14.02.12006, 11:20
Zitat:Kürzlich unterhielt ich mich mit jemandem, der die Ansicht vertrat, rein platonische Freundschaft zwischen Mann und Frau sei nicht möglich, es sei denn, man fände sich körperlich in irgendeiner Art und Weise abstoßend. Ansonsten kämen früher oder später immer auch andere Aspekte ins Spiel.
Wahre Freundschaft, ohne sexuelle Nebengedanken, ist selbst in unseren Kreisen höchst selten. Ich möchte fast sagen, so selten, dass es schon eine wirkliche Ausnahme ist, wenn man auf soetwas trifft.
Die Frage ist jedoch, ob es immer derzeitige "Gefühle" sind, die vorhanden sein müssen (um sich entsprechend zu verstehen) oder inwieweit da vergangene (oder zukünftige) Erlebnisse hereinspielen. Ich denke, wer sich supergut versteht, der war in einem früheren (oder späteren) Leben ein Pärchen und daher beruht die tiefe Freundschaft. Dadurch sind jedoch sexuelle Nebengedanken wiederum nur natürlich und auch im Sinne der Sache. Denn wirkliches Vertrauen (Intimvertrauen) entsteht ja erst durch sexuelle Nähe.
Das ist schon ein Konflikt, was? Wie nun damit umgehen, wenn man in der jetzigen Existenz keine diesbezüglichen Absichten hat? Absichten, die wahrscheinlich auch alles kaputt machen würden, wenn man sie ausleben täte.
Tue was immer ich will!