Irgendwie fiel mir erst hinterher auf, daß das eine ausgesprochen blödsinnige Antwort auf meine Frage, um welchen Zucker es sich nun genau handelt, ist.
Aber na gut *schulterzuckt*...
So, nun zu meinen Beobachtungen während der Rohkostwochen.
Physisch:
Die ersten drei Tage hat mein Körper recht heftig entgiftet. In der ersten Nacht habe ich mich all des Wassers, das ich tagsüber getrunken hatte, per mehrfachem Übergebens wieder entledigt. Obwohl ich die ersten zwei Tage ständig müde war, habe ich nachts sehr schlecht geschlafen, hatte Gliederschmerzen und absonderlich sauer riechende Schweißausbrüche. Morgens nach dem Aufstehen hatte ich einen widerlichen weißen Belag auf dem Zahnfleisch. Alles nicht so wirklich lecker jedenfalls.
Diese Entgiftungserscheinungen klangen im Lauf des dritten Tages ab, und waren danach auch gänzlich verschwunden.
Ab da ging es mir im Grunde prima, nur hatte ich ab der zweiten Woche ständig ein leichtes Hungergefühl und die letzte Woche immer wieder leichte Magenschmerzen - vermutlich übersäuert.
Generell habe ich festgestellt, daß ich wohl eher zum Obstesser neige - Gemüse hat mich eigentlich gar nicht gereizt. Ich habe es lediglich dann und wann aus dem Gefühl heraus gegessen, meinem Körper mal etwas anderes bieten zu müssen.
Dafür war mein Zuckerbedarf wirklich gruselig
Ich hätte den Honig auch einfach pur essen können. Nach Nüssen hatte ich auch immer wieder echtes Verlangen.
Da ich mich nun eben nicht wiege, kann ich nicht ganz genau sagen, wieviel ich abgenommen habe. Rein nach Körpergefühl und Kleidung zu urteilen, dürften es so ungefähr zwei Kilo sein, die ich verloren habe. Meine Regel war wieder um einiges schmerzfreier und ich habe dieses Mal auch den Eindruck, daß ca. ab der letzten Woche mein Hautbild besser wurde (was ich allerdings auch mit Kamillendampfbädern unterstützte).
Psychisch:
Rein kopfmäßig ist mir die erste Woche erstaunlich leicht gefallen, ich gebe allerdings zu, daß ich ab Mitte der zweiten Woche mehrmals ganz schön mit mir kämpfen mußte. Was mir vor allem fehlte, war frischgebackenes Brot *schwelg*.
Bei allem anderen ist es natürlich etwas schwer einzuschätzen, inwieweit das nun tatsächlich mit den Rohkostwochen zusammenhieng - das wird sich wohl erst hinterher mit Sicherheit sagen lassen.
Jedenfalls habe ich mich die komplette Zeit ausgeglichener gefühlt (obwohl ich selbstkritischer Weis` zugeben muß, daß mir das Grünzeugmampfen die letzten drei Tage etwas auf die Laune schlug), und war produktiver als sonst. Viele Aufgaben, die ich sonst gerne etwas vor mir herschiebe *hüstel*, gingen mir sehr leicht von der Hand und kosteten weniger Überwindung.
Sonstiges:
Auch hier ist mir noch nicht ganz klar, inwieweit das eine mit dem anderen zusammenhängt - ich habe den Hund eigentlich überhaupt nicht mehr von den Fersen bekommen. Die letzten Wochen fand er mich offensichtlich sehr viel toller als sonst und suchte ständig nahezu penetrant meine Nähe. Bin mal gespannt, ob das so bleibt.
Generell habe ich den Eindruck, Pflanzen und Tiere fühlten sich sehr viel wohler in meiner Nähe.