27.09.12006, 19:00
@ all
Helfersyndrom-Einmischung aus Mitleid -Karma
hier ist viel Richtiges gesagt worden, erlaubt mir jedoch, einige Begriffe und Bedeutungen etwas zu ergänzen bzw. deutlicher gegeneinander abzugrenzen.
Ganz klar, ein Krankhaftes Mitleid oder pathologisches Schuldbedürfnis, wie es von vielen etablierten Religionen zur besseren konditionierung ihrer Mitglieder gefördert wird, beraubt den Menschen seiner natürlichen Freiheit.
Das Problem mit dem Karma ist, dass jede Situation, in die ich gerate, eine Entscheidung erfordert. Wenn ich mich entscheide mich komplett rauzuhalten und jemanden (das kann eine Einzelperson sein, auch eine Gruppe (Partei, Verein...)) in seinem Handeln gewähren zu lassen, gebe ich ihm damit indirekt recht. Die Folgen seiner Handlung fallen (im Positiven, wie im Negativen) ebenfalls auf mich zurück.
Ich gebe Euch recht, dass viele Leute sich nach dem Tauchsiederprinzip überall reinhängen, ungefragt Ratschläge geben usw...(Missionierung!!!), das taugt wirklich nix.
Ich bin davon überzeugt, dass man nur das tun sollte, was einem selbst Nutzen bringt, das kann aber je nach Situation sehr unterschiedlich im Detail ausfallen. Bei machen Prärieindianern- und Aborigine-Stämmen wird der Kosmos als Netzwerk gesehen, wenn ein Zweig beschädigt wird leidet das ganze Geflecht. Faulenzer zu alimentieren lehne ich ab, das entmündigt die Faulenzer und belastet alle Beitragszahler, aber sinnvolle, zeitweise Unterstützung ist wieder was anderes. (So sieht die Realität halt leider nicht aus.) Wäre jeder, der seinen Job verlieren würde danach ohne jegliche Mittel, wären die Strassen deutlich unsicherer. Selbst wenn man den Tod als natürlich sieht (ist er auch) kann ein Zustand, in welchem Mord und Totschlag an der Tagesordnung sind, nicht wirklich als toll angesehen werden.
Ich denke auch nicht, dass es "Einmischung" ist, wenn man verhindert, dass einer den anderen massakriert, ich sehe es eher so, dass man eine außer Kontrolle geratene Situation (unbeherrschte Emotionen) wieder unter Kontrolle bringt. Wenn wir schon vorhin beim Spekulieren waren, villeicht sind die 2 Streithanseln wegen irgendeinem Kleinkram in Streit geraten und der eine ist halt etwas stärker.... vielleicht sind sie hinterher beide froh, dass sie jetzt noch die Chance haben, das Problem (jetzt ohne Einmischung) selbst vernünftig zu lösen.
Mitleid, so wie es hier definiert ist, lehne ich ab. Ich sehe aber auch, dass ich nicht alleine auf der Welt bin und gelegentlich auf das Wohl anderer achten muss (zu meinem eigenen Wohl).
Achjah, Emotionen, tja, wie mein Beispiel zeigt, unbeherrschte Emotionen sind wirklich ...... problemlastig.
Grüße
Helfersyndrom-Einmischung aus Mitleid -Karma
hier ist viel Richtiges gesagt worden, erlaubt mir jedoch, einige Begriffe und Bedeutungen etwas zu ergänzen bzw. deutlicher gegeneinander abzugrenzen.
Ganz klar, ein Krankhaftes Mitleid oder pathologisches Schuldbedürfnis, wie es von vielen etablierten Religionen zur besseren konditionierung ihrer Mitglieder gefördert wird, beraubt den Menschen seiner natürlichen Freiheit.
Das Problem mit dem Karma ist, dass jede Situation, in die ich gerate, eine Entscheidung erfordert. Wenn ich mich entscheide mich komplett rauzuhalten und jemanden (das kann eine Einzelperson sein, auch eine Gruppe (Partei, Verein...)) in seinem Handeln gewähren zu lassen, gebe ich ihm damit indirekt recht. Die Folgen seiner Handlung fallen (im Positiven, wie im Negativen) ebenfalls auf mich zurück.
Ich gebe Euch recht, dass viele Leute sich nach dem Tauchsiederprinzip überall reinhängen, ungefragt Ratschläge geben usw...(Missionierung!!!), das taugt wirklich nix.
Ich bin davon überzeugt, dass man nur das tun sollte, was einem selbst Nutzen bringt, das kann aber je nach Situation sehr unterschiedlich im Detail ausfallen. Bei machen Prärieindianern- und Aborigine-Stämmen wird der Kosmos als Netzwerk gesehen, wenn ein Zweig beschädigt wird leidet das ganze Geflecht. Faulenzer zu alimentieren lehne ich ab, das entmündigt die Faulenzer und belastet alle Beitragszahler, aber sinnvolle, zeitweise Unterstützung ist wieder was anderes. (So sieht die Realität halt leider nicht aus.) Wäre jeder, der seinen Job verlieren würde danach ohne jegliche Mittel, wären die Strassen deutlich unsicherer. Selbst wenn man den Tod als natürlich sieht (ist er auch) kann ein Zustand, in welchem Mord und Totschlag an der Tagesordnung sind, nicht wirklich als toll angesehen werden.
Ich denke auch nicht, dass es "Einmischung" ist, wenn man verhindert, dass einer den anderen massakriert, ich sehe es eher so, dass man eine außer Kontrolle geratene Situation (unbeherrschte Emotionen) wieder unter Kontrolle bringt. Wenn wir schon vorhin beim Spekulieren waren, villeicht sind die 2 Streithanseln wegen irgendeinem Kleinkram in Streit geraten und der eine ist halt etwas stärker.... vielleicht sind sie hinterher beide froh, dass sie jetzt noch die Chance haben, das Problem (jetzt ohne Einmischung) selbst vernünftig zu lösen.
Mitleid, so wie es hier definiert ist, lehne ich ab. Ich sehe aber auch, dass ich nicht alleine auf der Welt bin und gelegentlich auf das Wohl anderer achten muss (zu meinem eigenen Wohl).
Achjah, Emotionen, tja, wie mein Beispiel zeigt, unbeherrschte Emotionen sind wirklich ...... problemlastig.
Grüße