschefabrikant eine Serie für Todkranke etwa mit aufgedrucktem Haltbarkeitsdatum vermarkten?
Um das Böse zu fassen, verschickte Holzwarth zudem einen Fragebogen an 500 Prominente. Mit Hilfe zweier Statements - "Das Böse ist für mich ... " und "Wenn ich es personifizieren müsste, wäre es ..." - sollten Sportler, Politiker und Schauspieler sich mit dem Thema auseinandersetzen.
"Der Mensch is a Sau": Von den 500 Promis antworteten immerhin 200 - Charles Brauer, der früher als Kommissar Brockmüller im NDR-Tatort zu sehen war, stellt ganz allgemein fest: "Der Mensch is a Sau!"
"Der Tod lässt jeden einmal geh'n, er ist massiv und wunderschön": Inspiriert von Diskussionen über das Methusalem-Komplott und die überalternde Gesellschaft plante die Studentin Antje Gerwien die "Aktion greisfrei": Als Logo wählte Gerwien eine Pyramide, die im Gegensatz zur Alterspyramide diesen Namen auch verdient. Um "Revital" auch unter Senioren bekannter zu machen, entwarf sie außerdem ein Gewinnspiel, etwa für die Rückseite von Gebissreiniger-Packungen: "Der Tod lässt jeden einmal geh'n, er ist massiv und wunderschön. Gewinnen Sie einen Massivholz-Sarg aus echter Eiche! Einfach Coupon ausfüllen und an Revital e.V. senden!"
Der vorliegende Text kann als vorzügliches Beispiel für den Mißbrauch der Sprache in Bezug auf: "geistige Kriminalität", in Bezug auf: "Wegbereiter für umzusetzende Abartigkeit" verwendet werden. Geister in denen solche perversen Gedanken und Ideen wohnen, sind im höchsten Grade kriminell, gewalttätig und psychopathisch veranlagt - und warten nur darauf, sich verwirklichen zu dürfen.
Spiegel-Online: Fiese Werbunge Das Böse ist immer und überall
file:///C:/006/0,1518,368956,00.html Von Julia Maria Bönisch
Designstudenten der Bauhaus-Universität Weimar geben sich garstig - sie gestalteten provokative Werbekampagnen. SPIEGEL ONLINE zeigt eine Auswahl ihrer Ideen. Achtung! Nur für Freunde des tiefschwarzen Humors.
"Ich mag Böses", bekennt Werner Holzwarth freimütig. Der Professor für Visuelle Kommunikation an der Bauhaus-Universität Weimar hat schnell eine Antwort parat, warum er sich ausgerechnet mit der dunklen Seite des Menschen beschäftigt: "Ich wollte mir nicht immer vom amerikanischen Präsidenten sagen lassen müssen, wo die Achse des Bösen verläuft. Das wollte ich lieber selber herausfinden."
Holzwarths Spezialgebiet ist Provokation in der Werbung. Seine Studenten forderte er auf, ihre bösesten Ideen umzusetzen. Was dabei herauskam, dürfte den meisten Firmen zu hart sein für echte Werbekampagnen. Oder würde ein Bettwäschefabrikant eine Serie für Todkranke etwa mit aufgedrucktem Haltbarkeitsdatum vermarkten?
Um das Böse zu fassen, verschickte Holzwarth zudem einen Fragebogen an 500 Prominente. Mit Hilfe zweier Statements - "Das Böse ist für mich ... " und "Wenn ich es personifizieren müsste, wäre es ..." - sollten Sportler, Politiker und Schauspieler sich mit dem Thema auseinandersetzen.
"Der Mensch is a Sau": Von den 500 Promis antworteten immerhin 200 - Charles Brauer, der früher als Kommissar Brockmüller im NDR-Tatort zu sehen war, stellt ganz allgemein fest: "Der Mensch is a Sau!"
"Der Tod lässt jeden einmal geh'n, er ist massiv und wunderschön": Inspiriert von Diskussionen über das Methusalem-Komplott und die überalternde Gesellschaft plante die Studentin Antje Gerwien die "Aktion greisfrei": Als Logo wählte Gerwien eine Pyramide, die im Gegensatz zur Alterspyramide diesen Namen auch verdient. Um "Revital" auch unter Senioren bekannter zu machen, entwarf sie außerdem ein Gewinnspiel, etwa für die Rückseite von Gebissreiniger-Packungen: "Der Tod lässt jeden einmal geh'n, er ist massiv und wunderschön. Gewinnen Sie einen Massivholz-Sarg aus echter Eiche! Einfach Coupon ausfüllen und an Revital e.V. senden!"
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!